Neuer Bericht zur Einsatzbereitschaft – umfangreicher und detaillierter

Generalinspekteur Eberhard Zorn hat dem Verteidigungsausschuss des Bundestags am Montag seinen Jahresbericht zur Einsatzbereitschaft der Hauptwaffensysteme der Bundeswehr vorgelegt. Er ergänzt die Berichte der vergangenen vier Jahre um neu eingeführte Hauptwaffensysteme, um die fünf Hauptsysteme des Cyber- und Informationsraums sowie um acht Systeme, die im Rahmen der Very High Readiness Joint Force (VJTFVery High Readiness Joint Task Force ) der NATONorth Atlantic Treaty Organization von besonderer Bedeutung sind.

Die Datenbasis hat sich enorm geändert. Der Jahresbericht 2018 ist nicht nur umfangreicher, sondern auch aufschlussreicher. Auf dieser Grundlage wurde der Bericht neu bewertet, so dass er nur in der Geheimschutzstelle des Bundestags eingesehen werden kann. „In der Gesamtschau lässt er so konkrete Rückschlüsse auf die Fähigkeiten der Bundeswehr zu, dass eine Kenntnisnahme durch Unbefugte die Sicherheitsinteressen der Bundesrepublik Deutschland schädigen würde“, stellt Zorn in seinem Schreiben an den Vorsitzenden des Ausschusses klar.

Trotz enormer Mehrbelastung Einsatzbereitschaft verstetigt

Die materielle Einsatzbereitschaft der insgesamt rund 10.000 Waffensysteme der Bundeswehr lag im vergangenen Jahr bei durchschnittlich 70 Prozent – ausgenommen jene Waffensysteme, die derzeit gewartet oder modernisiert werden. „Damit war die Bundeswehr trotz erheblicher Mehrbelastung aktuell in der Lage, ihren Auftrag im Einsatz, in einsatzgleichen Verpflichtungen und im Grundbetrieb zu erfüllen“, resümiert Zorn. Und das, obwohl das zurückliegende Jahr unter anderem mit der NATONorth Atlantic Treaty Organization-Übung Trident Juncture zur Vorbereitung der VJTFVery High Readiness Joint Task Force  2019 und elf mandatierten Auslandseinsätzen äußert fordernd gewesen sei. Der Abwärtstrend bei der materiellen Einsatzbereitschaft der Hauptwaffensysteme sei gestoppt, in Teilen sogar umgekehrt worden.

Als Paradebeispiel für diese Entwicklung führt der Generalinspekteur den Radpanzer GTK (Gepanzertes Transport-Kraftfahrzeug) Boxer an. Zudem ist „auch beim A400M ein positiver Trend zu verzeichnen, bei gleichzeitigem Zulauf von zehn weiteren Luftfahrzeugen und der Zertifizierung als Tankflugzeug.“ Der A400M könne mittlerweile Transporte in die Einsatzgebiete übernehmen; dies sei unter anderem auf die Vereinfachung von Verfahrensabläufen und die Erhöhung der Wartungskapazitäten zurückzuführen.

Herausforderungen bleiben

Die Bundeswehr sei auf einem guten Weg, aber noch nicht am Ziel. So sei die Einsatzbereitschaft der U-Bootklasse U212A nicht zufriedenstellend. Immerhin hätten im Jahr 2018 gegen Jahresende zumindest wieder drei Uboote für Einsätze zur Verfügung gestanden. Auch beim Tornado-Kampfjet und dem CH-53-Transporthubschrauber habe die Bundeswehr in punkto Einsatzbereitschaft „lediglich das niedrige Niveau des Vorjahres“ gehalten. Grund seien lange Instandsetzungszeiten. Viele Ersatzteile müssten aufwändig produziert werden, zudem würden die alten Maschinen häufiger als neue ausfallen. „Vor diesem Hintergrund gewinnen die Vorhaben Nachfolge CH-53 und Nachfolge Tornado an Bedeutung“, so Zorn in seinem Schreiben an den Verteidigungsausschuss.

Trendwenden greifen – weitere Reformen geplant

In Summe würden die Trendwenden Material und Finanzen langsam, aber immer deutlicher greifen. Zudem seien für dieses Jahr neue Reformen geplant. Die Ressourcen der Bundeswehr seien in Auslandseinsätzen und den einsatzgleichen Verpflichtungen gebündelt, die dort genutzten Waffensysteme würden über eine weit überdurchschnittliche Einsatzbereitschaft verfügen. Nun gelte es, „diesen hohen Grad der Einsatzbereitschaft stufenweise auf die ganze Bundeswehr zu übertragen“, so der Generalinspekteur in seiner Bilanz des zurückliegenden Jahres.

Künftig wird der Generalinspekteur den Bundestag alle sechs Monate mit einem aktuellen Bericht über den Zustand der Hauptwaffensysteme der Bundeswehr versorgen. Der Report wird künftig gemeinsam mit dem Rüstungsbericht vorgelegt.

Anschreiben des Generalinspekteurs an den Verteidigungsausschuss

Quelle:

https://www.bmvg.de/de/aktuelles/neuer-bericht-zur-einsatzbereitschaft-umfangreicher-und-detaillierter-34116

Friedensmacht Europa – Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik im Europawahljahr 2019

Die Errungenschaften der europäischen Einigung sind offene Grenzen, ein europäischer Binnenmarkt, die garantierten Grundrechte und das friedliche Zusammenleben von Nationen, die sich einst erbittert bekämpft haben. Doch dieser Friede ist heute im Jahr 2019 leider nicht mehr als selbstverständlich anzunehmen. Angesichts der zu bewältigenden außenpolitischen Herausforderungen, in direkter europäischer Nachbarschaft – der Ukraine, Türkei und Syrien, kann sich Europa ein Zögern und Zaudern nicht mehr leisten. Auch das Verhältnis mit den USA steht unter Trump auf wackligen Beinen. Er legt Hand an die nach 1949 geschaffene transatlantische Sicherheitsordnung. Die USA kündigen das Pariser Klima-Abkommen und ihre Mitgliedschaft in der UNESCO auf, treten aus dem Atomabkommen mit dem Iran und der Transpazifischen Partnerschaft aus, schüren Handelskonflikte und missachten die Regeln der Welthandelsorganisation. Es besteht also dringender Handlungsbedarf. Um den verstärkt globalen Herausforderungen der Zukunft erfolgreich begegnen zu können, müssen die europäischen Mitgliedstaaten enger zusammenarbeiten – in der Außenpolitik mit einer Stimme spre- chen und in der Verteidigungs- und Sicherheitspolitik Ressourcen bündeln und strategisch einsetzen.

Zu dem Thema: Friedensmacht Europa – Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik im Europawahljahr 2019 lädt die Kameradschaft Ulm/Dornstadt zu ihrer Sicherheitspolitischen Runde am Mittwoch, den 10.April 2019, um 19:00 Uhr ein.

Als Referent konnte Herr Markus Ferber, MdEP, gewonnen werden.

Die Veranstaltung findet im Unteroffiziersheim der Rommelkaserne, Auf dem Lerchenfeld 1 in Dornstadt statt.

 

Diese Veranstaltung bedarf einer Anmeldung bis zum 04.04.2019. Nutzen sie hierfür bitte das Anmeldeformular.

Personalveränderungen in militärischen Spitzenstellen – März 2019

Im März 2019 wurde folgende Personalveränderungen wirksam:

SKB

Brigadegeneral Georg Valentin KLEIN, Geschäftsführender General im Bundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr, Köln, wird Abteilungsleiter und General Streitkräftegemeinsame Ausbildung Kommando Streitkräftebasis, Bonn.

 

Quelle:
Bundesministerium der Verteidigung
Autor: BMVg Presse- und Informationsstab

Neue Impulse für die Innere Führung, das Traditionsverständnis und die politische Bildung der Bundeswehr

Das FES-Landesbüro NRW lädt am 25. März herzlich zum nächsten Sicherheitspolitischen Forum NRW nach Bonn ein.

Die Innere Führung mit ihrem Leitbild des „Staatsbürgers in Uniform“ ist ein Markenzeichen der Bundeswehr und hat zentrale Bedeutung für die Verankerung der Truppe in der Gesellschaft. In der Bundeswehr, wie in der deutschen Öffentlichkeit, ist seit 2017 eine kontroverse Debatte über das soldatische Selbstverständnis, über Fragen der Traditionspflege sowie über grundsätzliche Führungsfragen entbrannt.
Dokumentierte Fälle von Mobbing und Erniedrigung von Soldat_innen während der Ausbildung, die Entdeckung von Wehrmachtsdevotionalien in einzelnen Kasernen, der Skandal um einen rechtsextrem eingestellten Offizier mit Terrorplänen sowie Medienberichte über ein mögliches rechtes Netzwerk in der Bundeswehr haben strukturelle Defizite in der Führungs- und Organisationskultur in den Blickpunkt der gesellschaftspolitischen Debatte gerückt.
In Folge dieser Debatte wurde zur Stärkung der Inneren Führung das Programm „Innere Führung Heute“ gestartet, ein neuer Traditionserlass herausgegeben und beschlossen, die Politische Bildung für Angehörige der Streitkräfte zu stärken.
Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung wollen wir im Rahmen des Sicherheitspolitischen Forums NRW im Dialog von Politik, Bundeswehr und Wissenschaft folgende Fragen diskutieren:

  • In welcher Form besteht Handlungsbedarf, das Konzept der Innere Führung mit dem Leitbild des „Staatsbürgers in Uniform“ weiter zu entwickeln?
  • Welche aktuellen Herausforderungen beeinträchtigen die praktische Umsetzung der Inneren Führung als Führungsphilosophie der Bundeswehr?
  • Was sind die zentralen Ziele des Programms „Innere Führung Heute“ und des neuen Traditionserlasses?
  • Welchen Beitrag können Maßnahmen der Politischen Bildung leisten und wie soll die Politische Bildung für Angehörige der Bundeswehr konkret gestärkt werden?

Wir laden herzlich ein, diese und Ihre Fragen gemeinsam mit unseren Podiumsgästen zu diskutieren!

Wir bitten Interessierte um Anmeldung über diesen Link.


Geplanter Ablauf:

  • 17.30 Uhr Begrüßung
    Arne Cremer, Landesbüro NRW der Friedrich-Ebert-Stiftung
  • 17.45 Uhr Vortrag
    Generalmajor Reinhardt Zudrop, Kommandeur des Zentrums für Innere Führung
  • 18.15 Uhr Diskussionsimpulse
    Wolfgang Hellmich MdB, Vorsitzender des Verteidigungsausschusses des deutschen Bundestags
    Dr. Sabine Mannitz, Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung
  • 18.45 Uhr Anschließende Podiumsdiskussion
    Moderation: Hans-Joachim Schaprian, Oberst a.D.
  • 19.45 Uhr Veranstaltungsausklang bei abschließendem Imbiss

CHS Container Group – Firmenprofil

Die CHS Container Group mit Hauptsitz in Bremen steht für mobile Ideen rund um den Container. Mit unseren mobilen und innovativen Lösungen bedienen wir ein weites Einsatzspektrum in den Bereichen Logistik, Unterbringung, Verpflegung, Führung und Überwachung, Instandsetzung und Schutz.
Im handelsüblichen Segment bieten wir neue und gebrauchte Seefracht- und Kühlcontainer sowie Raumelemente und modulare Gebäude an. Sonder- und Spezialcontainer werden nach Kundenwunsch individuell entwickelt, konstruiert und gefertigt. Hierfür steht ein erfahrendes interdisziplinäres Team aus Ingenieuren, Projektleitern und ehemaligen Offizieren der Bundeswehr zur Verfügung.

Zu unseren Kunden zählen namhafte Unternehmen der zivilen und wehrtechnischen Industrie sowie aus den Bereichen öffentlichen Auftraggeber, Forschungsinstitute und Universitäten.
Die CHS Container Group ist langjähriger und geschätzter Lieferant der Bundeswehr, für andere Armeen sowie für deutsche und internationale Systemhäuser. Gern unterstützen wir unsere Kunden weltweit – auch mit Servicedienstleistungen oder mit Schulungen an unseren Produkten.

Kompetenzbereiche (Auszug):

  • Verkauf und Vermietung von Seefracht- und Kühlcontainern (Reefer)
  • Verkauf und Vermietung von Raumelementen, Sanitärcontainern und Containergebäuden
  • Individuelle Transport- und Lagerbehälter z.B. für Lenkflugkörper, Sonderwerkzeuge, Hochwertersatzteile, AUV’s und sonstiger Komponenten (Systemlogistik)
  • Mess- und Laborcontainer für Wehrtechnische Dienststellen
  • Mobile Werkstätten
  • Schiffsoberdeckcontainer
  • Feldlager und Funktionsräume
  • Sanitätscontainer und San.-Versorgungsmodule
  • Geschützte Container gemäß STANAG 2280
  • Systemintegration
  • Wartung und Instandsetzung
  • Technisch-, Logistische Betreuung unserer Produkte

Ansprechpartner CHS Container Group:
Herr Tony Gutmann
Key Account Manager Wehrtechnik und öAG

+49 421 64396 316
tony.gutmann@chs-spezialcontainer.de

CHS Spezialcontainer – Shelter and Engineering GmbH
Tillmannstraße 11 – 28239 Bremen

Personalveränderungen in militärischen und zivilen Spitzenstellen – Februar 2019

Im Januar 2019 wurde folgende Personalmaßnahme wirksam:

I. Personalveränderungen in militärischen Spitzenstellen

BMVG

Brigadegeneral Michael HAIN, zuletzt General Manager NATO Airborne Early Warning and Control Programme Management Agency (NAPMA), Brunssum/NLD, trat in den Ruhestand.

Im Februar 2019 werden folgende Personalveränderungen wirksam:

Heer

Brigadegeneral Walter LUDWIG, zuletzt Geschäftsführer Heeresinstandsetzungslogistik-GmbH, Bonn, tritt in den Ruhestand.

Brigadegeneral Gunter SCHNEIDER, zuletzt J7 Headquarters Resolute Support, Afghanistan, wird zur Einsatznachbereitung im Einsatzführungskommando, Schwielowsee, verwendet. Sein Nachfolger wird Brigadegeneral Markus KURCZYK, Abteilungsleiter und General Streitkräftegemeinsame Ausbildung Kommando Streitkräftebasis, Bonn.

II. Personalveränderungen in zivilen Spitzenstellen

Im Februar 2019 werden keine Personalmaßnahmen wirksam.

Quelle:
Bundesministerium der Verteidigung
Autor: BMVg Presse- und Informationsstab

DREHTAINER GmbH – Firmenprofil

Logo der Firma DREHTAINER GmbH

Seit nunmehr über 35 Jahren hat sich DREHTAINER die Entwicklung und Fertigung von Spezialcontainern sowie geschützten modularen Gebäuden für Streitkräfte weltweit zur Aufgabe gemacht. Im Mittelpunkt all unserer Arbeiten steht dabei seit jeher der Aspekt des Schutzes. Er steht zum einen für Schutz von militärischen Einrichtungen gegen verschiedene Bedrohungslagen, aber auch sinnbildlich für die verantwortungsvolle Umsetzung geltender Normen.
Neben modularen Lösungen zur geschützten Unterbringung der in Feldlagern weltweit eingesetzten Kräfte gehören mobile Container (z.B. der geschützte Verwundetentransportcontainer GVTC oder das mobile, geschützte Fernmeldeaufklärungssystem MoGeFa) ebenso zum Portfolio, wie anspruchsvolle, geschützt und geschirmt ausgeführte Gefechtsstandssysteme.

Vor allem bei der Entwicklung von Gefechtsstandslösungen stellt die Kombination von Mobilität und Modularität mit den speziellen Anforderungen an Schutz und HF-Schirmdämpfung eine besondere Herausforderung dar. Beispiele für entsprechende Systeme sind unter anderem das GSCS (Ground Support Container System Eurofighter) oder die Container für den Gefechtsstand der Mission Counter Daesh sowie die F-35-Gefechtsstandssysteme für die Niederlande (MSAPF) und Großbritannien (DSAPF).

Weitere Informationen finden Sie hier.

Quelle:

DREHTAINER GmbH
Spezial Container- & Fahrzeugbau
Alte Grenze 1
19246 Valluhn, Businesspark A24, GERMANY

Kameradschaft Aachen/Eschweiler besucht Theaterwerkstätten

Nachdem wir im letzten Jahr aufgrund des großen Andrangs mit zwei Besuchergruppen die interessante und kurzweilige Führung im Theater AACHEN mit „Blick hinter die Kulissen“ genießen durften, kam verständlicherweise der Wunsch auf, nun in der Folge einmal einen Blick in die Werkstätten des Theaters zu werfen.

Daher haben wir eine

Führung durch die Werkstätten des AACHENer Theaters

für den 14. und 19. Februar 2019

geplant.

Nicht dem Stadttheater, einer im Jahre 1825 eröffneten Kultureinrichtung für Schauspiel und Musiktheater der Stadt Aachen mit seinem Sitz in einem von Karl Friedrich Schinkel und Johann Peter Cremer entworfenen klassizistischen Gebäudekomplex am Aachener Kapuzinergraben, sondern dem nicht weit entfernt liegende MÖRGENS, einer weiteren Spielstätte des Stadttheaters, gilt diesmal unser Interesse.

Hier im MÖRGENS, einem ehemaligen Fabrikgelände, sind ausgedehnte Magazine untergebracht. In diesen lagern Kulissen und Requisiten abgespielter Produktionen. So entstand ein Fundus mit einem riesigen Bestand an (zum Teil schon sehr alten) Kostümen oder den dazugehörigen Accessoires. Auf diesen kann dann bei Bedarf immer wieder, ggf. nach leichtem Verändern, zurückgegriffen werden.

Neben den Magazinen befinden sich hier die vielen Werkstätten wie Malersaal, Schreinerei, Schlosserei, Schneiderei, Maskenbildnerei (Kaschierwerkstatt), Elektrowerkstatt sowie die Büros der Verwaltung.

Besonders interessant scheint die Kaschierwerkstatt zu sein. Egal ob falsche Zähne, Hände oder Glatzen – ein Bühnenplastiker muss neben dem Herstellen von Schminkmasken auch zahlreiche andere Fertigkeiten besitzen. Er löst Fragen, wie stellt man künstliche Haut her? Eignet sich der Gips- oder der Alginatabdruck besser zum Abformen von Gesicht und Körper? Aus Styropor lässt er Felsen entstehen, die aussehen wie massiver Marmor öder schwerer Granit, die aber fast nichts wiegen dürfen. Oder ein Helm, der tatsächlich nur aus Stoff geschnitten ist, wirkt auf der Bühne im richtigen Licht so, als sei er aus robustem und starkem Metall. Diese Leichtigkeit hat vor allem für die Darsteller in mehrstündigen Vorstellungen große Vorteile. Liebe zum Detail ist also das Credo der hier arbeitenden „Künstler“ und somit spielen sie mit ihren Produkten eine doch wichtige Rolle am Theater und in der Welt der Illusionen.

Dies alles und weitere Aspekte erleben wir dann unter sachkundiger Führung durch die Magazine und Werkstätten des Stadttheaters AACHEN.

Wie immer finden der Ausklang und die Nachbereitung der Führung in einer originellen AACHENer Lokalität statt. Diesmal haben wir das Bistro „Aposto“ in der alten Post ausgewählt. Dort können wir in ungezwungener Atmosphäre bei einem Cocktail oder sonstigen Angeboten unsere Eindrücke von diesem Besuch vertiefen.

 

Autor und Bild: OTL a.D. Joseph Steibel

Grußwort des Präsidenten „blauer Bund e.V.“

Sehr geehrte Mitglieder des „blauer Bund e.V.“, meine sehr geehrten Damen und Herren,

zunächst wünsche ich Ihnen ein gesundes, erfolgreiches und glückliches Jahr 2019. Gleichzeitig hoffe ich, dass Sie schöne Feiertage verlebt haben und die Zeit zur Entspannung und zum „Auftanken“ nutzen konnten, denn das neue Jahr wird sicher nicht weniger spannend, interessant, abwechslungsreich aber auch anstrengend als das vergangene. Auch in 2019 kommt es auf ein gemeinsames und zielorientiertes Vorgehen an.

Für die Logistik der Bundeswehr bleiben die Themen, die wir bereits im vergangenen Jahr nach vorn getrieben haben, auf der Tagesordnung. Im Schwerpunkt stehen dabei die Bereitstellung einsatzbereiter Kräfte für die und die logistische Versorgung der Very High Readiness Joint Task Force 2019 und unserer Stabilisierungseinsätze.

Die Erfahrungen aus den laufenden Einsätzen aber insbesondere auch aus der Übung TRIDENT JUNCTURE 2018 in NORWEGEN – einer sehr erfolgreichen Übung gerade auch in der organisationsübergreifenden und multinationalen logistischen Zusammenarbeit – werden uns bei der Bewältigung dieser großen Herausforderungen helfen.

Die vor dem Hintergrund der Neugewichtung der Aufgaben im Rahmen der Landes- und Bündnisverteidigung notwendigen Anpassungen und Weiterentwicklungen werden in 2019 nicht nur weiter ausgeplant, sondern bereits in ersten Schritten realisiert. Im Rahmen der Einnahme des Fähigkeitsprofils der Bundeswehr werden die ersten Maßnahmen zur Aufstellung eines RSOM-Verbandes in diesem Jahr ergriffen. Mit dem RSOM-Btl schaffen wir einen zusätzlichen Verband, der gerade in der multinationalen logistischen Leistungserbringung in einer Joint Logistic Support Group besondere Bedeutung besitzt. Hier setzt Deutschland als Rahmennation ein Zeichen in der gemeinsamen Arbeit im Cluster Logistics des Framework Nation Concept‘s der NATO.

Unsere Arbeiten in der PESCO Initiative „Network of Logistic Hubs in Europe and Support to Operations“ schreiten mit großen Schritten weiter voran. Bereits in diesem Jahr wird im Logistikzentrum der Bundeswehr in WILHELMSHAVEN ein Joint Coordination Centre als ein Steuerungselement in diesem Netzwerk eingerichtet. Die Arbeiten zur Aufstellung eines Deutschen LogHubs in PFUNGSTADT werden so forciert, dass IOC für diesen LogHub bereits in 2020 und FOC in 2024 erreicht werden kann. Dies umfasst personelle, materielle, infrastrukturelle und organisatorische Maßnahmen.

Um für Aufgaben im Rahmen der Landes- und Bündnisverteidigung vorbereitet zu sein, ist es erforderlich, erheblich höhere Mengen an Munition und Material (NVG/EVG) zu bevorraten. Hierzu werden wir sehr schnell zusätzliche Kapazitäten für die Lagerung und Bewirtschaftung dieser Güter sowohl in unseren ortsfesten logistischen Einrichtungen als auch in Kooperationen mit der Wirtschaft schaffen.

Darüber hinaus gilt es, zukunftsorientierte Kooperationen mit der Wirtschaft rahmenvertraglich zu fixieren, nicht etwa um eigene Kapazitäten zu ersetzen, sondern um die Gesamtkapazitäten der Logistik zu erweitern. Als Bespiele mögen die Erweiterung der Zusammenarbeit bei der Unterbringung von Soldaten in Einsätzen und Übungen oder aber auch die logistische Unterstützung eigener Streitkräfte als auch Alliierter bei Aufmarsch, Verlegung und Transit durch Deutschland dienen. Weitere Kooperationen werden im Bereich der Instandsetzung vorangetrieben.

Die Stärkung und Anpassung bestehender Strukturen beinhalten auch den Zulauf neuer Fahrzeuge und neuen Geräts für logistische Verbände, Einheiten und Dienststellen der militärischen Organisationsbereiche. Auch in diesem Bereich werden erste wesentliche Schritte bereits 2019 realisiert.

Gleichzeitig dürfen wir in unseren Anstrengungen zum Halten und Gewinnen aktiver Soldatinnen und Soldaten, ziviler Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Reservistinnen und Reservisten nicht nachlassen, wollen wir unsere Aufgaben auch in Zukunft meistern.

Meine sehr geehrten Damen und Herren, ich habe nur einige wenige der in diesem Jahr relevanten Themen angerissen. Wie Sie erkennen, bleibt auch 2019 für uns Logistiker mehr als interessant. Es gilt erneut, die Zukunft gemeinsam zu gestalten. Ich freue mich auf die Arbeit und Diskussionen mit Ihnen und verbleibe

mit freundlichen Grüßen

Ihr

V. Thomas

Generalmajor und Präsident „blauer Bund e.V.“