Personalveränderungen in militärischen und zivilen Spitzenpositionen – Dezember 2024

Im November 2024 wurden folgende Personalmaßnahmen in Spitzenstellen wirksam:

Personalmaßnahmen in militärischen Spitzenstellen:

Heer:
Oberst i.G. Sascha Zierold, zuletzt als Referatsleiter EBU I 6 im Bundesministerium der Verteidigung in Berlin, wird nun als Abteilungsleiter Personal Ausbildung und Organisation im Kommando Heer in Strausberg eingesetzt.

Marine:
Flottillenadmiral Christian Meyer, zuletzt als Unterabteilungsleiter Operationen im Marinekommando in Rostock, wird nun als Kommandeur Einsatzflottille 1 in Kiel eingesetzt.

Personal:
Oberst i.G. Stefan Weber, zuletzt als Unterabteilungsleiter Personal Militär/Zivil und Truppenpsychologie im Kommando Heer in Strausberg, wird nun als Vizepräsident im Bundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr in Köln eingesetzt.

Sanitätsdienst:
Oberstarzt Prof. Dr. Benedikt Friemert, zuletzt als Abteilungsleiter Zentrales klinisches Prozess-/ Leistungs- und Ressourcenmanagement und Stellvertreter des Kommandeurs Bundeswehrkrankenhaus Ulm, wird nun als Kommandeur Bundeswehrkrankenhaus Ulm eingesetzt.

Personalmaßnahmen in zivilen Spitzenstellen

Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung:
Direktor beim Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) Peter Kosubek, bisher Abteilungsleiter „Zentrum für technisches Qualitätsmanagement“ im BAAINBw in Lahnstein, wird als Leiter des Leitungsstabes und Geschäftsführender Beamter im BAAINBw in Koblenz eingesetzt.

Quelle: 

Bundesministerium der Verteidigung
Autor: Presse- und Informationszentrum Personal

Personalveränderungen in militärischen und zivilen Spitzenpositionen – Oktober 2024

Im Oktober 2024 wurden folgende Personalmaßnahmen in Spitzenstellen wirksam:

Ruhestand:
Admiral Joachim Rühle, zuletzt Chief of Staff Deutscher Anteil Supreme Headquarters Allied Powers Europe in Shape/BEL, trat in den Ruhestand.

Generalmajor Michael Hochwart, zuletzt Kommandeur Ausbildungskommando in Leipzig, trat in den Ruhestand.

Generalstabsarzt Dr. Norbert Weller, zuletzt Kommandeur Gesundheitseinrichtungen im Kommando Sanitätsdienst der Bundeswehr in Koblenz, trat in den Ruhestand.

Brigadegeneral Klaus-Dieter Kohl, zuletzt Abteilungsleiter Assistant Chief of Staff J9 im Deutschen Anteil Headquarters Joint Force Command Neapel/ITA eingesetzt, trat in den Ruhestand.

Brigadegeneral Dietmar Mosmann, zuletzt Stellvertretender Kommandeur Operationen und J6 Bundeswehr im Kommando Cyber- und Informationsraum in Bonn, wurde in den Ruhestand versetzt.

Brigadegeneral Uwe Nerger, zuletzt Kommandeur Landeskommando Mecklenburg-Vorpommern in Schwerin, trat in den Ruhestand.

Brigadegeneral Jürgen Uchtmann, zuletzt Kommandeur Landeskommando Berlin, wurde in den Ruhestand versetzt.

Brigadegeneral Michael Podzus, zuletzt Stellvertretender Kommandeur der 10. Panzerdivision in Veitshöchheim, trat in den Ruhestand.

Flottillenadmiral Jürgen Losch, zuletzt Leiter Fachabteilungen im Streitkräfteamt in Bonn, trat in den Ruhestand.

 

Personalmaßnahmen in militärischen Spitzenstellen:

Heer:

Generalmajor Jörg See, zuletzt Deputy Assistant Secretary General Defence Policy and Planning Division bei Deutscher Militärischer Vertreter im Militärausschuss der NATO und bei der Europäischen Union in Brüssel, wird nun als Kommandeur 10. Panzerdivision in Veitshöchheim eingesetzt.

Generalmajor Olaf Rohde, zuletzt Kommandeur Offizierschule des Heeres in Dresden, wird nun als Kommandeur Ausbildungskommando in Leipzig eingesetzt.

Brigadegeneral André Abed, zuletzt Abteilungsleiter Abteilung Personal/Organisation/Truppenpsychologie im Kommando Heer in Strausberg, wird nun als Stellvertretender Kommandeur und Beauftragter für die Reservisten der 10. Panzerdivision in Veitshöchheim eingesetzt.

Brigadegeneral Christoph Huber, zuletzt Referatsleiter Militärstrategie, Einsatz und Operationen Zentrale Aufgaben (MEO Z) im Bundesministerium der Verteidigung in Berlin, wird nun als Leiter Aufstellungsstab Panzerbrigade 45 in Vilnius/LIT eingesetzt.

Brigadegeneral Stephan Willer, zuletzt Leiter der Ausbildungs- und Entwicklungsabteilung der NATO-Mission im Irak, wird nun als Kommandeur Offizierschule des Heeres in Dresden eingesetzt.

Luftwaffe:

Generalmajor Holger Neumann, zuletzt Abteilungsleiter Abteilung 1 Weiterentwicklung/Planung/Innovation der Luftwaffe im Kommando Luftwaffe in Berlin, wird nun als Kommandeur Fliegende Verbände im Luftwaffentruppenkommando in Köln eingesetzt.

Oberst i.G. Henrik Scholz, zuletzt Referatsleiter Rüstung (Rü) II 2 im Bundesministerium der Verteidigung in Bonn, wird nun als Abteilungsleiter 1 Weiterentwicklung/Planung/Innovation Luftwaffe im Kommando Luftwaffe in Berlin eingesetzt.

Marine:

Flottillenadmiral Dirk Gärtner, zuletzt Commander Maritime Task Force United Nations Interim Force in Lebanon in Naquora/LEB, wird nun als Abteilungsleiter Abteilung Planung und Konzeption im Marinekommando in Rostock eingesetzt.

Flottillenadmiral Christian Meyer, zuletzt Unterabteilungsleiter Operation im Marinekommando in Rostock, wird nun als Kommandeur Einsatzflottille 1 in Kiel eingesetzt.

Sanitätsdienst:

Generaloberstabsarzt Dr. Ralf Hoffmann, zuletzt Chef des Stabes im Kommando Sanitätsdienst der Bundeswehr in Koblenz, wird nun als Befehlshaber Zentraler Sanitätsdienst der Bundeswehr und Stellvertreter des Befehlshabers Unterstützungskommando der Bundeswehr im Unterstützungskommando der Bundeswehr in Bonn eingesetzt.

Generalstabsarzt Dr. Almut Nolte, zuletzt Medical Advisor bei Deutscher Anteil Supreme Headquarters Allied Powers Europe in Shape/BEL, wird nun als Abteilungsleiterin Einsatz Gesundheitsversorgung und Stellvertreterin Befehlshaber Sanitätsdienst der Bundeswehr im Unterstützungskommando der Bundeswehr in Bonn eingesetzt.

Generalstabsarzt Dr. Johannes Backus, zuletzt Kommandeur und Ärztlicher Direktor Bundeswehrkrankenhaus in Ulm, wird nun als Kommandeur Gesundheitseinrichtungen im Kommando Sanitätsdienst der Bundeswehr in Koblenz eingesetzt.

Generalarzt Dr. Matthias Grüne, zuletzt in der Abteilung Einsatzbereitschaft und Unterstützung Streitkräfte (EBU) III 3 Gesundheitsschutz; Öffentlich-rechtliche Aufgaben im Geschäftsbereich BMVgBundesministerium der Verteidigung im Bundesministerium der Verteidigung in Berlin tätig, wird nun als Stellvertretender Kommandeur im Kommando Regionale Sanitätsdienstliche Unterstützung in Diez eingesetzt.

NATO (North Atlantic Treaty Organization) und EU (Europäische Union):

General Markus Laubenthal, zuletzt tätig im Streitkräfteamt in Bonn, wird nun als Chief of Staff bei Deutscher Anteil Supreme Headquarters Allied Powers Europe in Shape/BEL eingesetzt.

Generalleutnant Kai Rohrschneider, zuletzt Abteilungsleiter Abteilung Einsatzbereitschaft und Unterstützung Streitkräfte (EBU) im Bundesministerium der Verteidigung in Berlin, wird nun als Befehlshaber Deutscher Anteil Headquarter Joint Support and Enabling Command in Ulm eingesetzt.

Generalmajor Ruprecht von Butler, zuletzt Kommandeur 10. Panzerdivision in Veitshöchheim, wird nun als Kommandeur Deutscher Anteil Joint Warfare Centre Stavanger / Norway eingesetzt.

Brigadegeneral Holger de Groot, zuletzt Verteidigungsattaché im MilAttStab Moskau/RUS, wird nun als Abteilungsleiter Assistant Chief of Staff J2 im Deutschen Anteil Headquarters Joint Force Command Neapel/ITA eingesetzt.

Brigadegeneral Ralph Meyer, zuletzt Referatsleiter Militärstrategie, Einsatz und Operationen (MEO) II 1 im Bundesministerium der Verteidigung in Berlin, wird nun Chef des Stabes bei Deutscher Militärischer Vertreter im Militärausschuss der NATO und bei der Europäischen Union in Brüssel.

Brigadegeneral Ullrich Spannuth, zuletzt Deputy Chief of Staff Planning im Deutschen Anteil Multinational Corps North East in Stettin, wird nun als Chief of Staff Planning im Deutschen Anteil Multinational Corps North East in Stettin eingesetzt.

Flottillenadmiral Thorsten Marx, zuletzt Stellvertretender Leiter bei Bündnisfähige Maritime Führungsstruktur (German Maritime Forces), wird nun als Abteilungsleiter Assistant Chief of Staff J9 im Deutschen Anteil Headquarters Joint Force Command Neapel/ITA eingesetzt.

Generalarzt Dr. Lale Bartoschek, zuletzt tätig im Kommando Sanitätsdienst der Bundeswehr in Koblenz, wird nun als Medical Advisor bei Deutscher Anteil Supreme Headquarters Allied Powers Europe in Shape/BEL eingesetzt.

Generalarzt Dr. Rolf von Uslar, zuletzt Stellvertretender Kommandeur im Kommando Regionale Sanitätsdienstliche Unterstützung in Diez, wird nun als Leiter Multinational Medical Coordination Centre – Europe in Koblenz eingesetzt.

Cyber- und Informationsraum (CIR):

Generalmajor Armin Fleischmann, zuletzt Unterabteilungsleiter Cyber/Informationstechnik Steuerung Cyber/IT (Informationstechnik) und KI (künstliche Intelligenz) im Bundesministerium der Verteidigung in Berlin, wird nun als Abteilungsleiter Planung Digitalisierung und Kommandeur Unterstützung im Kommando Cyber- und Informationsraum in Bonn eingesetzt.

Brigadegeneral Rainer Beeck, zuletzt Chief Digital Officer Heer/Landbasierte Operationen im Kommando Heer in Strausberg, wird nun als Stellvertretender Kommandeur Operationen und J6 Bundeswehr im Kommando Cyber- und Informationsraum in Bonn eingesetzt.

Oberst Bernd Stingl, zuletzt Abteilungsleiter Abteilung III Fähigkeitsentwicklung und Digitalisierung im Zentrum Digitalisierung der Bundeswehr und Fähigkeitsentwicklung Cyber- und Informationsraum in Bonn, wird nun als Kommandeur Zentrum Digitalisierung der Bundeswehr und Fähigkeitsentwicklung CIR in Bonn eingesetzt.

Bundesministerium der Verteidigung (BMVg):

Generaloberstabsarzt Dr. Nicole Schilling, zuletzt Stellvertreterin der Abteilungsleiterin Personal im BMVg in Bonn, wird nun als Abteilungsleiterin Einsatzbereitschaft und Unterstützung Streitkräfte (EBU) im BMVg in Berlin eingesetzt.

Brigadegeneral Dr. Volker Pötzsch, zuletzt Abteilungsleiter Abteilung Informationstechnik im Bundesamt für Ausrüstung Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr in Koblenz, wird nun als Unterabteilungsleiter Cyber/Informationstechnik I im BMVg der Verteidigung in Berlin eingesetzt.

Flottillenadmiral Sascha Rackwitz, zuletzt Kommandeur Einsatzflottille 1 in Kiel, wird nun als Büroleiter Generalinspekteur im BMVg in Berlin eingesetzt.

Andere Bundeswehrdienststellen:

Generalmajor Jochen Deuer, zuletzt Büroleiter Generalinspekteur im Bundesministerium der Verteidigung in Berlin, wird nun als Kommandeur Logistikkommando der Bundeswehr in Erfurt eingesetzt.

Brigadegeneral Andreas Durst, zuletzt Chef des Stabes bei Deutscher Militärischer Vertreter im Militärausschuss der NATO und bei der Europäischen Union in Brüssel, wird nun tätig im Streitkräfteamt in Bonn.

Flottillenadmiral Ulrich Reineke, zuletzt Abteilungsleiter Planung/Konzeption im Marinekommando in Rostock, wird nun als Kommandeur Landeskommando Mecklenburg-Vorpommern in Schwerin eingesetzt.

Oberst i.G. Frank Bongers, zuletzt Abteilungsleiter Abteilung Organisation Bundeswehr im Streitkräfteamt in Bonn, wird nun als Leiter Fachabteilungen im Streitkräfteamt in Bonn eingesetzt.

Oberst Horst Busch, zuletzt Referatsleiter Militärstrategie, Einsatz und Operationen (MEO) I 4 im Bundesministerium der Verteidigung in Berlin, wird nun als Kommandeur Landeskommando Berlin eingesetzt.

Brigadegeneral Michael Volkmer, zuletzt Kommandeur Zentrum Digitalisierung der Bundeswehr und Fähigkeitsentwicklung Cyber- und Informationsraum in Bonn, wird nun als Abteilungsleiter Abteilung Informationstechnik im Bundesamt für Ausrüstung Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr in Koblenz eingesetzt.

Personalmaßnahmen in zivilen Spitzenstellen:
Bundesministerium der Verteidigung (BMVg):

Direktor beim Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr Norbert Blumenthal, bisher Stellvertreter des Abteilungsleiters See im Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr in Lahnstein, wird als Unterabteilungsleiter Rüstung III im BMVg in Bonn eingesetzt.

 

Quelle: 

Bundesministerium der Verteidigung
Autor: Presse- und Informationszentrum Personal

Digitalisierung der Landstreitkräfte: Rheinmetall gewinnt Großauftrag der Bundeswehr

Rheinmetall hat gemeinsam mit dem Unternehmen blackned im Großvorhaben „Digitalisierung Landbasierte Operationen“ (D-LBO) der Bundeswehr einen Auftrag im Wert von rund 1,2 MrdEUR brutto gewonnen. Der Auftrag beinhaltet die Integration der IT-Systeme aller Fahrzeug- und Plattformsysteme der Landstreitkräfte. Vom Vertrags­volumen entfallen rund 730 MioEUR brutto auf Rheinmetall. Der verbleibende Anteil in Höhe von rund 470 MioEUR entfällt auf die blackned GmbH.

Der entsprechende Beschaffungsvertrag wurde nun von Vertretern des Bundesamts für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) und der Arbeits­gemeinschaft ISI (ArGe IT-Systemintegration) unterzeichnet, die von den Firmen blackned GmbH und Rheinmetall Electronics GmbH gebildet wird. Unterauftragnehmer wird u.a. die Airbus Defence und Space GmbH als herausgehobener ArGe-Partner sein.

Bis Mitte 2030 soll die neue Technologie in mehr als 10.000 Kampf- und Unter­stützungs­fahrzeuge der Bundeswehr integriert werden. Dieser hardware­bezogene Anteil, der die vorgelagerte Umrüstung der Fahrzeug- und Plattform­systeme beinhaltet, ist in einem zweiten Beschaffungsvertrag beauftragt worden. Vertragsnehmer ist in diesem Fall die ArGe D-LBO, bestehend aus der Rheinmetall Landsysteme GmbH sowie der KNDS Deutschland GmbH & Co. KG..

D-LBO ist ein Schlüsselprojekt zur Modernisierung der Landstreitkräfte der Bundeswehr und eines der wichtigsten Beschaffungsvorhaben des Heeres. Es ermöglicht die Vernetzung von Fahrzeugen und Soldaten sowie von Sensoren und Effektoren. Durch den Austausch von Echtzeitinformationen erhöht sich die Einsatzfähigkeit und Interoperabilität der mit D-LBO ausgestatteten Truppenteile.

Armin Papperger, Vorstandsvorsitzender der Rheinmetall AG: „Wir sind dankbar, dass wir – sowohl bei der IT-Entwicklung wie auch bei der Einrüstung der Hardware – in diesem Projekt einen zentralen Beitrag zur Digitalisierung der Landstreitkräfte leisten dürfen. Die neue Technologie wird die Führungsfähigkeit der Heeresverbände erheblich steigern und die Interoperabilität innerhalb der Bundeswehr und zu den NATO Partnern verbessern, was insbesondere für die neue Brigade 45 in Litauen von großer Bedeutung sein wird.“

Der Vertrag für die IT-Systemintegration hat eine Laufzeit von bis zu zehn Jahren und umfasst alle Arbeiten zur Integration neuer digitaler Funk- und Führungs­systeme in ein einheitliches IT-System. Dieses wird unter Konfigurations­kontrolle der BWI GmbH – dem IT-Systemhaus der Bundeswehr – bereitgestellt.

Quelle: Rheinmetall AG

Leseempfehlung: Operation Zeitenwende – eine Zwischenbilanz; Was Gesellschaft und Bundeswehr leisten müssen

Das neue Sammelband der Friedrich-Ebert-Stiftung, Landesbüro Sachsen-Anhalt, zur Zeitenwende der Sicherheitspolitik mit mehr als 24 Beiträgen namhafter Autorinnen und Autoren wurde unter dem Titel „Operation Zeitenwende – eine Zwischenbilanz; Was Gesellschaft und Bundeswehr leisten müssen“ nun veröffentlicht und ist als Download verfügbar.

Inhaltsverzeichnis:

  • Grußwort
    Martin Schulz, Vorsitzender der Friedrich-Ebert-Stiftung
  • Einführung der Herausgeber
    • Dr. Ringo Wagner, Leiter des Landesbüros Sachsen-Anhalt der Friedrich-Ebert-Stiftung
    • Hans-Joachim Schaprian, Oberst a. D., Ehrenvorsitzender des Arbeitskreises Sicherheit und Bundeswehr der NRW SPD
  • Auswirkungen der Zeitenwende auf die Bundeswehr – eine Zwischenbilanz
    Boris Pistorius, Bundesminister der Verteidigung
  • Stärkung der Zivilen Verteidigung und des Bevölkerungsschutzes – Herausforderungen für die innere Sicherheit
    Nancy Faeser, Bundesministerin des Innern und für Heimat
  • Mehr Sicherheit durch mehr internationale Zusammenarbeit
    Svenja Schulze, Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
  • Gesamtstaatliche Verteidigung: Da rollt was auf uns zu – neuer Schwung für die militärische und zivile Verteidigung
    Wolfgang Hellmich, Verteidigungspolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion
  • Friedrich-Ebert-Stiftung Zwei Jahre Zeitenwende: Anerkennung im Wollen und Tun!
    Sebastian Hartmann, Innenpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion
  • Strategischer Kompass der EU – neue Impulse für die europäische Sicherheitspolitik
    Dr. Tobias Cremer, Mitglied des Europäischen Parlaments
  • Die neue Weltunordnung – Implikationen für Europa und Deutschland
    Prof. Dr. Ralph Rotte, Lehrstuhl für Internationale Beziehungen an der RWTH Aachen
  • Wider die Einseitigkeit: Versäumnisse in den strategischen Diskussionen um die deutsche Sicherheitspolitik
    Prof. Dr. Johannes Varwick, Lehrstuhl für Internationale Beziehungen und europäische Politik an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
  • Quo vadis NATO? Bestehen in einer Ära der komplexen und simultanen Herausforderungen
    Chris Badia, General, Deputy Supreme Allied Commander Transformation
  • Zielbild 2035+ Fähigkeitsentwicklung in der Bundeswehr
    Gert Nultsch, Generalleutnant, Abteilungsleiter Planung im Bundesministerium für Verteidigung
  • Operation Zeitenwende – eine Zwischenbilanz. Was Gesellschaft und Bundeswehr leisten müssen. Ohne Cyber keine Sicherheit! Warum Cybersicherheit so wichtig ist und wir noch mehr für sie tun müssen
    Claudia Plattner, Präsidentin des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI)
    Dr. Florian Seiller, BSI, Referat K 24 – Strategien und neue Ansätze der Informationssicherheit
  • Konventionelle Abschreckung erfordert Glaubwürdigkeit
    Dr. Hans-Peter Bartels, Präsident der Gesellschaft für Sicherheitspolitik (GSP)
    Rainer Glatz, Generalleutnant a. D., Mitglied im Beirat der Bundesregierung für Zivile Krisenprävention und Friedensförderung
  • Umsetzung der Zeitenwende in der Bundeswehr – Auswirkungen auf die Lage bei Personal, Material und Infrastruktur
    Dr. Eva Högl, Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages
  • Die Reserve in Zeiten eines neuen Kalten Krieges
    Prof. Dr. Patrick Sensburg, Präsident des Verbandes der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e. V. (VdRBw)
  • Der lange Weg zur Kriegstüchtigkeit
    Marcel Bohnert, Oberstleutnant i.G., Stellvertretender Vorsitzender des Deutschen BundeswehrVerbandes (DBwV)
  • Schweden – 32. NATO-Mitglied mit starken Fähigkeiten und Bürgerpflichten zur Totalverteidigung
    Jonas Hård af Segerstad, Kapitän zur See, schwedischer Verteidigungsattaché in Berlin, Bern und Wien
  • Friedrich-Ebert-Stiftung Aktuelle Herausforderungen der Rüstungsindustrie – nationale und europäische Perspektiven
    Armin Papperger, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Sicherheits- und Verteidigungsindustrie e.V. (BDSV), Vorsitzender des Vorstands der Rheinmetall AG
  • Zeitenwende, Rüstung und Rüstungsindustrie
    Jürgen Kerner, Zweiter Vorsitzender der IG Metall Jürgen Bühl, Bereichsleiter beim Vorstand der IG Metall
  • Die Bedeutung der Industrie für die Sicherheits- und Verteidigungsfähigkeit Deutschlands
    Wolfgang Niedermark, Mitglied der Hauptgeschäfts- führung beim Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI)
  • Bereit für die Zukunft – die Ausrichtung des Technischen Hilfswerks angesichts der Zeitenwende
    Sabine Lackner, Präsidentin des Technischen Hilfswerks (THW) Dr. Fritz-Helge Voß, Landesbeauftragter des THW-Landesverbandes Bayern
  • Neustart im Bevölkerungsschutz – Herausforderungen für Länder und Kommunen
    Rüdiger Erben, Parlamentarischer Geschäftsführer der SPD-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt
  • Die „Zeitenwende in den Köpfen“ als gesellschaftliche Reaktion auf die Bedrohung durch Russland
    Dr. Timo Graf, Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBw)

 

Auftrag in Milliardenhöhe: Rheinmetall und KNDS rüsten 10.000 Bundeswehrfahrzeuge mit digitalem Funk aus

Die ArGe D-LBO (Arbeitsgemeinschaft Digitalisierung Landbasierte Operationen) von KNDS Deutschland und Rheinmetall ist vom Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) mit der Digitalisierung der Führungsmittel der Fahrzeugsysteme der Landstreitkräfte beauftragt worden. Das Gesamtvolumen des Auftrags, der eine Laufzeit von sechs Jahren hat, liegt bei 1,98 Mrd EUR brutto. Davon entfällt die Hälfte auf Rheinmetall.

Die „Digitalisierung Landbasierte Operationen“ gehört zu den wichtigsten Vorhaben des deutschen Heeres im Bereich modernster Kommunikation. Die Schwerpunkte der IT-Umrüstung liegen auf dem Austausch der Funkgeräte mit dem neuen Führungsfunkgerät D-LBO und dem Wechsel der Software. Dieses neue IT-System besteht unter anderem aus Kommunikationsendgeräten, Rechnern, Software und IT-Services. Das ermöglicht die Vernetzung von Plattformen, Soldaten und Sensoren für den Austausch von Echtzeitinformationen und erhöht somit deren Einsatzfähigkeit und Interoperabilität.

Der Vertrag umfasst alle Arbeiten zur Integration neuer digitaler Funk- und Führungssysteme im Rahmen von zahlreichen Musterintegrationen und geht gesamthaft an den Auftragnehmer ArGe D-LBO, die die Abwicklung des Gesamtvertrags sicherstellt.

Die Serienintegration beginnt Mitte 2025 und umfasst etwa 10.000 Kampf- und Unterstützungsfahrzeuge der Bundeswehr. Bis Ende 2030 wird die Umrüstung voraussichtlich abgeschlossen sein.

Parallel wurde ein zweiter Vertrag mit der ArGe ISI (IT-Systemintegration) geschlossen, der im Rahmen des D-LBO-Projekts die Integration der IT-Systeme aller Fahrzeug- und Plattformsysteme der Landstreitkräfte beinhaltet. Der Auftrag an die ArGe ISI, die von Rheinmetall und dem Unternehmen blackned GmbH gebildet wird, hat ein Auftragsvolumen von rund 1,2 MrdEUR brutto.

Quelle: Rheinmetall AG

 

Neugestaltung der Einsatzunterstützung

Neugestaltung der Einsatzunterstützung zur Erzielung von Überlegenheit in einem umkämpften logistischen Einsatzumfeld

Zusammenfassung des 21st Theater Sustainment Command White Paper

Das US-Heer befindet sich in einem Prozess weitreichender Umgestaltungen, um großangelegte Kampfoperationen in einem umkämpften logistischen Einsatzumfeld gegen strategische Gegner führen zu können. In diesem Zusammenhang steht die Einsatzunterstützung vor noch nie dagewesenen Herausforderungen:

Soldiers with the 24th Composite Truck Company and Task Force Spartan work together to change tires on an M1000 Heavy Equipment Transporter semitrailer 24 December 2021 during Operation Provider Caravan in Saudi Arabia. Blauer Bund
Soldiers with the 24th Composite Truck Company and Task Force Spartan work together to change tires on an M1000 Heavy Equipment Transporter semitrailer 24 December 2021 during Operation Provider Caravan in Saudi Arabia. © Sgt. 1st Class Mary S. Katzenberger, U.S. Army
  1. Die Strategie Russlands und Chinas, den Zugang zu und die Nutzung von kritischen Gebieten / Räumen zu verwehren, macht die umkämpfte Projektion von Macht in allen Dimensionen erforderlich, und zwar vom Entstehungsort bis zur taktischen Ebene. Die Siegtheorie unserer Gegner beruht darauf, örtlich begrenzte Erfolge zu erzielen, politische Unterstützung zu schwächen bzw. zu untergraben sowie militärische Reaktion zu hemmen, um so die eigenen strategischen Ziele zu erreichen.

 

  1. Das umkämpfte logistische Einsatzumfeld erfordert ein anpassungsfähiges logistisches System, das künstliche Intelligenz nutzt, um schneller, als der Feind angreift, auf Lageänderungen zu reagieren, wie auch eine vernetzte logistische Architektur, die verschiedene Optionen zur Sicherstellung der Einsatzunterstützung schafft und dazu eine Vielzahl kombinierter und unbemannter Transportmöglichkeiten nutzt.

 

  1. In großangelegten Kampfoperationen trägt die Seite den finalen Sieg davon, die über eine sichere beständige Durchhaltefähigkeit verfügt. Letzten Endes wird jeder Krieg zu einem Abnutzungskrieg. Die Seite, die den Gegner in mehrere Zwangslagen bringen, an kritischen Punkten die Zusammenfassung operativer Wirkungen über längere Zeit aufrechterhalten und die eigene Kampfkraft schneller als der Gegner wiederherstellen kann, wird siegen.

 

  1. Bündnisverteidigung erfordert Bündnislogistik. Verbündete sind unsere größte Stärke. In Zeiten, in denen wir aktiven Bedrohungen von Gegnern ausgesetzt sind, welche die regelbasierte Weltordnung ablehnen, sind wir gemeinsam stärker. Kriegsführung im Bündnis erfordert den Aufbau von Partnering-Fähigkeiten, abgestimmte Planungen, Interoperabilität und Übereinstimmung.
Spc. Alex Parrack assists loading Multiple Integrated Laser Engagement System equipment onto a M1075A1 Palletized Load System truck at the National Training Center on Fort Irwin, Calif. Blauer Bund
Spc. Alex Parrack assists loading Multiple Integrated Laser Engagement System equipment onto a M1075A1 Palletized Load System truck at the National Training Center on Fort Irwin, Calif. © Sgt. Taylor Cleveland/Mississippi Army National Guard

Wir haben die Gelegenheit, aktuelle Eventualfalloperationen mittels einer Einsatzmentalität dazu zu nutzen, die Einsatzlogistik des Heeres grundlegend zu verändern. Die Welt wird immer unbeständiger und unsicherer, und wir müssen uns neu aufstellen, um diese Herausforderung zu meistern.

Text: MAJ Chris Ingram, Strategist, 21st Theater Sustainment Command
Approved by MG Ronald Ragin, Commanding General, 21st Theater Sustainment Command

Spc. Alex Parrack assists loading Multiple Integrated Laser Engagement System equipment onto a M1075A1 Palletized Load System truck at the National Training Center on Fort Irwin, Calif. Blauer Bund

Transforming Theater Sustainment

Transforming Theater Sustainment to Win in a Contested Logistics Environment

Executive Summary of the 21st Theater Sustainment Command White Paper

As the U.S. Army pursues transformational change to execute Large Scale Combat Operations (LSCO) in a contested logistics environment against strategic rivals, theater sustainment faces unprecedented challenges:

Soldiers with the 24th Composite Truck Company and Task Force Spartan work together to change tires on an M1000 Heavy Equipment Transporter semitrailer 24 December 2021 during Operation Provider Caravan in Saudi Arabia. Blauer Bund
Soldiers with the 24th Composite Truck Company and Task Force Spartan work together to change tires on an M1000 Heavy Equipment Transporter semitrailer 24 December 2021 during Operation Provider Caravan in Saudi Arabia. © Sgt. 1st Class Mary S. Katzenberger, U.S. Army
  1. Russia and China’s anti-access/area denial (A2AD) strategy will require contested power projection, across all domains, from points of origin to the tactical edge. Our adversary’s theory of victory relies on attaining localized success, undermining political support, and delaying military response to achieve strategic objectives.
  2. The contested logistics environment requires an adaptive sustainment network that leverages artificial intelligence to adapt faster than the enemy attacks, a networked sustainment model that creates options, and uses a variety of multi-modal and unmanned transportation capabilities to sustain the force.
  3. In LSCO, ultimate victory will go to the side with secure prolonged endurance. All wars become wars of attrition, eventually. The side that creates multiple dilemmas for its adversary, sustains the massing of operational effects at critical points over time, and regenerates combat power faster than the enemy will win.
  4. Collective defense requires collective sustainment. Allies are our greatest strength. While we face active threats from adversaries opposed to the rules-based international order, we are stronger together. Warfighting with allies requires building partner capacity, synchronized planning, interoperability, and convergence.
Spc. Alex Parrack assists loading Multiple Integrated Laser Engagement System equipment onto a M1075A1 Palletized Load System truck at the National Training Center on Fort Irwin, Calif. Blauer Bund
Spc. Alex Parrack assists loading Multiple Integrated Laser Engagement System equipment onto a M1075A1 Palletized Load System truck at the National Training Center on Fort Irwin, Calif. © Sgt. Taylor Cleveland/Mississippi Army National Guard

We have an opportunity to leverage existing contingency operations through a campaign mindset to change how the Army sustains theater operations in conflict. The world is becoming increasingly unstable, and we must transform to meet the challenge.

Anm. Red.: This summary is also available in a German translation.

Text: MAJ Chris Ingram, Strategist, 21st Theater Sustainment Command
Approved by MG Ronald Ragin, Commanding General, 21st Theater Sustainment Command

Prof. Dr. Börger, Präsident des BAIUDBw, spricht zur Rolle des BAIUDBw in einem kriegstüchtigen logistischen System der Bundeswehr. Blauer Bund

Rolle des BAIUDBw in einem kriegstüchtigen logistischen System der Bundeswehr

Anm. Red: Der Bericht wurde als Zusammenfassung des Vortrags des Herrn Präsidenten BAIUDBw, Prof. Dr. Roland Börger, bei der Informationveranstaltung des bB am 07.11.2024 erstellt.

Der Organisationsbereich IUD (OrgBer IUD), mit über 25.000 Mitarbeitenden personenstärkster ziviler Organisationsbereich der Bundeswehr, umfasst neben dem Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr (BAIUDBw), zu dem auch die sieben Kompetenzzentren Baumanagement gehören, 42 Bundeswehr-Dienstleistungszentren, abgekürzt BwDLZ, das Zentrum Brandschutz der Bundeswehr, welchem fünf Regionale Koordinierungsstellen und 58 Feuerwehr-Wachen angehören, das Verpflegungsamt der Bundeswehr sowie acht Bundeswehrverwaltungsstellen im Ausland.

Die Gliederung des OrgBer IUD. Blauer Bund
Die Gliederung des OrgBer IUD

In diesen Strukturen deckt der OrgBer IUD ein breites Aufgabenspektrum als Dienstleister der Streitkräfte ab und leistet auch einen wichtigen Beitrag zur Funktionsfähigkeit des Logistischen Systems der Bundeswehr. Dies betrifft zum Beispiel die logistischen Sonderaufgaben. Hier ist das Aufgabenportfolio des OrgBer IUD unmittelbar adressiert, z.B. durch die Bereitstellung von Verpflegung und Wasser oder die Unterbringung im Einsatz. Auch anderweitig, z.B. im Einkauf der Bundeswehr (EinkaufBw), ist der OrgBer IUD eng mit dem Logistischen System verzahnt, um eine bedarfsgerechte, wirtschaftliche und nachhaltige Bedarfsdeckung in den Einkaufssegmenten zu gewährleisten. Aber auch die anderen Aufgaben wirken sich unmittelbar oder mittelbar auf das Logistische System der Bundeswehr aus. Beim Betrieb von Depots ist der Brandschutz zu gewährleisten und bei jeder Beförderung von gefährlichen Gütern wie Munition oder Kraftstoffe sind die Bestimmungen des Gefahrgutwesens zu beachten.
Im Organisationsbereich IUD steht auch das Herstellen der Kriegstüchtigkeit wieder im Fokus. Ziel ist dabei vor allem eine stärkere Verzahnung mit den Streitkräften und damit auch dem Logistischen System der Bundeswehr.

Der OrgBer IUD versteht sich als verlässlicher Unterstützer des Logistischen Systems der Bundeswehr. Blauer Bund
Der OrgBer IUD versteht sich als verlässlicher Unterstützer des Logistischen Systems der Bundeswehr.

Insbesondere im Rahmen der Reorganisation der Bundeswehr werden die Strukturen und Prozesse wieder stärker auf die Landes- und Bündnisverteidigung ausgerichtet und durch nachfolgend skizzierte Maßnahmen weiter verbessert.

Insgesamt geht es um eine Stärkung der Leistungserbringung vor Ort durch eine vermehrte Dislozierung der Aufgabenwahrnehmung. Hiermit einher wird auch eine Stärkung der Entscheidungskompetenz vor Ort gehen.

Durch die Schaffung einer in den Verteidigungsstrukturen der BwDLZ ausgeplanten „Embedded Support Organization“ sollen im Bedarfsfall unverzüglich und truppennah die benötigten verwaltungsseitigen Unterstützungsleistungen erbracht werden. Diese Elemente sollen mit den zu unterstützenden Truppenteilen in das jeweilige Einsatzgebiet verlegen.

 

Die Bundeswehrdienstleistungszentren bilden Verwaltungsteams zur unmittelbaren Unterstützung mobiler Truppenteile (ESO). Blauer Bund
Die Bundeswehrdienstleistungszentren bilden Verwaltungsteams zur unmittelbaren Unterstützung mobiler Truppenteile (ESO)

Im abwehrenden Brandschutz werden die bereits eingerichteten regionalen Koordinierungsstellen zu regionalen Führungsstellen der Bundeswehr-Feuerwehren ausgebaut.
Im Bereich der Verpflegung wird es Anpassungen hinsichtlich der Sicherstellung der truppennahen Versorgung mit Artikeln des Einsatzvorrats Verpflegung durch eine ausreichende Bevorratung und Lagerung an dislozierten Standorten geben.

Daneben wird aktuell ein Konzept erarbeitet, um mit unserer Expertise die Streitkräfte noch besser bei der Einrichtung und dem Betrieb der so genannten Drehscheibe Deutschland unterstützen zu können. Hierbei wird geprüft, welchen personellen und materiellen Beitrag die Dienststellen des OrgBer IUD erbringen können. Konkret wird vorrangig die Machbarkeit von Planung, Aufbau, Betrieb und Rückbau von zeitlich befristeten Rast- und Sammelplätzen in den Liegenschaften der Bundeswehr durch IUD-eigenes Personal im koordinierten Zusammenwirken vor allem mit zivil-gewerblichen Dienstleistern in den gesetzten Zeitlinien betrachtet. Dabei bewerten wir auch, wie in einem solchen Fall der technische Betrieb in diesen Einrichtungen durchhaltefähig sichergestellt werden kann.
Hierzu wird der OrgBer IUD künftig auch aktiv am Übungsgeschehen der Bundeswehr teilhaben und sich in geeigneter Form in militärischen Übungen einbringen oder eigene Übungsvorhaben durchführen.

Fullfillment IUD. Der OrgBer hat konkrete Vorstellungen wie die Unterstützungsleistungen erbracht werden. Blauer Bund
Fullfillment IUD. Der OrgBer hat konkrete Vorstellungen wie die Unterstützungsleistungen erbracht werden.

Das Konzept für die logistische Sonderaufgabe „Unterbringung im Einsatz“ wird derzeit überarbeitet und an die veränderte Auftragslage angepasst. Hier steht vor allem die Aktualisierung des auf das Internationale Krisenmanagement ausgerichteten Leistungsportfolios im Vordergrund.

Für die Inlandsinfrastruktur werden Möglichkeiten identifiziert, um das Infrastrukturverfahren zu beschleunigen. Hiervon wird auch das Logistische System der Bundeswehr profitieren, bspw. bei der notwendigen Wiederinbetriebnahme ortsfester logistischer Einrichtungen, um den wachsenden Munitions- und Materialbedarf decken und die Truppe zuverlässig versorgen zu können.

Der OrgBer IUD leistet einen wichtigen Anteil bei der Ertüchtigung von Liegenschaften. Blauer Bund
Der OrgBer IUD leistet einen wichtigen Anteil bei der Ertüchtigung von Liegenschaften

 

Text und Bilder: BAIUDBw

Oberst Torsten Ickert berichtete als Leiter des LogÜbZ über die Ausrichtung der Übungslandschaft auf LV/BV. Blauer Bund

Anpassung der Übungslandschaft im LogÜbZ hilft zur Kriegstüchtigkeit

Anm. Red: Der Bericht wurde als Zusammenfassung des Vortrags des Leiter des LogÜbZ, Oberst Ickert, bei der Informationveranstaltung des bB am 06.11.2024 erstellt.

Die Anpassung der Übungslandschaft des LogÜbZ als Beitrag zu einer kriegstüchtigeren Bundeswehrlogistik.

Seit der Aufstellung des Logistischen Übungszentrums (LogÜbZ) an der Logistikschule der Bundeswehr in Garlstedt steht das Zentrum für bedarfsgerechtes Training des logistischen Fach- und Führungspersonals. Dabei orientiert sich die Ausgestaltung der Übungslandschaft an der jeweils maßgeblichen Auftragslage logistischer Kontingente bzw. Verbände.

Zunächst standen die Vorbereitung auf Einsätze im Rahmen des internationalen Krisen- u. Konfliktmanagements (IKM) im Fokus. Diese findet aktuell noch niederschwellig für das Engagement der Bundeswehr in Litauen, Irak und Jordanien statt.

Mit der verstärkten Beteiligung an der NATO Response Force galt es zuletzt den logistischen Bestandteil der nationalen Unterstützungskräfte zu beüben und zu zertifizieren. Dazu diente das Übungsformat der ZA Log, der zentralen Ausbildung Logistik, ein etabliertes Handlungstraining in Form von Gefechtsstandübungen.

Die bereits seit der „Krimkrise“ 2014 stattfindende Refokussierung auf Landes- u. Bündnisverteidigung (LV/BV) und auf Abschreckung und Kollektive Verteidigung im NATO Rahmen hat zu grundlegenden Veränderungen in Auftragslage, Strukturen und Ausstattung der Bundeswehrlogistik geführt. Dies muss sich bei Ausbildung, Training und Übung niederschlagen.

Das Zielbild für das LogÜbZ 3.0 Blauer Bund
Das Zielbild für das LogÜbZ 3.0

Nach einem Symposium im August 2024 wurde mit allen Bedarfsträgern zusammen ein Zielbild für eine an aktuelle und zukünftige Erfordernisse angepasste Übungslandschaft, für das LogÜbZ 3.0, abgestimmt. Kurz und knapp gefasst soll die Übungslandschaft modular – skalierbar – digitaler – testbar und aktivierbar sein. Dabei bezieht sich letzteres vornehmlich auf die Aktivierbarkeit der einsatzvorbereitenden, logistischen Kontingentausbildung, die bei Notwendigkeit jederzeit durchführbar sein soll.

M O D U L A R – Den Kern der Übungslandschaft wird weiterhin das Trainieren des Wirkverbundes zwischen Basis- u. Einsatzlogistik auf Bataillonsebene, die Übungsserie BLUE CORE, bilden. Ergänzende Übungsmodule u.a. für Luftwaffe, schweres LogBtl oder Luftlandversorgungskompanien sind andockbar. Die Entwicklung eines Moduls für die Forward Logistics Site der Marine wurde vereinbart.

S K A L I E R B A R – in zweierlei Hinsicht: Bezogen auf die primäre Übungstruppe oder auf das beübte Szenar. Die Kompanieebene bis hin zur Ebene der neuaufgestellten Logistikregimenter oder das gesamte, multinational verflochtene, logistische Netzwerk im Einsatzgebiet kann als Primary Training Audience in Betracht kommen. Übungen ab der Regimentsebene, bei denen der Netzwerkgedanke im Fokus steht, heißen zur inhaltlichen Differenzierung BLUE NET.

Haben die derzeitigen Übungen die Phase der Verteidigung (Defense) als Szenario, ist ebenso vorstellbar, in Zusammenarbeit z.B. mit dem JCTC das Szenar auf die Phase des Aufmarsches oder Abschreckung (Deterrence) auszuweiten. Logistische Unterstützung wird aber auch aus der Basis Inland heraus organisiert und geleistet werden müssen (Drehscheibe, OpPlan DEU, Folgeversorgung ins Einsatzgebiet). Hinter dem Arbeitsbegriff BLUE BASE verbirgt sich eine noch auszuformulierende Übungsidee.

D I G I T A L E R – Der Einsatz digitaler Technik, seien es Anwendungen virtueller/erweiterter Realität (AR/MR/XR) oder Künstlicher Intelligenz ist in vielen Bereichen kaum weg zu denken und wird vielerorts zur Normalität. Die Vorteile gilt es zu nutzen. Virtuelle, ortsunabhängige Groberkundungen zukünftiger, u.a. an der NATO-Ostflanke gelegener Einsatzräume oder der Vortrag von Erkundungsergebnissen mit Hilfe von Tools der Mixed Reality, lassen realitätsnäher am LogÜbZ üben und sind im Sinne des „digital empowerment“ der Logistiktruppe. Darüber hinaus kann Simulationssoftware mit KI-Hintergrund die Übungsdurchführung und -auswertung sowie eventuell sogar die Untersuchung logistischer Fragestellungen simulationsgestützt unterstützen.

T E S T B A R – vorhandene Übungsformate können jederzeit zur Evaluation von Einsatz-/Führungsgrundsätzen, Überprüfung von Strukturen oder logistischen Konzepten genutzt werden. Für spezielle konzeptionelle Fragestellungen ist mit ausreichend Vorlauf die Anlage einer gesonderten Planuntersuchung möglich.

A K T I V I E R B A R – bleibt die Möglichkeit jederzeit logistisches Fach- u. Führungspersonal auf seine Aufgaben im IKM-Einsatz vorzubereiten.

Eine Prinzipskizze der modularen Übungslandschaft LV/BV im LogÜbZ. Blauer Bund
Eine Prinzipskizze der modularen Übungslandschaft LV/BV im LogÜbZ.

Mit einer so ausgerichteten Übungslandschaft wird das LogÜbZ auf zukünftig einen elementaren Beitrag zur kohärenten, kaltstartfähigen und einsatzbereiten logistischen Auftragserfüllung im gesamten Aufgabenspektrum der Bundeswehr leisten, auch wenn zweifellos derzeit die Landes- u. Bündnisverteidigung im Vordergrund steht.

Text und Grafiken: LogÜbZ

LGM GmbH – JOB DESCRIPTION ILS MANAGER – DONAUWORTH

The mission of the LGM Group is to design unique innovative solutions (products, organizational, or technological) for large industrial groups, aiming to enhance the performance of large complex systems and infrastructures during operational and maintenance phases.

LGM is the historical entity of the Group, where everything started more than 30 years ago. Today, LGM comprises approximately 1100 employees, both in France and internationally, who analyze, optimize, and manage the design, operation, and maintenance of complex systems.

What do we seek?

We are looking for motivated and experienced engineers, who will ensure the consistency and performance of complex systems and who are interested in understanding the overall structures and designs. You will have the chance to work in a motivated, multi-national team dedicated to finding creative solutions and pushing innovations in their fields of expertise.

What will you do?

As an ILS manager, your responsibilities will include:

  • Understanding of processes, tools and business issues
  • Carrying out maintenance analysis according to the ILS Management Plan and according to internationally applicable norms and standards
  • Implementation of Logistic Support Analysis (LSA) methods to improve the development process and meet maintainability targets
  • Analysing and optimizing the maintenance plans, to adapt the development or operation of the system and ensure the achievement of maintainability objectives
  • Build a technical understanding of complex systems and processes
  • Analysing system maintenance needs and create the associated Logistic Support Analysis plan
  • Analysing maintenance studies and further develop or adjust maintenance plans
  • Analysing the availability and overall cost of ownership of the studied system, through
  • Planning of technical meetings; follow-up with design office: reliability and maintainability
  • Project coordination What is required? The ILS Business Line is a professional community within the LGM Group, bringing together our engineers, project managers and LGM experts for mutual improvement and skill-development.

Your abilities should include:

  • Professional experience in Integrated Logistics Support (ILS), Product Lifecycle Management, Support & Reliability Engineering or similar fields
  • You have significant experience in the aeronautical sector and helicopters
  • Technical knowledge of systems and maintenance and associated standards
  • An analytical mind to understand the challenges, constraints and customer needs
  • The ability to anticipate and overcome technical difficulties/problems
  • Excellent interpersonal and communication skills to participate in and lead meetings to understand our clients‘ expectations and promote the requirements of maintenance in a multi-business environment
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