Langen/Geestland: Am 27. April 2023 besuchte die Kameradschaft NORDWEST im Rahmen Ihrer Veranstaltungsreihe in 2023, die MWB Fahrzeugtechnik GmbH in Langen bei Bremerhaven.
Geschäftsführer Dr. Patrick Neuhaus und Betriebsleiter Joachim Plagge führten vor Ort durch das Programm. „Die MWB Fahrzeugtechnik unterstützt die Instandsetzung der Bundeswehr seit 1971“, so Dr. Patrick Neuhaus in seinem Vortrag. „Das Kernprodukt der MWBF war über viele Jahrzehnte die Werksinstandsetzung von Kat I Fahrzeugen der Bundeswehr. Die MWBF muss sich allerdings jetzt auch auf neue Produkte und neue Kunden einstellen“, so Dr. Neuhaus weiter. Neben der HIL stünden auch die U.S. Streitkräfte im Fokus.
Nach dem Vortrag, führte Joachim Plagge die Besucher über das Werksgelände. Die MWBF verfügt über Spezialgewerke wie beispielsweise Sattlerei und Holzbau. Im Bereich Oberflächenbehandlung steht eine Lkw-Lackiererei und Sandstrahlanlage zur Verfügung. Technisch besonders interessant war das Nebeneinander von U.S. Hakenliftfahrzeugen und deutschen MULTI FSA. Beide Fahrzeuge dienen dem gleichen taktischen Zweck, aber unterscheiden sich stark in der Ausführung. Nach etwa drei Stunden endete der informative Nachmittag in einer Diskussionsrunde mit guten Gesprächen bei Kaffee und Kuchen.
Der Vorsitzende der Kameradschaft, Oberst Christoph Schladt bedankte sich bei der MWBF für die Einblicke in das gewerbliche Instandsetzungsgeschäft und die sehr gute Betreuung durch das gesamte Team. Schade nur, dass wiederum nur wenige Mitglieder des blauen Bund e.V. den Termin wahrnahmen. Kooperativ übergreifend nutzte allerdings das Mitglied Sven Robold aus der Kameradschaft Ulm/Dornstadt den Besuch bei MWBF zur Weiterbildung in seinem Urlaub in Norddeutschland. Dank an alle Teilnehmer für eine sehr interessante Veranstaltung der Kameradschaft NORDWEST.
Dr. Neuhaus, Oberst Schladt und Herr Plagge
Ausblick: ein zweiter Besuchsanlauf bei CHS – Bremen (CHS Container Handel GmbH) ist für Ende Juni geplant, eine Einladung ergeht in den nächsten Tagen.
An dieser Stelle möchten wir wieder regelmäßig auf die Veranstaltungen der Kameradschaften im Blauen Bund hinweisen. Die Mitglieder der Kameradschaften erhalten die Details in gesonderter Einladung. Bei Interesse an Veranstaltungen anderer Kameradschaften bitte Verbindung mit dem jeweiligen Vorstand aufnehmen.
Bonn
Besuch der Fa. Conet
Frühsommer 2023
Bonn
Bad Neuenahr/Ahrweiler
Gesellschaft für Sicherheitspolitik e.V. (GSP) – Thema: Indien
24.04.2023
Bad Neuenahr und zusätzlich per Zoom-Meeting
Ulm/Dornstadt
Besuch der Fa. ENTRAK GmbH, Spezialisten für Elektrik, Hydraulik, Mechanik
26.04.2023
Wendelstein
Tag der Bundeswehr 2023, Techn AusbZentrLw
17.06.2023
Kaufbeuren
Aachen/Eschweiler
Containerbahnhof Köln-Eifeltor, mit Motorworld Köln
20.04.2023
Köln
Jahresreise „Regensburg“
18. bis 24.06.2023
Regensburg
Nordwest
Besuch der MWB Fahrzeugtechnik GmbH in Langen
27.04.2023
Langen
Fast auf den Tag genau nach 3 Jahren beendete Oberst Frank Hartwig im Januar anlässlich seiner Zurruhesetzung zum 31. März 2023 seine Tätigkeit als Bundesgeschäftsführer des blauen Bundes.
Seit 31.03.2023 im verdienten Ruhestand – Oberst a.D. Hartwig
Seine Amtszeit war insbesondere durch die Corona-Pandemie geprägt, die das Herstellen und Halten persönlicher Verbindungen, aber auch die Organisation von Präsenzveranstaltungen des blauen Bundes erheblich erschwert bzw. zum Teil auch unmöglich gemacht hat. Oberst Hartwig ist es aber dennoch gelungen, die Arbeit des Bundesvorstandes gemeinsam mit der Bundesgeschäftsstelle wirkungsvoll zu unterstützen und somit den blauen Bund zum Wohle aller Mitglieder „auf Kurs zu halten“.
Oberst Hartwig hatte als Stellvertretender Schulkommandeur und Leiter des Bereichs Lehre/Ausbildung zeitgleich große Herausforderungen zu bewältigen, neben der Corona-Pandemie sind vor allem die Flutkatastrophe im Jahr 2021 und die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf die Ausbildung an der TSH im Jahr 2022 zu nennen.
Der Bundesvorstand bedankt sich daher im Namen aller Mitglieder herzlich für seine engagierte Arbeit und wünscht Oberst Hartwig in seinem neuen Lebensabschnitt für die Zukunft alles erdenklich Gute.
Am 23.01.2023 zum neuen Geschäftsführer des bB gewählt – Oberst Klaus Engel
Im Rahmen der Sitzung des Bundesvorstandes am 23. Januar 2023 wurde Oberst Klaus Engel zum neuen Bundesgeschäftsführer gewählt. Als Leiter des Bereichs Technik/Logistik an der TSH und langjähriges Mitglied des blauen Bundes bringt er für sein neues Amt alle notwendigen Voraussetzungen mit. Der Bundesvorstand wünscht Oberst Engel für seine Tätigkeit viel Erfolg und freut sich auf die Zusammenarbeit.
Text: Oberst a.D. Thomas Mönninghoff, Vizepräsident im bB
Oberst Christoph Schladt (Vorsitzenderder Kameradschaft NORDWEST)
Der Vorstand der Kameradschaft NORDWEST war am 27. Februar mit dem Vorsitzenden Oberst Christoph Schladt, dem ersten Beisitzer Oberst a.D. Gunter Bischoff und dem Geschäftsführer Oberstlt a.D. Michael Janczyk, sehr gerne der Einladung des Kommandeurs LogBtl 163 RSOM, Oberstlt Tobias Schmidt, in den Standort Delmenhorst gefolgt, um Unteroffiziere m.P. und Offiziere über den blauen Bund e.V. zu informieren und für unseren Verein zu werben.
Oberst Christoph Schladt schilderte zum Einstieg wie er im Jahr 2000 als Kompaniechef in Zeithain zum blauen Bund e.V. gefunden hat. Oberstlt Tobias Schmidt ergänzte, dass er erst durch tiefgreifende Gespräche mit Mitgliedern des Vereins und insbesondere durch Austausch mit der Kameradschaft NORDWEST im Oktober 2022 Mitglied wurde. Mittlerweile sind bereits vier Angehörige des noch jungen Logistikbataillon 163 Mitglied in der Kameradschaft Nordwest. Das Logistikbataillon 161 ist schon über Jahre aktiv im Beitrittsverhalten, durch kurze Stehzeiten im Verband erfolgten immer wieder Wechsel in die umliegenden logistischen Dienststellen wie dem LogZBw, der LogSBw und naheliegenden anderen Verbänden. Zurzeit sind 16 Angehörige des Bataillons als Mitglied in der Kameradschaft NORDWEST geführt.
Mit einem Informationsvortrag und anschließender Diskussion bei einer Tasse Kaffee, konnte ein Eindruck vermittelt werden wie sich der blaue Bund e.V. zusammensetzt, insbesondere wie sich die aktuelle Alters- und Dienstgradstruktur darstellt und aus welchen Bereichen unsere Mitglieder kommen Hierbei wurde deutlich unterstrichen, dass gerade im Bereich der Unteroffiziere und bei den jungen Offizieren noch deutliche Luft nach oben ist.
Die Veranstaltung konnte ganz sicher dazu beitragen, einen Überblick über den Blauen Bund und beispielhaft die Kameradschaft NORDWEST als einer von sechs Kameradschaften in denen sich der Verein des blauen Bund e.V. in der Republik organisiert hat, zu geben.
Insgesamt wäre ein größerer Zuspruch aus beiden Bataillonen wünschenswert gewesen, um noch breiter Werbung für eine Mitgliedschaft im Netzwerk der Logistik an die Frau und den Mann zu bringen. Oberst Schladt verabschiedete die Anwesenden mit der Bitte, zukünftig zumindest als Multiplikatoren zu wirken und andere Interessierte hinzuweisen, an wen man sich wenden kann. Alleine hierfür hat sich aus Sicht des Vorstandes der Kameradschaft Nordwest dieser „Truppenbesuch“ mehr als gelohnt.
Die Kameradschaft NORDWEST wird ohnehin wie bisher mit beiden Bataillonen weiter eng zusammenarbeiten und Verbindung halten.
Autor: Oberst Christoph Schladt, Oberstleutznant a.D. Michael Janczyk
An dieser Stelle möchten wir wieder regelmäßig auf die Veranstaltungen der Kameradschaften im Blauen Bund hinweisen.
Erfreulicher Weise sind die Hürden nicht mehr so hoch.
Bonn
Mitgliederversammlung
11.01.2023
Bonn;
Bad Neuenahr/Ahrweiler
Vortrag der BWI – IT-Systemhaus der Bundeswehr
26.01.2023
Meckenheim;
Welchen Einfluss hat der Angriffskrieg Russlands in der Ukraine und die damit verbundene „Zeitenwende“, auf die Bundeswehr und die Logistikbranche? Dieser Leitfrage widmete sich die Informationsveranstaltung des blauen Bundes (bB) in der Lucius-D.-Clay-Kaserne in Osterholz-Scharmbeck. Rund 200 Besucher aller TSK/OrgBer aus Logistik und Rüstung sowie Vertretern der zivilen Logistik und Wehrindustrie wurden vom Präsidenten des bB, GenMaj Gerald Funke, zur Veranstaltung begrüßt.
Der Präsident des Blauer Bund e.V., GenMaj Gerald Funke, begrüßt die Teilnehmenden der Informationveranstaltung in Garlstedt.
Rund 200 Besucher nutzten die Informationsveranstaltung des Blauer Bund e.V. um sich weiterzubilden und zu informieren.
Zuvor wurde jedoch in der Mitgliederversammlung des bB ein Blick auf das zurückliegende Jahr im Verein geworfen und über die Pläne für die Zukunft berichtet.
Der Präsident: „Mit rund 1.150 Mitgliedern konnten wir unsere Mitgliederzahl halten. Das bewerte ich in der heutigen Zeit als Erfolg.“
GenMaj Funke führte diesen Umstand auf die ansprechenden Vereinspublikationen, den attraktiven Webauftritt und die Informationsveranstaltung -als Zugpferd- zurück. Auch die Mitarbeit des bB innerhalb des „Beirat für Reservistenangelegenheiten“ sehe er als wichtig an, um im Sinne der Reservisten im Verein mitgestalten zu können.
Im kommenden Jahr wird sich der bB mit einem eigenen Auftritt auf einem Social Media Kanal befassen und möchte sich Vorschläge für ein Corporate Design unterbreiten lassen und dann umsetzen. Die Zeichen stehen auf Moderne, denn junge Mitglieder sollen verstärkt im Verein eingebunden werden.
„Durch welche Maßnahmen können junge Mitglieder in Vereinsangebote eingebunden werden? Was ist attraktiv? Wie gelingt die Mitarbeit der Jungen?“
Die Informationsveranstaltung
Die folgenden elf Einzelvorträge mit dem Leitthema „Zeitenwende, auch in Logistik/ Rüstung/ Nutzung?!“ waren geprägt von erfreulicher Offenheit und höchst aktuell. An der Vielzahl der gestellten Fragen konnte man das große Interesse des Publikums an den Inhalten ablesen.
Den Aufschlag machte GenLt a.D. Hans-Werner Wiermann, ehem. deutscher militärischer Vertreter bei NATO und EU, zur Neuausrichtung der NATO.
GenLt a.D. Hans-Werner Wiermann, ehem. deutscher militärischer Vertreter bei NATO und EU, zur Neuausrichtung der NATO.
Er führte aus, dass sich das Bündnis in einem außerordentlich dynamischen Umfeld befinde. Er leitete historisch den Weg zur NATO 3.0 nach dem Konflikt auf der Krim 2014 her, der Internationales Krisenmanagement (IKM) und Landes- und Bündnisverteidigung (LV/BV) gleichrangig stellte. Weiter verwies er auf den Gipfel in Madrid im Juni 2022, der die Aufstockung der Präsenz an der Ostflanke und den Beitritt Schwedens und Finnlands zur Folge hatte. Das derzeitige strategische Konzept der NATO setze auf Abschreckung, auch nuklear.
Abschreckung muss Funktionieren! Kämpfen können, um nicht kämpfen zu müssen!
Sollte in einem Konflikt die USA anderweitig gebunden sein, seien die Augen in Europa auf Deutschland gerichtet. Es ergäben sich im Bündnis folgende Notwendigkeiten: Die verfügbare Vorwarnzeit müsse optimal genutzt werden. Internationale Verbände müssten durch häufiges, gemeinsames Üben befähigt werden. Die NATO müsse bis zur taktischen Ebene zu Multi Domain Operationen befähigt sein und die Digitalisierung vorantreiben. Die Handlungslinie sei: 1) Krise ist festgestellt, dann vorgesehene Manöverelemente in schnelle Einsatzbereitschaft versetzen. 2) Kräfte in einsatznahen Verfügungsraum verlegen. 3) Eskalationsmanagement betreiben.
Im Anschluss erläuterte BrigGen Holger Draber, Unterabteilungsleiter Planung II im BMVg, die aktuellen Aspekte der Fähigkeitsentwicklung.
BrigGen Holger Draber, Unterabteilungsleiter Planung II im BMVg, zu den aktuellen Aspekten der Fähigkeitsentwicklung.
Er zeigte auf, welchen Beitrag Deutschland am NATO Force Model 2025, der Verstärkung der Ostflanke, hat. Um dieser Entwicklung Rechnung zu tragen, müsse das Fähigkeitsprofil 2022 derzeit angepasst werden. Mit dem nun bereitgestellten Sondervermögen solle im Schwerpunkt die Führungsfähigkeit, die Mobilität und die Ausstattung mit Munition gestärkt werden. Nach dem Aufzeigen von Beispielen stellte er heraus, dass diese Haushaltsmittel schnell umgesetzt werden sollen, auch unter Abstrichen bei den Fähigkeiten.
Danach befasste sich Vizeadmiral Carsten Stawitzki, Abteilungsleiter Ausrüstung im BMVg, mit der Zeitenwende in Rüstung und Nutzung.
Vizeadmiral Carsten Stawitzki, Abteilungsleiter Ausrüstung im BMVg, zur Zeitenwende in Rüstung und Nutzung.
Zur Leitfrage „Zeitenwende“ sprach er auch über das erforderliche gemeinsame neue Mindset. „Für mich heißt Zeitenwende: Nichts wird mehr so sein wie es vorher war!“
Man müsse bei der Ausrüstung vom Einsatz her denken. Was braucht der „nackte“ Soldat als erstes? Kampfbekleidung, Waffe, Nachtsichtgerät, bewegliche Unterbringung, Transportfahrzeuge und so fort.
Der Abteilungsleiter Ausrüstung erläuterte die „quick wins“ an schnell umsetzbaren Projekten, die dieser Logik folgen, zeigte daneben aber auch die Stärkung der Dienstleister BwFPS und HIL GmbH auf.
Abschließend erläuterte er die materielle Unterstützung der Ukraine mit Fahrzeugen und Artilleriesystemen aus Beständen der Bundeswehr und deren Auswirkungen auf unsere Streitkräfte.
Aktuelles aus der TSH, BrigGen Dirk Kipper, Kommandeur der Technischen Schule des Heeres
BrigGen Dirk Kipper, Kommandeur der Technischen Schule des Heeres, informierte über Aktuelles aus der TSH.
Der Aachener Kommandeur erläuterte sein Bestreben die TSH an die Erfordernisse anzupassen, die für die Verlagerung hin zur Aufgabe LV/BV nötig sind. Die TSH brauche dazu mehr Flexibilität bei der Deckung des Ausbildungsbedarfes. Ein Anstieg an internationaler Zusammenarbeit sei zu verzeichnen, einschließlich der Ausbildung ukrainischer Kräfte.
„Ich möchte mehr Kooperation; mit der HIL GmbH, den Niederlanden und auch mit Großbritannien.“
Alle Anstrengungen richteten sich nach den Ausbildungsbedarfen für die „Division 2025“.
Aktuelles aus der LogSBw, BrigGen Boris Nannt, Kommandeur der Logistikschule der Bundeswehr
BrigGen Boris Nannt, Kommandeur der Logistikschule der Bundeswehr berichtete über Aktuelles aus der LogSBw.
Der Gastgeber berichtete über das bereits länger andauernde Projekt „Modernes Lernen“. Dafür ist ein Steuerungsboard eingerichtet, das mit 12 Mitgliedern durchgängig die Belange der Methodik und Didaktik vorantreibt. Modernes Lernen stehe dabei auf den Säulen kompetenzorientierte Ausbildung, Digitalisierung und Wissensmanagement. Eine Kultur der Akzeptanz dieser Instrumente sei für den Erfolg wesentlich.
Aus dem Logistischen Übungszentrum gab es zu berichten, dass die „Zentrale Ausbildung Logistik“ inzwischen grundsätzlich gemeinsam von einem Versorgungsbataillon des Heeres und einem Logistikbataillon der SKB besucht wird. Also zwei wesentliche Elemente der logistischen Kette gemeinsam üben.
Invictus Games, BrigGen a.D. Michael Bartscher
BrigGen a.D. Michael Bartscher warb für die Invictus Games 2023 in Düsseldorf.
Am Ende des ersten Tages konfrontierte BrigGen Bartscher die Zuhörer mit den Einsatzrealitäten unserer Soldaten, welche Verletzung an Leib und Seele einschließen können. Auch er war durch einen Anschlag in Afghanistan betroffen. Solchen Veteranen eine Perspektive und auch Selbstvertrauen zurückzugeben ist auch eine Aufgabe der Invictus Games. Durch Harry, Prince of Wales, ins Leben gerufen, ist dies eine sportliche Großveranstaltung für Soldaten mit Handicap und deren Begleitung. Denn jeder Sportler darf Familienangehörige oder Freunde zu den Games mitbringen. Besonders die Videoeinspielungen vergangener Jahre aus Sydney und Den Haag machten Lust auf einen Besuch in Düsseldorf 2023.
Gesellschaftsabend
Netzwerk festigen und erweitern ist ein wichtiges Ziel des Gesellschaftsabends, das mühelos erreichbar war. Die Sammlung für das Soldatenhilfswerk ergab die Summe von 1.430 Euro, die vom bB auf 2.000 Euro aufgestockt wurde. Drei Mitglieder wurden für ihre 25-jährige Treue zum bB geehrt.
Rollenverständnis JSEC (Joint Support and Enabling Command), BrigGen Thomas Seifert, DCOS OPS JSEC
Rollenverständnis JSEC (Joint Support and Enabling Command), BrigGen Thomas Seifert, DCOS OPS JSEC
Der Gast aus Ulm machte zu Beginn des zweiten Tages deutlich, wie die Aufgabe des JSEC zur Unterstützt aller Missionen des SACEUR (deu.: Oberbefehlshaber der NATO für Europa) zu verstehen sei. Die Aufgaben seien Enablement, Reinforcement by Forces and Sustainment Flow, übersetzt etwa: Die Fähigkeit, Truppen schnell verlegen, nachhaltig verstärken und gesichert versorgen zu können.
Mit rund 470 Dienstposten betreibt das JSEC diese Managementaufgabe, die von der Industrie bis zur verbrauchenden Truppe reicht. Eine große Herausforderung sei das Steuern von Truppenbewegungen in Zeit und Raum, ohne eigene Logistiktruppen unterstellt zu haben.
„We are asking, not tasking“
Das Kommando erstelle Pläne und schaffe ein RSN (Reinforcement and Sustainment Network), welches gewährleiste, dass Kräfte nicht mehrfach eingeplant werden und in allen Abschnitten des Prozesses effektiv und effizient gehandelt wird. Und dies, obwohl die Verantwortung für die Logistik nationale Aufgabe bleibt und die NATO lediglich eine koordinierende Rolle hat.
Zeitenwende aus Sicht der Industrie, Dr. Hans Christian Azpodien, Hauptgeschäftsführer Bundesverbandes der Deutschen Sicherheits- und Verteidigungsindustrie
Dr. Hans Christian Azpodien, Hauptgeschäftsführer Bundesverbandes der Deutschen Sicherheits- und Verteidigungsindustrie, zu Zeitenwende aus Sicht der Industrie.
Das Sprachrohr der SVI (Sicherheits- und Verteidigungsindustrie) beleuchtete die Thematik mit Hilfe von 10 Thesen. In diesen stellte er vor, dass die SVI marktverfügbare Produkte schnell zur Verfügung stellen kann, jedoch abweichende deutsche Forderungen zu häufig hinderlich seien. Er betonte, dass die SVI Planbarkeit benötige und zum Erhalt von Schlüsseltechnologien die politische Leitung eigene Vorgaben mit Leben füllen müsste und auch verbindliche Bestellungen essentiell seien. Im Zusammenhang mit dem Streben als nachhaltige Industrie zu gelten, brachte er den passenden Slogan zur Kenntnis.
„Sicherheit ist die Mutter aller Nachhaltigkeit!“
Nächster Vortragender war GenLt Michael Vetter, Abteilungsleiter CIR im BMVg, zur Bedrohung im Cyber- und Informationsraum.
GenLt Michael Vetter, Abteilungsleiter CIR im BMVg, zu Bedrohung im Cyber- und Informationsraum und den Auswirkungen auf die Logistik.
Er berichtete über die ca. 3 Mio. Angriffe auf die Bundeswehr aus dem Cyber- und Informationsraum im Halbjahr. Erklärte ein neues Phänomen namens „Hacktivismus“, bei dem nichtstaatliche Akteure Aktionen im Cyberraum zu Gunsten oder Schaden eines Konfliktbeteiligten starten, die nicht mit staatlichem Handeln, das in gleiche Richtung wirken soll, abgestimmt sind. Als Beispiel führte er die Gruppe „Anonymous“ mit einem Hack gegen Gazprom Deutschland an, der in der Wirkung eher gut gemeint, als gut gemacht war, da die Gesamtbetrachtung fehlte.
Er stellte heraus, dass wegen der notwendigen stärkeren Digitalisierung in allen Lebensbereichen die Möglichkeiten zu Cyber-Angriffen zunähmen. Davon sind die Streitkräfte, vom Zulieferer aus der Industrie bis zum Verbraucher in der Truppe, stark betroffen.
Schutz gegen diese Bedrohung sei essenziell, die Akteure in der Cybersicherheit jedoch vielfältig. Es benötige ausgefeilte Koordination, Prozesse, und Strukturen. Übungen gegen Cyberbedrohung seien ebenfalls notwendig.
Nach Vorstellung des BMVg sei es das Ziel, im Nationalen Cyberabwehrzentrum neben den Ressorts BMI und AA auch die Länder und Betreiber von kritischer Infrastruktur (wie z.B. Netzanbieter für Kommunikation) einzubinden.
Den Einfluss des Sondervermögens auf die Projekte zur Führungsfähigkeit bewerte er positiv.
„Viele Ampeln von Projekten der Führungsfähigkeit springen auf grün.“
LV/BV aus Sicht der Basislogistik, Oberst Kai Häußermann, Kommandeur der mobilen Logistiktruppen (mobLogTr)
Oberst Kai Häußermann, Kommandeur der mobilen Logistiktruppen (mobLogTr), zu LV/BV aus Sicht der Basislogistik.
Oberst Häußermann erläuterte die Strukturmerkmale der mobLogTr mit ihren umfangreichen Aufgaben, aber noch bestehenden Einschränkungen bei der Kaltstartfähigkeit. Die ausstehende Entscheidung zur Strukturanpassung sei schnell erforderlich, um die Kaltstartfähigkeit zu verbessern. Weitere Voraussetzung seien gemeinsame Feldeinsatzübungen mit der Einsatzlogistik. Aus vergangenen Übungen dieser Art könne man als Handlungsfelder u.a. die Führungsfähigkeit/Führungsmittel, die feldmäßige Lagerung von Munition und die Bedrohung aus der Luft durch Drohnen ausmachen.
LV/BV aus Sicht der Einsatzlogistik Heer, Oberstlt Sven Heidel, Kommandeur Versorgungsbataillon 131
Der Kommandeur VersBtl 131 bildete den Abschluss der Informationsveranstaltung und berichtete aus Sicht der Truppe über die Übungstätigkeiten zur Vorbereitung des Auftrages NRF 2022-2024. Er lobte, dass die Integration der multinationalen Partner (4 Kompanien aus BEL, NOR, NDL) sehr gut gelungen sei. Die Übung Wettiner Heide sei der Lackmustest gewesen und mit der Zertifizierung auch bestanden worden. Die Information zum aktuellen Planungsstand über das Zielbild Heer und die dazu ausgeplante Struktur der Einsatzlogistik Heer schlossen seinen Vortag ab.
Am Ende der Veranstaltung bedankte sich der Vizepräsident im bB Oberst a.D. Thomas Mönnikhoff bei allen Mitwirkenden und warb bereits jetzt für die Informationsveranstaltung im November 2023 in Aachen/Eschweiler. Die Informationsveranstaltung des bB ist nach zwei Jahren Abstinenz erfolgreich zurück auf dem Podium!
Text: Oberstleutnant Roman Schlosser, Redakteur im blauer Bund e.V.
Bilder: Bundeswehr/Petra Reiter oder laut Bildbeschriftung
Im Januar wurde vom Amt für Heeresentwicklung III 4 (4) eine Anfrage an die TSH gestellt, um vom 7. bis 11. März 2022 bei einer Referenzverlastung am geschütztem Berge-/Kranfahrzeug (geschBKF) mit Personal und Material zu unterstützen.
Die Anfrage betraf den Bereich Lehre/Ausbildung sowie den Bereich Technik/Logistik. Initiiert wurde das Vorhaben von der LogSBw. Umgesetzt wurde es von Hauptmann Placzek, ehemaliger Angehöriger des Dez U im Bereich Technik/Logistik an der TSH. Dieser ist jetzt im Kommando Streitkräftebasis und dort als BevVertr Insp SKB unter anderem für Berge- und Kranfahrzeuge in der SKB verantwortlich.
Anlass für die Untersuchung war die Feststellung des Integrierten Projektteams (IPT) Berge-/ Kranfahrzeuge, dass der Besatzung keine fahrzeugbezogenen Vorgaben vorliegen, um ein Abschleppen rechtlich stimmig (ohne Sondergenehmigung) und materialschonend durchzuführen. Ziel ist es, dem Nutzer zukünftig anhand festgestellter Achslasten eine Handreichung zum Schleppen von Radfahrzeugen zur Verfügung zu stellen und dem Bediener somit Handlungssicherheit zu geben.
Das geschBKF vereint Leistungsfähigkeit, Schutz und Mobilität in einem. Im Laufe der vergangenen Jahrzehnte stieg das Fahrzeuggewicht nicht nur im Bereich der Kettenfahrzeuge, sondern auch in dem der Radfahrzeuge stetig an. Somit wurde die Bundeswehr nicht nur im Ausland, sondern auch im Inland vor große Herausforderungen gestellt. Beim Ausfall eines geschützten Fahrzeugs (wie z.B. des GTK BOXER) im öffentlichen Straßenverkehr, konnte ein Abtransport durch zivile Unternehmen aufgrund des hohen Gewichts größtenteils nicht sichergestellt werden. Um diese Lücken zu schließen, wurde im Jahr 2017 die Beschaffung von 33 Sonderfahrzeugen bei der Firma LIEBHERR eingeleitet, die vollzählig an die Truppe ausgeliefert sind. Als Basis dient ein seriennahes vierachsiges Mobilkranfahrgestell, welches die Geländegängigkeit und Wendefähigkeit sicherstellt. Ausgestattet mit zwei Winden von ROTZLER und einer Abschleppbrille von EMPL, eignet sich das geschBKF zum Bergen und Abschleppen von einer Vielzahl unterschiedlicher Führungs- und Funktionsfahrzeuge, geschützter Transportfahrzeuge und Wechselladerfahrzeuge. Durch einen 20,9 Meter langen Teleskopausleger lässt es sich außerdem flexibel zum Heben von Lasten bis zu 22 Tonnen einsetzen.
Die Referenzverlastung
Nach der Vollzähligkeitsprüfung an den verschiedenen Fahrzeugen am 7. März, trafen sich am Folgetag die verschiedenen Vertreter von Amt für Heeresentwicklung (AHEntwg), Bundesamt für Ausrüstung Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw), KdoSKB, LogSBw, Zentrales Kraftfahrwesen der Bundeswehr (ZKfWBw) und der TSH in der Ausbildungswerkstatt Wasserfahrzeuge und Brückengerät (WaFzgBrGer) der V. Inspektion, welche das geschBKF zur Durchführung stellte. In einem ersten Gespräch wurden durch LogSBw und den gerätebegleitenden amtlich anerkannte Sachverständige (aaS) der rechtliche Rahmen erläutert und die Notwendigkeit verdeutlicht. Anschließend wurde der Prüfplatz vorbereitet und mit dem Abschleppen eines GTK BOXER GTFz A2 begonnen. Schwerpunkt war hierbei das Schleppen über die VG-Ösen, da das Gruppentransportkraftfahrzeug nicht nur mit seinem hohen Gewicht von 35 t, sondern auch mit einer Länge von 7,93 m das am schwierigsten zu bergende Fahrzeug darstellt. Mit einer Gesamtlänge von 21 m überragt das Gespann den gesetzlichen Rahmen um 2,25 m. Auch das Gesamtgewicht des Gespanns mit ca. 79 t erfordert im Abschleppfall eine Freigabe durch die Polizei, welche im zivilen Sektor in solchen Fällen meist eine Eskorte einsetzt. Letztlich wurden mit einer mobilen Waage die Achslasten vom geschBKF und dem geschleppten Fahrzeug gemessen; hier gerieten beide an ihre rechtlichen, aber vor allem auch an die technischen Grenzen – Stichwort: Reifen.
Abschleppen eines GTK BOXER GTFz A2 über die VG-Ösen
Das Abschleppen des TPz FUCHS KAI (Kampfmittelaufklärung und -indentifizierung) und des ATF DINGO verliefen anschließend weitestgehend problemlos, da beide Fahrzeuge mit STANAG-Ösen ausgestattet sind. Auch ein Anheben über die Achsen ist möglich, jedoch wird eine Gesamthöhe von 4,4 m erreicht, welche die gesetzliche zugelassene Höhe überschreitet.
Am letzten Tag der praktischen Durchführung wurden Versuche am Spähwagen FENNEK durchgeführt. Eine Realisierung mit der Hubbrille ist sehr zeitaufwendig aber nötig, da geeignete Aufnahmepunkte bzw. dessen Freigabe zum Abschleppen fehlen. Dies wurde aufgenommen, um eine Verbesserung einzuleiten.
Fazit: Die Durchführung einer Referenzverlastung war notwendig und zeigte allen Teilnehmern, welche Hürden momentan durch die Besatzungen der geschützten Berge-/Kranfahrzeuge genommen werden müssen. Um Material zu schonen und das Personal rechtlich zu schützen, sind klare Handlungsanweisungen unerlässlich. Das Ergebnis der Versuche wird derzeit durch die LogSBw zusammengefasst und dem Nutzer im weiteren Verlauf zur Verfügung gestellt. Weiterhin ist das frühzeitige Einbringen von logistischen Forderungen in die Planung zukünftiger schwere Fahrzeugvarianten unerlässlich.
Das geschütztem Berge-/Kranfahrzeug (geschBKF) in Aktion
Am 06. Oktober 2021 traf sich die Kameradschaft NORDWEST zu ihrer Mitgliederversammlung und Neuwahl des Vorstandes nach zweieinhalb Jahren Amtszeit unter dem Vorsitz von Oberst Arnd Frie. Es konnte trotz Corona Pandemie in der Lucius D. Clay Kaserne im Heimbetrieb Plan B „Roland Club“ im Osterholzer Zimmer getagt werden. Zu diesem Zeitpunkt galten die 3G Regeln und alle anwesenden Mitglieder waren bereits zweimal geimpft. Der Vorstand war in der Masse anwesend, endschuldigt waren Oberstlt Hendrik Hilgendorff, Hptm Alexander Kühn und Hptm d.R. Stefan Licht.
Mitgliederversammlung der Kameradschaft NORDWEST – Vorsitzender Oberst Arnd Frie bei der Begrüßung
Der Vorsitzende Oberst Arnd Frie begrüßte die Mitglieder und nach Bekanntgabe der Tagesordnung und Feststellung der Beschlussfähigkeit übergab er an seinen Stellvertreter Oberstlt Christoph Schladt, da er selbst bereits seit März 2020 ins 1 DEU/NDL Korps versetzt ist und die Geschicke der Führung der Kameradschaft an seinen Stellvertreter und den Vorstand abgegeben hat.
Oberstlt Schladt hielt den Rechenschaftsbericht zur abgelaufen Legislaturperiode. Hervorzuheben ist, dass noch bis März 2020 die Kameradschaft aktiv Veranstaltungen durchführte und dabei auch den Partner der BVL Regionalgruppe Weser/Ems besuchte.
Die Mitgliederzahl konnte 2019 auf 350 Mitglieder gesteigert werden und in 2020 sowie bislang in 2021 auf diesem Niveau gehalten werden. Es gab keine größeren Fluktuationen und Austritte. Leider gab es einen Todesfall zu beklagen, die allseits bekannte Ausbilderin für Instandhaltung/Fertigung Frau Hauptfeldwebel a.D. Sandra Westermann, verstarb im Februar 2021.
Nach Bericht des Kassenführers, gehalten in Vertretung durch den Geschäftsführer Oberstlt a.D. Michael Janczyk und Verlesen der Kassenprüfung konnte der alte Vorstand einstimmig entlastet werden.
Als Wahlleiter fungierte Oberst Arnd Frie, welcher im Folgenden in Einzelabstimmung und offener Wahl mit Handzeichen den neuen Vorstand zur Wahl vorstellte. Als neuer Vorsitzender wurde Oberstlt Christoph Schladt aus dem LogÜbZ gewählt, welcher bereits seit 2014 im Vorstand der Kameradschaft Nordwest in mehreren Funktionen aktiv mitgearbeitet hat.
Als sein Stellvertreter konnte Oberstlt Norman Willared, gewechselt von der Kameradschaft ERFURT zu NORDWEST, seit April 2020 wieder als S3 StOffz an der LogSBw, gewählt werden. Oberstlt Willared wird auch als neuer Beisitzer im Bundesvorstand Oberstlt a.D. Michael Janczyk ablösen.
Als Geschäftsführer wurde Oberstlt a.D. Michael Janczyk, seit 2010 im Vorstand in mehreren Funktionen und bisher als Beisitzer im Bundesvorstand aktiv, einstimmig wiedergewählt.
Der Kassenführer Hptm Alexander Kühn, seit 2017 als Kassenführer tätig, bestätigte seine Bereitschaft weiter im Vorstand als Kassenführer tätig zu sein. Er wurde in Abwesenheit einstimmig wieder gewählt.
Die neuen 5 Beisitzer wurden im Block gewählt. Oberst a.D. Gunter Bischoff, Oberstlt Hendrik Hilgendorff, Hptm Sascha Mohmeyer, Hptm d.R Stefan Licht und Oberstlt Dirk Bickmeier unterstützen zukünftig die Vorstandsarbeit aktiv.
Als neuer Kassenprüfer konnte Hptm Carsten Hoge gewonnen werden, welcher ebenfalls in Abwesenheit einstimmig gewählt wurde.
Im Ausblick für 2022 setzte der neue Vorsitzende Oberstlt Christoph Schladt die Hoffnung auf bessere Zeiten in der Pandemie Corona, um wieder ein abwechslungsreiches Vereinsleben anzuschieben. So konnte der Vorstand an der Mitgliederversammlung in Bonn im Dorint – Hotel am 04. November mit vier Mitgliedern teilnehmen. Die Veranstaltungen mit der BVL Weser/Ems werden neu belebt und gemeinsam gestaltet. Am Tag der „offenen Tür – Biwak der LogSBw am 09. Juli 2022 beteiligt sich die Kameradschaft aktiv mit ihrem Werbestand. Die Challenge „Offiziere & Manager“ soll zum 5. Mal in 2022 stattfinden.
Letztendlich die Mitgliederversammlung und Informationsveranstaltung des blauen Bund e.V. wird im dritten Anlauf am 03. / 04. November 2022 in Garlstedt an der LogSBw anvisiert.
Autor: Oberstlt a.D. Michael Janczyk u. Vorsitzender Oberstlt Christoph Schladt