Pressemitteilung – Dänemark und Deutschland erhalten modernste Versionen des LEOPARD 2

Krauss-Maffei Wegmann (KMW) hat die modernsten Leopard 2 Versionen an Dänemark und Deutschland übergeben. Frank Haun, Vorsitzender der Geschäftsführung von KMW, überreichte dem Botschafter des Königreichs Dänemark, Friis Arne Petersen, und dem Parlamentarischen Staatssekretär bei der Bundesministerin der Verteidigung, Dr. Peter Tauber, die symbolischen Schlüssel der beiden ersten Fahrzeugsysteme.

Beide Nationen erhalten vergleichbare Varianten des Leopard 2 A7 Kampfpanzers. Schutz, Mobilität, Feuerkraft und Führbarkeit wurden signifikant erhöht. Zu den wesentlichen Merkmalen gehören ein noch höheres Schutzniveau, eine leistungsstarke Stromversorgung, neue ABC- und Klimaanlagen sowie die Integration von C4 I Systemen, um den Anforderungen einer modernen vernetzten Operation gerecht zu werden. Die Modernisierung des Antriebstranges und eine weitere Optimierung der Waffenstabilisierung bei Fahrt verstärken Agilität und Kampfkraft der Fahrzeuge.

Die Dänische Armee wird bis 2022 insgesamt 44 Leopard 2 A7 erhalten. Der deutschen Bundeswehr werden 104 Leopard 2 A7V bis 2023 zulaufen.

Unser neuer korporativer Partner – WIMCOM GmbH

WIMCOM ist eine Unternehmensberatung, die ausschließlich im Military Business berät und unterstützt.

WIMCOM ist der Spezialist für Geschäftsanbahnungen im Military Business für kleine bis große Unternehmen aus NATO/EU-Staaten, die ihre Produkte und Dienstleistungen in diesem Markt (Domain B2M – Business to Military) anbieten möchten.

Darüber hinaus entwickelt WIMCOM für die Streitkräfte Optimierungskonzepte im Bereich der Logistik und unterstützen bei Bedarf bis zur Umsetzung.

Wir verfügen über ein Expertenteam von „hands on“ Spezialisten im Military Business (ehemalige Offiziere/Beamte etc.), die einerseits für BMVg / Bundeswehr / NATO und andererseits in der Wirtschaft in Führungsfunktionen gearbeitet haben.

WIMCOM entwickelt als B2M-Competence Center einerseits Lösungskonzepte für Unternehmen oder Streitkräfte und unterstützt andererseits bei der zeitgerechten und wirkungsvollen Umsetzung.

Ansprechpartner: Ulrich Krompaß (u.krompass@wimcom.de)

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Newsletter Verteidigung 43/2019

Ein besonderes Angebot für unsere Mitglieder ist der Newsletter Verteidigung.

Der Newsletter Verteidigung (NV) wird vom Verlag Deutsche Spezialmedien veröffentlicht und präsentiert sich im neuen, zeitgemäßen Design. Diesen Newsletter bieten wir als Lizenznehmer 1-mal pro Woche (Dienstag) unseren Mitgliedern kostenfrei  in diesem Portal an.

 

Wenn Sie keine Ausgabe mehr verpassen möchten, so können Sie diesen hier kostenfrei abonnieren.

Alle in diesem Portal veröffentlichen Newsletter Verteidigung , ab Ausgabe 45/2018 finden Sie hier.

Die aktuelle Ausgabe stellen wir unseren Mitgliedern jeden Dienstag als Download zum Herunterladen bereit.

 

Themen dieser Ausgabe :

  • Vorwort von Rainer Schuwirth
  • Deutsche Natürliche Intelligenz vs. Globale Künstliche Intelligenz
  • Anforderungen an den Sicherheitsapparat der Zukunft
  • Vertrauenswürdige IT in der Bundeswehr
  • Cybersecurity und -defence mit KI-Unterstützung?!
  • Risiken verstehen, Chancen nutzen

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Strategie der Reserve

Die Bundesministerin der Verteidigung Annegret Kramp-Karrenbauer hat auf der Jahrestagung der Reserve am 18. Oktober 2019 in Berlin die neue Strategie der Reserve als Folgepapier der Konzeption der Reserve von 2012 in Kraft gesetzt.

Die internationale Ordnung bewegt sich. Die veränderten sicherheitspolitischen Rahmenbedingungen in Europa führen Deutschland zur Rückbesinnung auf die Landes- und Bündnisverteidigung. Im Hinblick auf die stetig steigende Bedeutung der Reserve für die Bundeswehr und auch für die Gesellschaft ist die Herausgabe der Strategie der Reserve ein wichtiger Schritt.

Die Reserve gewährleistet den Aufwuchs der Streitkräfte, verstärkt die Einsatzbereitschaft und erhöht die Durchhaltefähigkeit im gesamten Aufgabenspektrum der Bundeswehr, insbesondere für den Auftrag der Landes- und Bündnisverteidigung. Weiterhin ist die Reserve ein Mittler und Multiplikator für die Bundeswehr in der Gesellschaft.

Schrittweise Umsetzung
Die Ziele und Vorgaben der Strategie der Reserve werden schrittweise und im Einklang mit der Entwicklung des Fähigkeitsprofils der Bundeswehr mit Ausrichtung auf das Jahr 2032+ umgesetzt. Dafür bildet ein Implementierungsplan die Grundlage der weiteren Arbeit.

Die wichtigsten Kernelemente der Strategie der Reserve sind im folgenden Schaubild schlagwortartig dargestellt.

 

Systematik und Schwerpunkt

Das Aufgabenspektrum der Reserve leitet sich aus den im Fähigkeitsprofil geforderten Fähigkeiten der Bundeswehr ab. Der Schwerpunkt der künftigen Reserve ist auf die strukturgebundene Verstärkungsreserve gerichtet und damit insbesondere auf die Ergänzungstruppenteile, die Kräfte der regionalen Sicherung und Unterstützung (RSU) und auf Kräfte des Feldersatzes.

Grundbeorderung und Freiwilligkeit

Zukünftig werden die Soldatinnen und Soldaten unmittelbar nach Abschluss ihrer aktiven Dienstzeit im Rahmen einer Grundbeorderung für die Dauer von sechs Jahre auf Dienstposten in der Reserve eingeplant – entsprechend ihrer während der aktiven Dienstzeit erworbenen Qualifikation. So wird sichergestellt, dass im Konfliktfall auf gut ausgebildete Soldatinnen und Soldaten zurückgegriffen werden kann. Das Freiwilligkeitsprinzip für den Reservistendienst im Frieden bleibt bestehen.

Verlässliche Verfügbarkeit

Ziel ist es, möglichst viele Reservistinnen und Reservisten für Ausbildung und In Übung halten im Frieden verlässlich verfügbar zu haben. Hierzu bedarf es dauerhafter Anstrengungen und vielfältiger, differenzierter und gezielter Attraktivitätsfaktoren, um Anreize zu schaffen. Im Dialog mit den Arbeitgebern soll deren Bereitschaft gefördert werden, bei ihnen beschäftigte Reservistinnen und Reservisten verlässlich für Reservistendienste freizustellen.

Ausstattung und Ausbildung

Die Kräfte der Territorialen Reserve sowie die Ergänzungs- und Feldersatztruppenteile werden gemäß ihrem Auftrag ausgestattet. Die materielle und infrastrukturelle Ausstattung soll die Reserve in die Lage versetzten, die Ihr zugewiesenen Aufträge erfolgreich zu erfüllen. Regelmäßiges In Übung halten und Ausbildung leisten einen nachhaltigen Beitrag, um die Einsatzbereitschaft zu erreichen. Zudem werden so die Abholpunkte für eine Krisenausbildung erreicht.

Aufwuchs und Verankerung

Ein zügiger und umfänglicher Aufwuchs der Bundeswehr wird durch beorderte Reservistinnen und Reservisten gewährleistet. Die Reserve fördert die Verankerung der Bundeswehr in der Gesellschaft und trägt nicht zuletzt auch zu einem besseren Gemeinschaftsverständnis von Aktiven und Reservisten bei.

Weitere Informationen:

 

Quelle:

https://www.reservisten.bundeswehr.de
Autor: KompZResAngelBw

Newsletter Verteidigung 42/2019

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Themen dieser Ausgabe :

  • 40 Jahre Leopard 2
  • Übung Common Effort in Berlin
  • Sanitätsübung Toxic Trip
  • 60. Ausbildungsjahrgang in Wunstorf
  • Military World Games eröffnet
  • Deutsch- Amerikanische Reunion

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Newsletter Verteidigung 41/2019

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Themen dieser Ausgabe :

  • ILÜ Munster 2019
  • Operation Borkenkäfer
  • Indienststellung MMK Wilhelmshafen
  • BGM als Erfolgsgeschichte
  • Vorbereitungen für 7. Military World Games laufen
  • Bürokratieabbau bei Werbeartikeln

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Personalveränderungen in militärischen und zivilen Spitzenstellen – Oktober 2019

I. Personalveränderungen in militärischen Spitzenstellen

Im Oktober 2019 werden folgende Personalmaßnahmen wirksam:

Streitkräftebasis

Admiral Manfred NIELSON, zuletzt Deputy Commander Supreme Allied Command Transformation in Norfolk/USA, tritt in den Ruhestand.

Generalleutnant Peter Paul Jakob BOHRER, Stellvertretender Inspekteur Streitkräftebasis, Bonn, tritt in den Ruhestand. Sein Nachfolger wird Generalleutnant Jürgen WEIGT, Commander EUROKORPS, Straßburg/FRA.

Flottillenadmiral Thomas Josef ERNST, zuletzt an der Marineschule Mürwik, Flensburg, eingesetzt, tritt in den Ruhestand.

Brigadegeneral Helmut August DOTZLER, Kommandeur Landeskommando Bayern, München, tritt in den Ruhestand. Sein Nachfolger wird Brigadegeneral Thomas HAMBACH, Stellvertretender Kommandeur Logistikkommando der Bundeswehr, Erfurt. Ihm folgt Oberst Robert WILHELM, Referatsleiter Führung Streitkräfte I 4 im Bundesministerium der Verteidigung, Bonn.

Flottillenadmiral (TR) Stefan Dieter PAULY, Assistant Chief of Staff J 2 Joint Force Command Naples/ITA, wird Chief of Staff Joint Force Command Norfolk/USA. Ihm folgt Flottillenadmiral Michael Karl Josef KULLA, Vizepräsident Bundesamt für den militärischen Abschirmdienst, Köln. Ihm folgt Oberst Dr. Frank Bruno UTZERATH, Referatsleiter Planung II 5 im Bundesministerium der Verteidigung, Bonn.

Cyber- und Informationsraum

Brigadegeneral Roland BRUNNER, Kommandeur Zentrum für Geoinformationswesen der Bundeswehr und Leiter Geoinformationsdienst der Bundeswehr, Euskirchen, tritt in den Ruhestand. Sein Nachfolger wird Oberst Peter Heinrich Adam Amadeus WEBERT, zuletzt Referatsleiter Cyber/Informationstechnik II 8 im Bundesministerium der Verteidigung, Berlin.

Luftwaffe

Generalmajor Günter Erhard GIESA, Chef des Stabes Kommando Luftwaffe, Berlin, tritt in den Ruhestand. Sein Nachfolger wird Brigadegeneral Wolfgang OHL, Unterabteilungsleiter Politik II im Bundesministerium der Verteidigung, Berlin.

Heer

Generalmajor Reinhard WOLSKI, Amtschef Amt für Heeresentwicklung, Köln, tritt in den Ruhestand. Sein Nachfolger wird Brigadegeneral Bernhard LIECHTENAUER, Chef des Stabes Amt für Heeresentwicklung, Köln. Ihm folgt Brigadegeneral Heiko KROGMANN, zuletzt im Amt für Heeresentwicklung, Köln, eingesetzt.

Generalmajor Josef Dieter BLOTZ, zuletzt im Einsatzführungskommando der Bundeswehr, Schwielowsee, eingesetzt, wird Deputy Commander EUROKORPS, Straßburg/FRA.

Brigadegeneral Stefan Ulrich GEILEN, Deputy Chief of Staff Assistance & Influence EUROKORPS, Straßburg/FRA, wird im Amt für Heeresentwicklung, Köln, eingesetzt.

Generalarzt (TR) Dr. med. Dirk-Friedrich KLAGGES, Generalarzt Heer im Kommando Heer, wird Director Military Medicine Centre of Excellence, Budapest/HUN.

Marine

Flottillenadmiral Rainer Wilhelm ENDRES, Abteilungsleiter Personal/Ausbildung/Organisation im Marinekommando, Rostock, tritt in den Ruhestand. Sein Nachfolger wird Kapitän zur See Andreas Markus MÜGGE, Referatsleiter Strategie und Einsatz III 4 im Bundesministerium der Verteidigung, Berlin.

Sanitätsdienst

Generalarzt Dr. med. Joachim Jürgen HOITZ, Kommandeur und Ärztlicher Direktor Bundeswehrkrankenhaus Hamburg, tritt in den Ruhestand. Sein Nachfolger wird Admiralarzt Dr. med. Knut Otto Karl REUTER, Kommandeur und Ärztlicher Direktor Bundeswehrkrankenhaus Berlin. Ihm folgt Oberstarzt Prof. Dr. med. Horst-Peter BECKER, Leiter Zentrales Klinisches Prozess-, Leistungs- und Ressourcenmanagement im Bundeswehrkrankenhaus Ulm.

II. Personalveränderungen in zivilen Spitzenstellen

Nachmeldungen:

Bundesministerium der Verteidigung

Der Arbeitnehmer Christian THIELS nimmt seit 2. August 2019 die Leitung des Presse- und Informationsstabes und die Aufgaben des Sprechers des Bundesministeriums der Verteidigung in Berlin wahr.

Ministerialdirektor Dr. Géza Andreas VON GEYR, zuletzt Abteilungsleiter Politik im Bundesministerium der Verteidigung in Berlin, wurde mit Wirkung vom 21. Juli 2019 in den Geschäftsbereich des Auswärtigen Amtes zurückversetzt. Ihm folgte zum 15. August 2019 Botschafter Dr. Detlef WÄCHTER, zuvor Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Daressalam/Tansania.

Dem Arbeitnehmer Nico LANGE wurde mit Wirkung vom 5. September 2019 die Leitung des Leitungsstabes des Bundesministeriums der Verteidigung in Berlin übertragen.

Zum 1. Oktober 2019 wird folgende Personalveränderung wirksam:

Dr. Karl-Heinz KAMP, Präsident der Bundesakademie für Sicherheitspolitik in Berlin, wechselt mit Ende seiner 4-jährigen Amtszeit in das Bundesministerium der Verteidigung in Berlin. Ihm folgt Ministerialdirigent Ekkehard BROSE, zuletzt Beauftragter für zivile Krisenprävention und Stabilisierung im Auswärtigen Amt in Berlin.

 

Quelle:
Bundesministerium der Verteidigung
Autor: BMVg Presse- und Informationsstab

Newsletter Verteidigung 40/2019

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Themen dieser Ausgabe :

  • Stand Digitalisierung STF
  • Standardisierung europäischer Luftwaffen: Cobra Warrior
  • Staatssekretär weiht CIMIC ein
  • Strausberg – Nervenzentrum der NVA
  • Integration NVA/Bw:Ein Interview
  • Reserve: Vision 2032 plus

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Optimierung der Beschaffung: Task Force-Bericht gebilligt

Das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAIN) steht vor Veränderungen. Der am 19.09.2019 von Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer gebilligte Abschlussbericht der Task Force Beschaffungsorganisation sieht personelle, prozessuale und strukturelle Änderungen in der Behörde vor – und das im laufenden Betrieb.

Nun kann in der Zusammenfassung nachgelesen werden, welche Vorschläge die Task Force für eine effektivere Beschaffung und Nutzung gemacht hat und wie das weitere Vorgehen aussieht.

 

Der Bericht der Task Force zur „Untersuchung Beschaffungs- und Nutzungsorganisation sowie Optimierung Beschaffungswesen“ (BeschO) ist ein wesentlicher Meilenstein zur Erfüllung des Untersuchungsauftrags aus dem Koalitionsvertrag:

„Wir werden bis Ende 2019 untersuchen, in welcher Weise die Beschaffungsorganisation der Bundeswehr an ihren Standorten in ihrer Organisationsform angepasst werden sollte.“

“Übergeordnetes Ziel war es, Wege zu finden, wie die Beschaffungs- und Nutzungs-organisation den wachsenden Bedarf der Bundeswehr nach aufgabengerechter Ausrüstung und die Gewährleistung der materiellen Einsatzbereitschaft sicherstellen kann.

Die Soldatinnen und Soldaten sollen künftig die benötigte Ausstattung schneller, einfacher und zielgenauer erhalten. Das Fähigkeitsprofil der Bundeswehr soll umgesetzt und die materielle Einsatzbereitschaft der Streitkräfte sichergestellt werden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen bessere Rahmenbedingungen für ihre Arbeit in der Beschaffungs- und Nutzungsorganisation erhalten. Die Task Force hat diese Problemstellung methodisch, faktenbasiert und ergebnisoffen untersucht.

Der Bericht zum Lösungsraum fasst die Arbeitsergebnisse der Task Force BeschO nach Abschluss der bisherigen Arbeiten zusammen. Er beschreibt den Projektauftrag sowie die Methodik der durchgeführten Untersuchung, stellt die Herausforderungen und identifizierten Stärken innerhalb der Beschaffungs- und Nutzungsorganisation dar, leitet daraus Ziele ab und zeigt Verbesserungsmöglichkeiten auf. Die durch die Task Force als Grobkonzept erarbeiteten Vorschläge werden vorgestellt und ein Ausblick auf die Umsetzungsphase gegeben.

Die Empfehlungen des Expertenrats stellten einen wichtigen Zwischenschritt zur Entwicklung des Lösungsraums dar. Der überwiegende Teil der Impulse und Vor-schläge ist aufgegriffen worden und in den Abschlussbericht zum Lösungsraum eingeflossen. Als Ergebnis werden hierin 58 Maßnahmen vorgeschlagen, welche die Kernaufgaben des BAAINBw, die Projektarbeit, auf vier verschiedene Arten verbessern.

Dabei stehen die

  • Entlastung der für Projektarbeit vorgesehenen Personalressourcen,
  • Verbesserte Steuerung/Priorisierung der Projekte,
  • Verstärkung der für Projektarbeit vorgesehenen Personalressourcen und
  • Verbesserte Bedingungen zur Bearbeitung der Projekte

im Mittelpunkt.

Insgesamt wird die Umsetzung der empfohlenen Maßnahmen zu einer deutlichen Leistungssteigerung der Beschaffungs- und Nutzungsorganisation führen und dazu beitragen, die Arbeit an den Schnittstellen zur Industrie effizienter zu gestalten

Die Weiterentwicklung der deutschen Beschaffungs- und Nutzungsorganisation ist auch im Kontext der Ausgestaltung der zukünftigen Europäischen Verteidigungsunion zu sehen und mit seinen vielfältigen Wechselwirkungen zu berücksichtigen. Die laufenden Aktivitäten auf europäischer Ebene sind im Rahmen der Weiterentwicklung der Beschaffungs- und Nutzungsorganisation stets zu berücksichtigen.

Die Bundesministerin der Verteidigung hat den Abschlussbericht der Task Force BeschO am 19.September 2019 gebilligt. Nun kommt es auf das wirksame und nachhaltige Umsetzen der Maßnahmen an.

Bei der Umsetzung der Maßnahmen geht es darum, Leistungseinbußen bei der Beschaffung und Nutzung so gering wie möglich zu halten und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Verbesserungsprozess umfassend mitzunehmen. Nicht die große, umfassende Reform, sondern viele kleine, aber wichtige Verbesserungsschritte werden zum Ziel führen.

Hierzu wird die Umsetzung auf drei Ebenen erfolgen:

  1. Zuerst geht es um diejenigen Maßnahmen, welche in der Regel zügig umgesetzt werden können, weil sie einvernehmlich sind, relativ schnell Wirkung zeigen können und ohne bzw. mit geringen strukturellen Änderungen verbunden sind. Hierunter fallen beispielsweise die Erweiterung der Organisationshoheit des BAAINBw, um mehr Flexibilität zu erreichen und den bestehenden eigenen Entscheidungsspielraum zu erweitern. Zum Erhalt des Fachwissens ist es vorgesehen, das Fachpersonal künftig länger den Projekten ohne Karrierenachteile zur Verfügung zu stellen. Zusätzliches Personal soll durch die verstärkte Einstellung von Seiteneinsteigern und ehemaligen Zeitsoldaten gewonnen werden. Zudem ist vorgesehen, die bestehende Infrastruktur und Arbeitsausstattung zügig zu modernisieren
  2. Maßnahmen der Ebene 2 sind mit größeren strukturellen Veränderungen, aber auch entsprechender Wirkung verbunden und sind teilweise umstritten. Beispielsweise ist das benötigte Personal zielgerichteter und flexibler in die Projekte zu bringen. Die sogenannten „Kompetenzpools“ für Fachkräfte sollen daher weiter ausgebaut werden. Außerdem soll es möglich sein, gestellte oder bestehende Forderungen auch im laufenden Beschaffungsprozess an geänderte Rahmenbedingungen flexibler anpassen zu können. Weiterhin soll die Belastung durch das bestehende Berichtswesen nach Möglichkeit reduziert werden.
  3. Zuletzt folgen jene Maßnahmen, die große strukturelle Veränderungen mit sich bringen oder sehr umstritten sind. Aus diesem Grund wird zunächst von umfangreichen aufbauorganisatorischen Maßnahmen abgesehen. Eine Neuzuordnung von Projektzuständigkeiten im BAAINBw wird es beispielsweise vorerst nicht geben. Darüber hinaus ist die Verlagerung von Aufgaben des BAAINBw, wie Anteile des Einkaufs, in andere Bereiche der Bundeswehr zunächst für etwa acht Monate zurückgestellt. Eine Änderung der Rechtsform in eine Anstalt des öffentlichen Rechts ist bis auf Weiteres nicht beabsichtigt. Die 2012 vorgenommene Zusammenführung von Beschaffung und Nutzung im BAAINBw wird nicht rückgängig gemacht.

Mit den empfohlenen Maßnahmen können die Rahmenbedingungen verbessert werden, um das Fähigkeitsprofil der Bundeswehr zu realisieren und die Streitkräfte dauerhaft einsatzbereit zu halten. Voraussetzung dafür ist jedoch die konsequente und zügige Umsetzung dieser Maßnahmen, so dass erste positive Effekte zügig eintreten. Die Wirksamkeit der Maßnahmen wird in einem einzurichtenden Controllingsystem bewertet und überprüft.

Sämtliche Maßnahmen werden in enger Begleitung durch die Interessenvertretungen und Gleichstellungsbeauftragten und in einem offenen Dialog realisiert.

Parallel zur Umsetzung der vorliegenden Maßnahmen wollen wir auch Prozesse außerhalb des BAAINBw in den Fokus nehmen, um den gesamten Beschaffungs- und Nutzungsweg von der ersten Idee über die Entwicklung, Beschaffung und Nutzung bis hin zur Verwertung zu betrachten.

Mit der Feinausplanung und der Umsetzung erster Maßnahmen wird bereits in den nächsten Tagen begonnen.

Quelle:
BMVg TF BeschO

 

 

Informationsheft Oktober 2018

Das Informationsheft, Nr. 51 befindet sich zur Zeit in Druck und wird unseren Mitgliedern in der 41.Kalenderwoche per Post zu gesendet.

Mit dem diesjährigen Informationsheft des „blauer Bund e.V.“ wird traditionell für die anstehende Informationsveranstaltung des Vereins geworben. Zu diesem Anlass werden dieses Jahr hochrangige Vortragende, im Schwerpunkt zu Themen der Einbindung Deutschlands in Sicherheitsbündnisse, wie NATO und EU und der damit verbundenen Rolle als logistische Drehscheibe für die kollektive Verteidigung im Bündnis, referieren.

Beim Inhalt dieses Heftes selbst geht es von der Integrierten Planung in der Bundeswehr und der daraus folgenden Fähigkeitslage, über zukunftsträchtige Themen wie Künstliche Intelligenz und Digitalisierung, zu Logistischen Verbänden mit Alleinstellungsmerkmal, bis hin zum täglichen Geschäft von Bundeswehrlogistikern in verschiedenen Teilstreitkräften.

Im historischen Abriss beleuchten wir die Militärlogistik der Neuzeit vom 30-jährigen Krieg bis heute. Ebenso sollen hier jedoch Vereinsaktivitäten nicht zu kurz kommen.

Am 24.07.2019 wurde Frau Annegret Kramp-Karrenbauer als neue Verteidigungsministerin vereidigt. Ob dieser Personalwechsel raumgreifende Veränderungen mit sich bringt und wenn ja, ob sich dies auch auf Themen der Rüstung und Logistik niederschlägt, bleibt abzuwarten. Verbesserungen sind willkommen und mit der kostenlosen Fahrt von uniformierten Soldaten in der Deutschen Bahn ist ein Anfang gemacht.

Um in die oben beschriebenen Themen und auch in unser Vereinsleben selbst Einblick zu geben, haben wir unseren Leserinnen und Lesern, vor allem aber unseren Mitgliedern, eine Auswahl von Artikeln aus verschiedenen Bereichen zusammengestellt.

Wir wünschen Ihnen bei der Lektüre, wenn sie dann bei Ihnen angekommen ist, eine angenehme Zeit mit manch neuer Erkenntnis und freuen uns gemeinsam auf die diesjährige Informationsveranstaltung im November in Eschweiler.

Quelle:

Editorial, Heft Nr.51
Autor: Oberstleutnant Schlosser und Oberstabsfeldwebel a.D. Matheis