Besuch der Kameradschaft Aachen/Eschweiler beim AWACS-Verband der NATO

Das Conference Center mit kleinem Museum begrüßt den Besucher mit einem Foto einer E-3A des Verbandes in der Sonderlackierung anlässlich des 70-jährigen Bestehens der NATO.

Zunächst ein paar allgemeine Informationen zum Verband:

Die NATO North Atlantic Treaty Organization Airborne Early Warning & Control Force (NAEW&CFNATO Airborne Early Warning & Control Force) nimmt einen einzigartigen Platz in der Militärgeschichte ein, da sie der erste multinationale Verband war, der von der Allianz gegründet wurde. Ihre Aufgabe ist es, alle vom NAEW&CFNATO Airborne Early Warning & Control Force Commander angeordneten Überwachungs- und Gefechtsmanagementaufgaben im Auftrag des SACEUR Supreme Allied Commander Europe auszuführen.
Die ihr nachgeordnete E-3A Component am Standort Geilenkirchen verfügt zusammen mit ihren Forward Operating Bases/Locations in Norwegen, Italien, Griechenland und der Türkei über einen multinationalen Personalkörper aus 16 NATO North Atlantic Treaty Organization-Mitgliedsstaaten. Deutschland stellt ca. 31% der militärischen Verbandsangehörigen, dazu die entscheidenden Unterstützungsfähigkeiten als sogenannte „Host Nation“ und ist somit das Rückgrat der gesamten Flotte. Der Dienstälteste Deutsche Offizier/Deutscher Anteil NAEW&CFNATO Airborne Early Warning & Control Force führt die deutschen Soldatinnen und Soldaten in diesem multinationalen Umfeld.

Mit insgesamt 14 Flugzeugen des Typs E-3A sowie zukünftig (ab 2023) mit 3 Flugzeugen des Typs E-7 im Schwesterverband in Lossiemouth (Großbritannien) befindet sich die NAEW&CFNATO Airborne Early Warning & Control Force seit ihrer Gründung im Jahr 1982 nahezu durchgängig im Einsatz. Von klassischer Luft- und Seeraumüberwachung sowie Führung von Kampfflugzeugen hat der Verband dabei in zahlreichen Operationen, darunter auf dem Balkan, in Afghanistan und nicht zuletzt im Rahmen der Operation Inherent Resolve überzeugt. Mit diesem breiten und modernen Einsatzspektrum ist die AWACS Airborne Early Warning and Control System-Flotte damit integraler Bestandteil aller Operationen, die eine verlege- und reaktionsfähige Komponente des „Air Battle Managements“ erfordern.
(Quelle: www.bundeswehr.de)

Nachdem in der Vergangenheit unser Besuch auf der NATO-Air Base durch Corona und Abwesenheit der „Hardware“ zweimal verschoben bzw. abgesagt wurde, hat es jetzt endlich geklappt. Nach den Anmeldeformalitäten an der Wache und dem Bustransfer wurden wir im Conference Center empfangen. Nach einer kurzen Erfrischungpause folgte eine Vorstellung des Verbandes, der mittlerweile auf eine mehr als 40-jährige Geschichte zurückblicken kann.

Im Einführungsvortrag wurden die Struktur und die Aufgaben des Verbandes im Wandel der letzten Jahre vorgestellt. Als multinationaler Verband begann die Geschichte mit Personal aus den dreizehn Gründungsnationen im Jahr 1982. Im Rahmen der Erweiterung der NATO stellen mittlerweile 18 Nationen Personal für diesen Verband. Insgesamt verfügt der Verband über etwa 1400 militärische und zivile Dienstposten, die alle multinational besetzt werden. Damit kann der Verband wie oben bereits beschrieben, in der Nähe der Einsatzräume die notwendigen Wartungsfunktionalitäten mit zugehöriger Logistik bereitstellen.

Neben der technischen Darstellung, warum eine fliegende Radarstation notwendig ist, folgte auch die historische Darstellung der unterschiedlichen Aufklärungsoptionen vom Luftraumspäher mit Fernglas bis zum modernen Datenlink, der alle Teilstreitkräfte mit Informationen versorgt. Auch wurden die unterschiedlichsten fliegenden Systeme, die weltweit genutzt werden vorgestellt. Die in Geilenkirchen stationierten Maschinen haben als Basis die Boeing 707, mittlerweile seit mehr als 40 Jahre im Flugbetrieb. Das markante Merkmal ist der Radardom oben auf der Maschine, der auch von Weitem sichtbar ist. Auch wenn man es der „Schüssel“ nicht ansieht, sie ist 1,80 Meter hoch, man kann also auch zu Wartungsarbeiten an der Radaranlage im Inneren stehen.

Trotz der vielen technischen Nachrüstungen im Cockpit und an den Aufklärungssystemen hat sich an der Grundstruktur des Flugzeuges nichts geändert. Die Triebwerke noch ursprünglich aus den 70 Jahren, die Sensoren und Arbeitsplätze der Besatzung wurden immer wieder an die moderne Technik angepasst. Zusätzlich verfügt jedes Flugzeug über mehrere Stromerzeuger an Bord um die elektrische Versorgung der Komponenten sicherzustellen.

Nach dem Briefing und einer Führung durch das Museum des Verbandes, hatten wir die Möglichkeit auch eine Maschine zu besichtigen.

Zur Besichtigung freigegeben, eine E-3A mit dem charakeritischen Radardom und den sichtbaren Sensoren am Rumpf der Maschine.

 

Ein Blick ins Cockpit …
… auf die Arbeitsplätze der Besatzung (alle notwendigen Funktionen können an jedem Arbeitsplatz durchgeführt werden) …
falls es mal länger dauert – der Ruhebereich mit kleiner Küche. Kochen muss aber jeder selbst.

Nach drei sehr informativen und kurzweiligen Stunden endete unser Besuch mit begeisterten Teilnehmern.

Unsere Besuchergruppe der Kameradschaft Aachen/Eschweiler

 

Text/Fotos Oberstleutnant a.D. Kai Rühmkorff

 

 

Digitalisierung: Rheinmetall startet in die Zukunft der autonomen Beweglichkeit auf dem Gefechtsfeld – neue Kompetenzzentren gegründet

Rheinmetall revolutioniert die autonome Beweglichkeit auf dem Gefechtsfeld mit einer vorausschauenden neuen Investition in Technologien der nächsten Generation. Im Rahmen seines Anspruchs, die Digitalisierung der modernen Kriegsführung voranzutreiben, beschleunigt das Unterneh­men die Einführung des PATH Autonomous Kit – der innovativen Technologie, die den Konvoi-Wettbewerb der European Land Robotics (ELROB) 2024 dominierte.

Diese Investition wird den Einsatz autonom beweglicher Systeme der nächsten Generation beschleunigen und die Grenzen des Möglichen auf dem Gefechtsfeld erweitern. Das PATH Autonomous Kit bietet skalierbare, intelligente und hochgradig anpassungsfähige Autonomie für eine Vielzahl von Plattformen – von besatzungslosen Bodenfahrzeugen bis hin zu Logistikkonvois, die in der Lage sind, in schwierigstem Gelände und anspruchsvollsten Umgebungen zu navigieren. Mit dieser Initiative festigt Rheinmetall seine Position als Marktführer im Bereich der Landautonomie und reagiert auf die wachsenden Anforderungen der Streitkräfte weltweit.

Rheinmetall geht noch einige Schritte weiter. Um diese Innovation voranzutreiben, eröffnet Rheinmetall drei neue Kompetenzzentren für fortschrittliche Landautonomie in Deutschland, den nordischen Ländern und dem Vereinigten Königreich und erweitert gleichzeitig sein derzeitiges kanadisches Kompetenzzentrum für Autonomie. Diese zukunftsweisenden Zentren werden das Herzstück der autonomen Revolution von Rheinmetall bilden und eine fortschrittliche Integration, Erprobung und nationale Kontrolle über hochmoderne autonome Lösungen ermöglichen, wobei der Schwerpunkt auf dem PATH Autonomous Kit liegt.

„Autonomie ist nicht nur die Zukunft der Verteidigung – sie ist der Schlüssel zu beispielloser Geschwindigkeit, Agilität und strategischem Vorteil auf dem Gefechtfeld“, sagte Thomas Berge Nielsen, CEO von Rheinmetalls Global Business. “Durch die Investition in das PATH Autonomous Kit und die Einrichtung unserer neuen Kompetenzzentren bringen wir weltweit führende autonome Fähigkeiten in den Kampf ein und stellen sicher, dass Rheinmetall an der Spitze militärischer Innovationen bleibt.“

Autonomie bestimmt die Zukunft der Kriegsführung – und Rheinmetall übernimmt eine führende Rolle.

Quelle: Rheinmetall AG (Text und Bild)

Veranstaltungshinweis: 20. Petersberger Gespräche zur Sicherheit

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich darf Sie auf nachfolgende Veranstaltung aufmerksam machen:

20. Petersberger Gespräche zur Sicherheit

26. April 2025 | 10:00 –15:00 Uhr | Petersberg

Unsere gewohnte Sicherheitsarchitektur gerät ins Wanken. Die Welt wird gerade neu vermessen, so vieles verändert sich, und Europa muss schauen, welchen Platz es zukünftig einnehmen will. Mit der Bundestagswahl vom Februar 2025 haben sich überdies in Deutschland die politischen Kräfteverhältnisse verändert. Wir erleben in der Sicherheitsdebatte gegenwärtig ein bisher nicht gekanntes Tempo. Europa soll wieder aufgerüstet werden und Fähigkeiten für eine glaubhafte Abschreckung entwickeln. Wir müssen unsere Verteidigung auf eigene Beine stellen. Dafür werden in den kommenden Jahren Schulden für Generationen gemacht. Die Herausforderungen unserer Zeit verlangen nach einer neuen Entschlossenheit. Aber sind wir dazu in der Lage? Wie kampfstark sind Europas Armeen, ist unsere Bundeswehr? Wie blickt man von außen auf unsere Lage?
Unter anderem darum soll es im ersten Panel gehen.

Gleichzeitig verschärfen sich weltweit Ressourcenkonflikte als Resultat des Klimawandels mit wachsendem Migrationsdruck. Auch hier sind umfangreiche Maßnahmen notwendig. Angesichts einer komplexen Sicherheitslage und vielfältiger Bedrohungen in der äußeren wie in der inneren Sicherheit stellt sich die Bundeswehr auf eine gesamtstaatliche Verteidigung Deutschlands ein. Dazu ist ein neuer Operationsplan Deutschland (OPLAN) erstellt worden, der ein gemeinsames Vorgehen von Sicherheitsbehörden, Katastrophenschützern und auch relevanter Industrieunternehmen im Spannungs- und Verteidigungsfall regelt. Welche Handlungsbedarfe werden hier gesehen? Wie verteidigen wir unser Land? Wie resilient ist unsere Gesellschaft?
Unter anderem darüber diskutieren die Experten des zweiten Panels.

Programm

10.00 Uhr Eröffnung und Moderation
Dr. Ringo Wagner, Leiter des Landesbüros Sachsen-Anhalt der Friedrich-Ebert-Stiftung

10.05 Uhr Key Note
Dr. Hans-Peter Bartels, Präsident der Gesellschaft für Sicherheitspolitik

10.45 Uhr Panel I: „Whatever it takes – Europa rüstet sich“
Tobias Cremer, Mitglied des Europäischen Parlaments
Marika Linntam, Botschafterin der Republik Estland
Oberstleutnant i.G. Marcel Bohnert, stellvertretender Bundesvorsitzender des Deutschen BundeswehrVerbandes

12.15 Uhr Pause mit Getränken und Imbiss

13.00 Uhr Panel II: „Gesamtverteidigung – Was kommt da auf uns zu?“
Sebastian Hartmann, Mitglied des Deutschen Bundestages
Brigadegeneral Hans-Dieter Müller, Kommandeur des Landeskommandos NRW
Sabine Lackner, Präsidentin des Technischen Hilfswerks

14.30 Uhr Verabschiedung
Dr. Ringo Wagner, Leiter des Landesbüros Sachsen-Anhalt der Friedrich-Ebert-Stiftung

15.00 Uhr Ende der Veranstaltung

Bitte melden Sie sich bis zum 16. April 2025 für die Veranstaltung an.

Anmeldung unter https://www.fes.de/veranstaltungen/veranstaltungsdetail/282036/anmelden

 

Quelle: Gesellschaft für Sicherheitspolitik e.V. (GSP)

Deutsche Marine übernimmt mehr Verantwortung und führt nun alle maritimen Einsätze

Die Bundeswehr hat ihre militärische Operationsführung neu aufgestellt. Maritime Einsätze werden nun allesamt taktisch und truppendienstlich durch die Deutsche Marine geführt. Hierzu zählen die NATO-Unterstützungsmission Ägäis, die Mittelmeer-Operation Irini, die Operation EUNAVFOR Aspides im Roten Meer sowie die Teilnahme an der friedenssichernden Mission der Vereinten Nationen UNIFIL im Libanon. Die Deutsche Marine setzt dabei die Vorgaben des Operativen Führungskommandos der Bundeswehr um.

Der Inspekteur der Marine, Vizeadmiral Jan Christian Kaack, hat in diesem Zusammenhang vom 25. bis 26. März 2025 das deutsche Kontingent von UNIFIL besucht, um sich einen eigenen Eindruck der Lage zu verschaffen und sich mit den eingesetzten Soldatinnen und Soldaten auszutauschen.

Hierzu führt er im Nachgang zur Reise aus:

„Die Deutsche Marine leistet in der UNIFIL-Mission einen entscheidenden Beitrag zur Sicherheit und Stabilität des Libanon. Unsere Aufgabe, die Seegrenzen zu sichern und Waffenschmuggel zu unterbinden, ist ein wichtiger Beitrag für Frieden in dieser fragilen Region. Gleichzeitig unterstützen wir die libanesischen Streitkräfte dabei, diese Aufgaben langfristig eigenständig sicherzustellen. Die vor Ort eingesetzten Soldatinnen und Soldaten leisten unter teils wirklich schwierigen Bedingungen eine hervorragende und hochprofessionelle Arbeit – sowohl an Bord, als auch an Land. Davon konnte ich mich selbst überzeugen. Ich bin stolz auf unsere Frauen und Männer!“

Quelle/Bildrechte: PIZ Marine

Fregatte „Brandenburg“ löst die „Baden-Württemberg“ im Mittelmeer ab

Am Sonntag, den 16. März 2025 hat die Fregatte „Brandenburg“ ihren Heimathafen Wilhelmshaven verlassen, um am mandatierten Auslandseinsatz UNIFIL (United Nations Interim Force in Lebanon) vor der libanesischen Küste teilzunehmen.

Unter dem Kommando von Fregattenkapitän Robert Meyer-Brenkhof wird die Besatzung rund sechs Monate vor der libanesischen Küste die Seeraumüberwachung und Ausbildung der libanesischen Marine im Rahmen des Einsatzes durchführen.

„Die Fregatte ‚Brandenburg‘ blickt nach dem letzten Jahr erneut einem mehrmonatigen Einsatz im Rahmen der UN-Mission UNIFIL entgegen. Schiff und Besatzung haben bereits letztes Jahr die See- und Luftraumüberwachung vor dem Libanon übernommen. Aber nicht zuletzt aufgrund der aktuellen sicherheitspolitischen Situation im Raum erhält dieser Einsatz nun eine besondere Brisanz“, sagt der Kommandant. „Ich blicke zuversichtlich auf den Einsatz und bin mir sicher, dass das Schiff und die gut ausgebildete und motivierte Besatzung diesen erfolgreich absolvieren wird. Damit leisten wir unseren Beitrag zu einer ständigen deutschen Präsenz bei UNIFIL, was außenpolitisch von hohem Wert ist“, führt er weiter fort.

Der Rote Adler verlässt Wilhelmshaven mit rund 216 Männern und Frauen. Dabei wird die Stammbesatzung der „Brandenburg“ nicht nur durch Soldaten anderer Fregatten unterstützt, sondern auch durch ein elfköpfiges Team der Bordeinsatzkompanie aus Eckernförde, sowie einem Zahnarztteam. Des Weiteren wird der Kommandeur des 2. Fregattengeschwaders persönlich mit einem zehnköpfigen Ausbildungsteam das Schiff und die Besatzung in der ersten Phase des Einsatzes trainieren.

Die „Brandenburg“ wird die Fregatte „Baden-Württemberg“ ablösen, die anschließend nach Wilhelmshaven zurückkehrt, das erste Mal seit Oktober 2023.

Hintergrundinformationen

UNIFIL:

Die Kernaufgabe der Marinesoldaten ist die Seeraumüberwachung. Neben den deutschen Blauhelmsoldaten sind auch Schiffe und Boote aus Griechenland, Bangladesch, Indonesien und der Türkei an der UN-Mission im Mittelmeer beteiligt. Dazu gehört auch die Zusammenarbeit mit den libanesischen Behörden und weiterhin die Ausbildung der libanesischen Marine im Küstenschutz.

Quelle: PIZ Marine

Mehr Informationen unter:

https://www.bundeswehr.de/de/einsaetze-bundeswehr/mittelmeer-unifil-irini-sea-guardian/die-bundeswehr-im-libanon

Deutsches Heer übernimmt Heimatschutzkräfte

Am 14. März hat das Deutsche Heer die Heimatschutzkräfte der Bundeswehr mit einem feierlichen Appell in Berlin übernommen. Mit der Zeremonie wurde gleichzeitig die Heimatschutzdivision aufgestellt.

Der Appell zur offiziellen Aufstellung der Heimatschutzdivision ist ein zentraler Meilenstein. Das Ereignis markiert nicht nur den symbolischen Beginn der neuen Führungsstruktur, sondern unterstreicht auch die Bedeutung der Heimatschutzkräfte als essenziellen Bestandteil der Landes- und Bündnisverteidigung. Heimatschutzkräfte schützen und verteidigen das eigene Staatsgebiet. Dabei geht es nicht nur um militärische Bedrohungen, sondern auch um Unterstützung in Krisensituationen, etwa bei Naturkatastrophen, großflächigen Stromausfällen oder Pandemien aber auch um Abschreckung. Die Bundeswehr übernimmt im Heimatschutz eine unterstützende Rolle für zivile Behörden, wenn deren Ressourcen an ihre Grenzen stoßen.

„Dieser feierliche Appell ist ein wichtiges Signal für den Schutz unserer Heimat. Mit der Entscheidung, die Heimatschutzkräfte dem Heer zu unterstellen, werden diese erstmals zentral geführt. Ich bin überzeugt, sie sind im Heer gut aufgehoben“, betont der Stellvertreter des Generalinspekteurs der Bundeswehr, Generalleutnant Andreas Hoppe in seiner Rede. Auch der ehemalige Bundespräsident, Joachim Gauck, würdigt den Heimatschutz mit seinen Worten. „Es ist ein sichtbares Zeichen, dass sich unser Land seiner Verantwortung stärker als zuvor stellt. Wir brauchen die Bereitschaft, unsere Art, zu leben zu schützen und, wenn nötig, zu verteidigen. Sie sind das Bindeglied zwischen militärischem Schutz und ziviler Widerstandsfähigkeit“, hob Gauck die wichtige Rolle der vielen Menschen unseres Landes hervor, die im Heimatschutz mitwirken.

Die Maßnahmen sind wichtiger Bestandteil der aktuellen Reorganisation der Bundeswehr. Mit dem Unterstellungswechsel der Heimatschutzkräfte vom Territorialen Führungskommando der Bundeswehr hin zum Heer wird die Führungsstruktur im Bereich der Landes- und Bündnisverteidigung deutlich gestärkt. Bereits am 1. Januar 2025 begann die Aufstellung des Stabes der neuen Heimatschutzdivision (HSchDiv) mit Sitz in der Julius-Leber-Kaserne. Am 13. Dezember 2024 wurde vorbereitend ein sogenannter Aufstellungsstab eingerichtet. Die HSchDiv ist nun die vierte Division des Heeres. Sie wird bald eine Stärke von insgesamt sechs Regimentern haben, die sich in ganz Deutschland verteilen.

Quelle: PIZ Heer; Bildrechte: Bundeswehr/Marco Dorow

Weitere Informationen zum Heimatschutz finden Sie hier:

Heimatschutzdivision

Heimatschutzkräfte: Essenziell für den Betrieb der Drehscheibe Deutschland