Als Mitglied im blauen Bund e.V. müssen Sie sich hierfür einloggen.
Sollte ihnen der persönliche Zugang nicht mehr bekannt sein, so wenden Sie sich bitte an den webmaster@blauer-bund.de.
Als Mitglied im blauen Bund e.V. müssen Sie sich hierfür einloggen.
Sollte ihnen der persönliche Zugang nicht mehr bekannt sein, so wenden Sie sich bitte an den webmaster@blauer-bund.de.
Mit der Unterzeichnung eines Regierungsabkommens zwischen Deutschland und Kanada wurde am 14. November 2025 ein entscheidender Schritt zur Modernisierung der FüWES aller Überwasserplattformen der Deutschen Marine vollzogen. Das Projekt markiert einen zentralen Meilenstein für die Vereinheitlichung der Technik, digitale Zukunftsfähigkeit der maritimen Streitkräfte gemeinsam mit dem NATO-Partner Kanada.
Einheitliches IT-Herzstück für alle seegehenden Einheiten
Das FüWES gilt als das „IT-Herzstück“ moderner Marineschiffe. Es verknüpft sämtliche operationellen und technischen Subsysteme und ist damit ausschlaggebender Faktor für die Kampfkraft und Führungsfähigkeit einer Einheit.
Ziel des Projektes ist die Standardisierung der bislang heterogenen Systemlandschaft sowie die Rückführung der Systemhoheit an den öffentlichen Auftraggeber. Das Vorhaben wird als KAT-B-Projekt mit einer Laufzeit von rund 25 Jahren und einem Projektvolumen von über eine Milliarde Euro realisiert.
Kooperation mit Kanada – gemeinsamer Weg zu mehr Interoperabilität
Das System, das künftig auf allen deutschen Schiffen und Booten zum Einsatz kommen soll, wurde von der Royal Canadian Navy bei der Firma Lockheed Martin Kanada beauftragt, eingeführt und seither kontinuierlich weiterentwickelt. Es zeichnet sich durch hohe Skalierbarkeit, Modularität, die Verwendung von Standard-Hard- und Softwarekomponenten sowie regelmäßige Softwareupdates aus.
Im Rahmen des Regierungsabkommens wird Deutschland umfassende Nutzungsrechte erhalten. Die Kooperation mit dem NATO-Partner Kanada umfasst nicht nur den Systemtransfer, sondern auch gemeinsame Weiterentwicklung, Kostenteilung und operative Zusammenarbeit. Damit wird die Interoperabilität innerhalb des Bündnisses gestärkt und ein nachhaltiger Technologietransfer gesichert.

Schrittweise Umsetzung – Initialisierung ab 2025
Unmittelbar nach der Vertragsunterzeichnung beginnt eine Initialisierungsphase, in der die wesentlichen fachlichen und technischen Grundlagen für die spätere Integration auf den Plattformen geschaffen werden. Diese Phase bildet zudem die Basis für die zeitnahe Einrichtung landgestützter Test-, Referenz- und Schulungsanlagen.
Ab dem Jahr 2027 sind die ersten Maßnahmen zur Einrüstung auf ausgewählten Schiffen und Booten vorgesehen. Langfristig sollen alle bestehenden und künftigen maritimen Überwasserfähigkeitsträger, einschließlich der neuen Fregattenklasse F127, mit dem standardisierten FüWES ausgerüstet werden.
Beitrag zur Einsatzbereitschaft und Kriegstüchtigkeit
Mit der Einführung des neuen Systems wird die Deutsche Marine in die Lage versetzt, ihre Einsatzfähigkeit, Führungsfähigkeit und digitale Souveränität auch durch die Vereinheitlichung der Ausbildung der Soldatinnen und Soldaten nachhaltig zu steigern. Die umgehende Ablösung der bestehenden, veralteten Systemlandschaft, und dabei aber auch Bewährtes zu erhalten, ist ein wesentlicher Beitrag zur Erhöhung der Kriegstüchtigkeit der Seestreitkräfte und zur Sicherstellung ihrer Zukunftsfähigkeit im multinationalen Verbund.
Quelle: PIZ AIN/Bildrechte: Bundeswehr/Nico Theska
Als Mitglied im blauen Bund e.V. müssen Sie sich hierfür einloggen.
Sollte ihnen der persönliche Zugang nicht mehr bekannt sein, so wenden Sie sich bitte an den webmaster@blauer-bund.de.
Die Kameradschaft NORDWEST nutzte den 06. November 2025, für eine eigene Veranstaltung mit der Hoffnung, dass viele Mitglieder sich diesen Tag reserviert hatten für die Informationsveranstaltung des BB e.V. welcher verschoben wurde auf den 26. / 27. Februar 2026.
Unser Vorstandsmitglied Frau Oberstlt Helene Luja dient als Staffelchefin im Jagdgeschwader 71 „Richthofen“ in Wittmund, so hatte die K NORDWEST in 2025 schon längerfristig einen Besuch dorthin geplant. Nach dem eintreffen in Wittmund erhielten wir von Oberstlt Luja einen Einführungsvortrag zum Jagdgeschwader 71 „Richthofen“ bei Kaffee und Kuchen.

Hier einige Daten aus der Chronik des Geschwaders 71:
Auftrag des Geschwaders 71: „Beitrag zur Aufrechterhaltung der Unversehrtheit des europäischen NATO- Luftraums im Rahmen der integrierten Luftverteidigung und Unterstützung bei humanitären Einsätzen oder Hilfeleistungen für Luftfahrzeuge in Not“.
Des Weiteren stellen der QRA „Quick Reaction Alert“, zurzeit noch bis Mitte 2026 aus LAAGE. Dies bedeutet in 24 Stunden Bereitschaft mit zwei EUROFIGHTER pro Alarmrotte, mit 15 Minuten bis zum TAKE-OFF.
In einer Rundfahrt über das Flugfeld zeigte uns Frau Oberstlt Luja wie zahlreich und umfangreich die Bauarbeiten in den letzten Jahren in Wittmund sich gestalteten. Zum Abschluss der Rundfahrt durften wir noch ein Trainigsflugzeug besichtigen.
Vorher noch einige wenige Daten zum Waffensystem:

Der Besuch war ein sehr interessanter Nachmittag und die drei Stunden vergingen wie im „Fluge“. Ein großes Dankeschön noch einmal an unser Vorstandsmitglied Frau Oberstlt Helene Luja, die mit Ihrem Team alles sehr gut vorbereitete und organisierte. Für alle Teilnehmer ein nicht alltägliches Besuchsspektrum mit vielen bleibenden Eindrücken.
Nach einer kurzweiligen Rückfahrt nach Garlstedt, nutze die Kameradschaft noch ein Abendessen im „Plan B“ mit einem Kurzvortrag des stellvertreten Vorsitzenden Oberstlt Normen Willared zu seiner letzten Verwendung in „LILLE“ und jetzigen Tätigkeit in Berlin.

Der Geschäftsführer Oberstlt a.D. Michael Janczyk ging nach dem Essen noch in einer lockeren Gesprächsrunde auf Sorgen und Nöte der Kameradschaft ein, obwohl der Mitgliederstand und die Anzahl der Neuzugänge in 2025 zufrieden stellend sind.
Ein Problem sprach er im Besonderen an, dass alle Mitglieder einmal Ihre Mail Adresse auf der Web – Seite unter Mitgliederanmeldung prüfen sollten !
Bei einigen die schon nicht mehr bei der Bw sind, steht diese Adresse immer noch drin! Die Auswirkungen sind natürlich klar, die Mails gehen ins Nirvana und man bekommt so keine Post. Auch dieser zweite Teil kam bei den Teilnehmern sehr gut an.
Autor: © Oberstlt a.D. Michael Janczyk Geschäftsführer NORDWEST u. Oberstlt Luja Helene
Fotos: © Oberstlt a.D. Michael Janczyk, Oberstlt a.D. Jörg Struckmeier
Als Mitglied im blauen Bund e.V. müssen Sie sich hierfür einloggen.
Sollte ihnen der persönliche Zugang nicht mehr bekannt sein, so wenden Sie sich bitte an den webmaster@blauer-bund.de.
Das Beschaffungsamt der Bundeswehr hat General Dynamics European Land Systems (GDELS) heute mit der Lieferung der neuen Schwimmschnellbrücke 2 beauftragt. Sie ersetzt das bisher genutzte amphibische Brücken- und Fährsystems Amphibie M3 und die Faltschwimmbrücke. Der Vertragsschluss erfolgte als binationales Vorhaben unter dem Namen „Wide Wet Gap Crossing“, kurz WWGC, zusammen mit Großbritannien über die europäische Rüstungsagentur OCCAR.
Die Schwimmschnellbrücke 2 ist ein hochmobiles Radfahrzeug mit Allradantrieb, das innerhalb weniger Minuten einsatzbereit ist und die Kampftruppe unterstützt, Gewässer schnell und sicher zu überwinden. Es kann sowohl aneinandergekoppelt als Schwimmbrücke oder als Fähre eingesetzt werden, sodass selbst modernste Kampfpanzer breite Gewässer überqueren können. Damit entfällt der zeitintensive Bau von Behelfsbrücken.
Die neueste Generation der Schwimmbrücke gewährleistet eine Leistungssteigerung mit zusätzlicher Flexibilität für eine schnelle Verlegung und Manövrierfähigkeit in anspruchsvollem Gelände, sowohl in militärischen Einsätzen als auch bei der Katastrophenhilfe. Darüber hinaus sind die neuen Schwimmbrücken-Flotten Deutschlands und Großbritanniens vollständig mit den Schwimmbrücken-Systemen anderer Nutzer und der Pontonbrückenfamilie interoperabel.
Deutschland und Großbritannien betreiben im nordrhein-westfälischen Minden zusammen das Pionierbrückenbataillon 130. Gemeinsam nutzen die beiden Nationen dort die Schwimmschnellbrücke Amphibie M3, die bisher zum Bau von Fähren und Schwimmbrücken eingesetzt wird. Zur Stärkung der deutsch-britischen Zusammenarbeit wurde die Nachfolgelösung daher gemeinsam beauftragt.
Die Festbeauftragung hat ein Volumen von rund 53 Millionen Euro, für die zeitgleich beauftragte optionale Beschaffung sind rund 331 Millionen Euro vorgesehen. Weitere Verträge umfassen rund 104 Millionen Euro. Alle Zahlen beziehen sich auf den deutschen Vertragsanteil, der vom Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages genehmigt wurde
Quelle: PIZ AIN/Bildrechte: Bundeswehr/Elian Hadj Hamdi
Als Mitglied im blauen Bund e.V. müssen Sie sich hierfür einloggen.
Sollte ihnen der persönliche Zugang nicht mehr bekannt sein, so wenden Sie sich bitte an den webmaster@blauer-bund.de.