Aktuelle Herausforderungen der NATO

Das FES-Landesbüro NRW lädt am 03. September herzlich zum nächsten Sicherheitspolitischen Forum NRW nach Bonn ein.

Die sicherheitspolitische Lage in und um Europa hat sich durch Krisen in der Nachbarschaft, durch die terroristische Bedrohung aber auch in Folge technologischer Entwicklungen der Cyberkriegsführung und der Klimakrise verschärft. Dabei sind zunehmend sicherheitspolitische Herausforderungen innerhalb Europas präsent, während ebenso Instabilitäten in einzelnen afrikanischen Staaten, im Nahen Osten, und in Teilregionen Asiens das globale Sicherheitsgefüge schwächen.
Seit 70 Jahren ist die NATO ein Garant für internationale und nationale Sicherheit. Als politische und militärische Allianz bietet sie den Rahmen für Kooperation zwischen den USA, Kanada und Europa und bindet die Türkei als wichtigen strategischen Partner in die Sicherheitspolitik ein. Doch das Bündnis steht aktuell vor großen externen und internen Herausforderungen. Nach der Annexion der Krim durch Russland und durch die russische Intervention in der Ostukraine hat sich das Verhältnis der NATO zu Russland verschlechtert. Als Folge rückte in der NATO die Bündnisverteidigung nach dem Treffen der Staats- und Regierungschefs der NATO-Mitgliedsstaaten 2014 in Wales wieder in den Mittelpunkt der Agenda. In außenpolitischen Fragen vertreten die USA und viele der europäischen Staaten zunehmend konträre Positionen. Als 45. Präsident der USA stellte Donald Trump die NATO sogar grundsätzlich in Frage und befeuerte wiederholt die Debatte über die aus seiner Sicht unzureichenden Verteidigungsausgaben einzelner Mitgliedsstaaten.

Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen fragen wir im Rahmen des Sicherheitspolitischen Forums NRW im Dialog von Politik, Bundeswehr und Wissenschaft:

  • Wie bewertet der für die Verteidigungsplanung Nordeuropas, aber auch für den Einsatz der Nato in Afghanistan und im Baltikum, zuständige Nato-Kommandeur aus operativer Sicht die aktuelle Lage des Militärbündnisses?
  • Wie wirken sich aus politischer Perspektive die Auseinandersetzungen zwischen den USA und Europa auf die Stabilität der NATO aus und welche Erwartungen dürfen an die zukünftige Entwicklung des Verteidigungsbündnisses gerichtet werden?
  • Welche militärischen Krisenherde sind die größten Herausforderungen für die NATO?

 

Vorläufiges Programm:
17.30 Uhr Begrüßung
FES-Landesbüro NRW

17.40 Uhr Impulsvorträge
Erhard Bühler, General ,Commander Allied Joint Force Command, Brunssum

Wolfgang Hellmich MdB, Vorsitzender des Verteidigungsausschusses des deutschen Bundestags
Dr. Claudia Major, Stiftung Wissenschaft und Politik (angefragt)

18.45 Uhr Anschließende Podiumsdiskussion
Moderation: Hans-Joachim Schaprian, Oberst a.D.

19.45 Uhr Veranstaltungsausklang bei abschließendem Imbiss

Wir laden herzlich ein, diese und Ihre Fragen gemeinsam mit unseren Podiumsgästen zu diskutieren!

Wir bitten Interessierte um Anmeldung über diesen Link

 

Quelle:

Arne Cremer
Landesbüro NRW der Friedrich-Ebert-Stiftung

Personalveränderungen in militärischen und zivilen Spitzenstellen – August 2019

I. Personalveränderungen in militärischen Spitzenstellen
Im August 2019 werden folgende Personalmaßnahmen wirksam:

Personal

Brigadegeneral Heinrich TILLER, Abteilungsleiter III im Bundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr, Köln, tritt in den Ruhestand. Nachfolger wird Flottillenadmiral Jens NEMEYER, zuletzt Deputy Chief of Staff Operations Maritime Command, Northwood/GBR.

Sanität

Generalarzt Dr. med. Stefan KOWITZ, Medical Advisor DtA SHAPE/BEL wird Director Multinational Medical Coordination Center, Kommando Sanitätsdienst der Bundeswehr, Koblenz.

Heer

Brigadegeneral Olaf ROHDE, Kommandeur des Ausbildungszentrums Munster, wird Lehrgangsteilnehmer am Royal College of Defence Studies, London/GBR. Sein Nachfolger wird Brigadegeneral Ulrich SPANNUTH, zuletzt Kommandeur Panzerlehrbrigade 9, Munster. Ihm folgt Oberst Dr. Christian FREUDING, zuletzt Referatsleiter Adjutantur Ministerin im Bundesministerium der Verteidigung, Berlin.

II. Personalveränderungen in zivilen Spitzenstellen
Zum 1. August 2019 wird folgende Personalveränderung wirksam:

Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung

Der zuletzt mit einer Sonderaufgabe betraute Vizepräsident des Bundesamtes für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) in Koblenz, Armin SCHMIDT-FRANKE, tritt in den Ruhestand. Ihm folgt die Erste Direktorin beim BAAINBw, Kornelia LEHNIGK-EMDEN, bisher Geschäftsführende Beamtin und Leiterin Stab Operative Steuerung des BAAINBw in Koblenz.

 

Quelle:
Bundesministerium der Verteidigung
Autor: BMVg Presse- und Informationsstab

Newsletter Verteidigung 30/2019

Die aktuelle Ausgabe stellen wir unseren Mitgliedern jeden Dienstag als Download zum Herunterladen bereit.

Themen dieser Ausgabe:

  • Erfahrungen aus drei Jahren „Persistent Presence“
  • Zu Gast bei Freunden: CIMIC Soldaten in Brüssel
  • Deutscher Scharfschützenausbilder erhält US-Orden
  • Precise Response – Das Labor im Container
  • Nimwegenmarsch 2019
  • Ministerin besucht das Einsatzführungskommando

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Newsletter Verteidigung 29/2019

Die aktuelle Ausgabe stellen wir unseren Mitgliedern jeden Dienstag als Download zum Herunterladen bereit.

Themen dieser Ausgabe:

  • Trendwende Personal – militärische Stärke im Vergleich
  • Aus Tradition modern – Das Hammelburger Ausbildungszentrum
  • Amt für Heeresentwicklung gedenkt Widerstand vor 75 Jahren
  • Neuer Direktor im MMCC
  • Einsatzvorbereitungen für Soldaten in Augustdorf laufen
  • Tobias Lindner mahnt Verhältnis zwischen Truppe und Ministerium an

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„In Verantwortung für die Zukunft Deutschlands. Für eine starke Bundeswehr in einer Welt im Wandel.“

Regierungserklärung der Bundesministerin der Verteidigung, Annegret Kramp-Karrenbauer, vor dem Deutschen Bundestag am 24. Juli 2019 in Berlin:

Sehr geehrter Herr Präsident!
Meine sehr geehrten Damen und Herren Abgeordnete!

Ich spreche heute hier unter erkennbar außergewöhnlichen Umständen zu Ihnen, und außergewöhnlich und wertvoll ist die besondere Beziehung zwischen Parlament und Parlamentsarmee, zwischen dem Deutschen Bundestag und der Bundeswehr.

Ich habe größten Respekt vor den Soldatinnen und Soldaten für ihren Dienst und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unserer Bundeswehr. Ich habe größten Respekt vor Ihrer Verantwortung als Abgeordnete des Deutschen Bundestages für unsere Bundeswehr. Dieser Respekt ist für mich die Grundlage meiner Arbeit und unserer Zusammenarbeit.
In den letzten Tagen haben eine Reihe von Mitgliedern dieses Hauses Erwartungen zum Verteidigungsbereich geäußert, auch in den persönlichen Gesprächen mit mir. Für mich sind diese Erwartungen zuerst einmal Ausdruck Ihres Engagements für unsere Streitkräfte, für unsere Streitkräfte, auf die wir alle stolz sein können – ich jedenfalls bin es.
Ich bin stolz auf die enorme Leistung der mehr als 180.000 Soldatinnen und Soldaten, die jeden Tag für Deutschlands Sicherheit einstehen und unsere Freiheit verteidigen. Und ich bin stolz auf die mehr als 60.000 zivilen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die genau dafür die Voraussetzungen schaffen, von der Ausrüstung bis zum Personalwesen. Darin schließe ich ausdrücklich alle Familien mit ein; denn die haben oft ein schweres Los mit zu tragen.

Dieser Dienst braucht Respekt, dieser Dienst braucht Unterstützung, und zwar konkret und mit Priorität. Denn diese Frauen und Männer dienen. Sie dienen, damit wir in Frieden und Freiheit leben können, in einem Frieden, der leider nicht selbstverständlich ist, nicht selbstverständlich gerade in Zeiten, in denen sich die Welt rasant wandelt und die Sicherheitslage durch erhebliche Risiken geprägt ist; die aktuellen Entwicklungen in der Straße von Hormus zeugen davon.

Gerade in diesen Zeiten ist unsere Bundeswehr eines der zentralen Instrumente unserer Sicherheit. Denn wir tragen Verantwortung, gerade auch als nichtständiges Mitglied im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen. Wir tragen Verantwortung für eine internationale Ordnung, in der nicht das Recht des Stärkeren gilt, sondern die Stärke des Rechts. Wir tragen Verantwortung für eine Friedensordnung, die eine freiheitliche Ordnung ist – freiheitlich deshalb, weil sie der unantastbaren Würde jedes einzelnen Menschen verpflichtet ist. Und wir tragen Verantwortung für die Verteidigung unseres Bündnisgebietes, die gemeinsamen Anstrengungen zur Landes- und Bündnisverteidigung im engen Schulterschluss mit unseren Freunden. Den Anspruch an unser Handeln gibt uns dabei das Grundgesetz vor: „in einem vereinten Europa dem Frieden der Welt zu dienen“.

Zu Recht hat Ursula von der Leyen deshalb letzte Woche in Brüssel festgestellt – ich darf sie zitieren –: „Die Welt ruft nach mehr Europa, und die Welt braucht mehr Europa.“ Wir wollen Europa stark machen, auch in handfesten militärischen Fähigkeiten. Vieles haben wir angestoßen, und wir haben mit der Ratspräsidentschaft im nächsten Jahr die Gelegenheit, die europäische Verteidigungsunion weiter auszugestalten, so wie wir uns das im Koalitionsvertrag vorgenommen haben. Aber dabei gilt unverändert: Deutschland ist und bleibt fest verankert im transatlantischen Bündnis, ist und bleibt fest verankert in der Nato. Die Nato ist der Garant unserer Sicherheit. Sie vereint als politische und militärische Allianz die Werte und die Interessen aller ihrer Mitglieder. Die historischen und kulturellen Erfahrungen und unsere politischen Überzeugungen binden uns dabei zusammen. Und genau dieses Band unterscheidet uns von den autoritären Kräften, die uns und die internationale Ordnung herausfordern.

Wir wissen, auf welcher Seite des Tisches wir sitzen. Wir sind ein verlässlicher Verbündeter, der einen fairen Teil der gemeinsamen Aufgaben schultert, und das wird auch in Zukunft so bleiben. An dem Ziel der Bundesregierung, zwei Prozent anzustreben – ein Ziel, auf das sich alle Verbündeten wiederholt geeinigt haben –, halte ich daher fest. Auf dem Weg dorthin müssen und wollen wir bis 2024 ein Verteidigungsbudget in Höhe von 1,5 Prozent des Bruttoinlandsproduktes erreichen. Diesen Wert haben wir abgestimmt gegenüber der Nato angezeigt, und er entspricht im Minimum auch unserem Bedarf. Es geht hier – um das ganz deutlich zu sagen – nicht um Wünsche von außen, es geht hier nicht um Aufrüstung. Es geht hier um Ausrüstung und Personal, es geht um unsere Bundeswehr.

Es geht um eine Bundeswehr, die die Aufgaben erfüllen kann, die wir ihr geben. Es geht um unser ureigenes Interesse, und in diesem Interesse liegen die Einsätze, die einsatzgleichen Verpflichtungen, die Dauereinsatzaufgaben und die nationale Krisenvorsorge. Rund 18.000 Soldatinnen und Soldaten sind zurzeit in diesen Aufgaben gebunden. Von der Präsenz an den Grenzen unseres östlichen Bündnisgebietes über die Stabilisierungsmissionen in Afghanistan und Mali bis zu den Beiträgen zur Bekämpfung des islamistischen Terrorismus in der Counter-Daesh-Koalition und unseren Stand-by-Verpflichtungen: Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr stehen gemeinsam mit den Frauen und Männern im Polizeidienst, bei der Entwicklungshilfe, im diplomatischen Dienst, in der zivilen Aufbauhilfe in genau dieser Minute an vielen Orten dieser Welt für Frieden und Freiheit ein, und das teilweise unter erheblicher persönlicher Gefahr. Das dürfen wir nie vergessen. Sie verkörpern damit ganz praktisch unseren vernetzten Ansatz von Friedenspolitik, und sie verdienen unsere Anerkennung und unseren Dank.
Unsere Mandate, unsere Einsätze sind nie Selbstzweck. Sie müssen immer wieder geprüft werden, und sie müssen sich an veränderte Entwicklungen anpassen. Dabei ist mir eins wichtig: Unsere Beiträge, die Gestaltung unserer Kontingente, die Obergrenze unserer Mandate und die Festlegung der Einsatzregeln – das alles sind und dürfen keine vordergründig parteipolitischen Fragen sein, sondern müssen Fragen sein, die in Verantwortung für unsere Soldatinnen und Soldaten, in Verantwortung für unser Land und gemeinsam mit unseren Verbündeten und den Partnern entschieden werden müssen. Das heißt, dass wir Unterstützungsanfragen unserer Partner immer gewissenhaft prüfen müssen. Weder dürfen wir sie vorschnell bejahen, noch dürfen wir ihnen reflexartige Absagen erteilen. Das heißt auch, dass wir unsere Einsatzregeln so gestalten, wie dies militärisch sinnvoll und partnerschaftlich geboten erscheint. An diesen Fragen muss sich unsere Diskussion über Einsätze und Mandate künftig orientieren. Das ist der richtige politische Maßstab.

Ich sage in aller Klarheit: Damit wir in Deutschland in Zukunft gut und sicher leben können, braucht es auch eine einsatzbereite Bundeswehr. Lange, ja vielleicht zu lange haben wir daran geglaubt, dass die Welt um uns herum immer friedlicher, die Ordnung immer stabiler wird. Die Entwicklungen der letzten Jahre haben gezeigt: Das war ein trügerisches Bild. Deshalb haben wir nach 25 Jahren des Sparens den Schalter umgelegt. Dafür bin ich allen, die daran mitgewirkt haben, und insbesondere meiner Vorgängerin von Herzen dankbar.
Die Bundeswehr wächst wieder. Personal und Material: Alle Trendlinien zeigen endlich wieder aufwärts. Diese Trendwenden will ich fortsetzen, und diese Trendwenden müssen dauerhaft abgesichert werden. Die Grundlagen dafür liegen auf dem Tisch: das Weißbuch der Bundesregierung, darauf aufbauend die Konzeption der Bundeswehr und das Fähigkeitsprofil. Es ist – das wissen Sie – ein sehr ehrgeiziger Weg, aber dieser Weg ist erforderlich, weil es um unsere Sicherheit geht.

Die Basis dafür ist und bleibt eine verlässliche Finanzierung. Wir haben dazu und zu anderen Bereichen generelle Vereinbarungen im Koalitionsvertrag getroffen. Es bleibt festzuhalten: Wenn die Bundeswehr die Fähigkeiten zeigen soll, die wir von ihr verlangen und die wir erwarten, dann muss der Verteidigungshaushalt weiter ansteigen; dann brauchen wir 1,5 Prozent in 2024, und dann brauchen wir einen verlässlich und stetig wachsenden Pfad bis dorthin. Auch dafür werde ich mich einsetzen.

Ich weiß, dass das nicht einfach ist, dass es nicht einfach ist, die Anstrengungen der letzten Jahre fortzusetzen. Ich weiß, dass Geld alleine nicht ausreicht. Die Mittel, die Sie in diesem Haus zur Verfügung stellen, müssen schneller und reibungsloser als bisher sichtbar und spürbar in Personal und Material investiert werden. Das gilt für die dringend benötigten Großprojekte, die Projekte, die wir mit unseren europäischen Partnern gemeinsam entwickeln, wie das künftige Kampfflugzeug und den Kampfpanzer. Und das gilt für die nationalen Projekte, die Sie alle kennen. Wir werden bis zum Herbst entscheiden und verbindlich vorlegen, wann wir in dieser Legislaturperiode mit welchen Projekten in dieses Parlament zur Entscheidung gehen.

Das gilt aber auch – und das ist mir genauso wichtig – für den Grundbetrieb. Unsere Soldatinnen und Soldaten sollen Tag für Tag erleben, wie die Lücken bei Material und Ausrüstung endlich geschlossen werden: dass sie das bestmögliche Gerät, die bestmögliche Ausrüstung, die modernste persönliche Ausstattung nicht nur im Einsatz, nicht nur bei großen Übungen, sondern schon für die tägliche Ausbildung haben, dass wir genügend Flugstunden, einsatzklare Schiffe und gefechtsbereite Panzer haben, dass die Munitionslager voll sind, die Ersatzteile schnell ankommen, auch in der Fläche. Unsere Soldatinnen und Soldaten sollen das Gerät beherrschen, das sie im Einsatz nutzen. Wenn jeder Soldat das Gerät hat, das er für seine Aufgabe braucht – und ich betone: in seiner Einheit und nicht auf Leihschein –, dann ist die Bundeswehr wirklich auch ein attraktiver Arbeitgeber, und daran arbeiten wir.

Was ist getan worden, und was müssen wir tun? Erstens. Die Agenda Nutzung ist gestartet. Mit ihr bringen wir Logistik und Ersatzteilversorgung nach vorne, nahe an die Truppe. Die Expertenempfehlungen zur Anpassung und zur Verbesserung der Beschaffungs- und Nutzungsorganisation liegen auf dem Tisch, und wir werden nach Ende der Sommerpause einen Vorschlag zur Umsetzung machen. Wir werden zweitens die Entscheidungsfreiheit der Kommandeure und Verantwortlichen vor Ort stärken auf der Grundlage des Programms „Innere Führung Heute“. Und drittens. Wir werden die Sichtbarkeit der Bundeswehr in unserem Land, in unserer Gesellschaft erhöhen: ob es das freie Bahnfahren in Uniform oder Gelöbnisse oder Zapfenstreiche in der Öffentlichkeit sind.

Unsere Soldatinnen und Soldaten kommen aus der Mitte der Gesellschaft. Deshalb ist die Bundeswehr kein Platz und deshalb ist in der Bundeswehr kein Platz für Extremisten.
Deshalb gehört die Bundeswehr aber auch erkennbar und sichtbar in die Mitte unserer Gesellschaft, in die Mitte unserer Städte und Gemeinden. Ich habe daher alle Ministerpräsidenten angeschrieben und ihnen vorgeschlagen, zum Geburtstag der Bundeswehr am 12. November in ihren Bundesländern öffentliche Gelöbnisse durchzuführen. Das wäre ein starkes Signal und ein starkes Zeichen der Anerkennung für unsere Soldatinnen und Soldaten. Und: Für die Bundeswehr als Parlamentsarmee würde ich mir auch ein Gelöbnis vor dem Reichstag wünschen.
Es gibt viel zu tun für eine einsatzbereite Bundeswehr, für eine Bundeswehr, auf die unser Land stolz sein kann.
Lassen Sie mich zurückkommen auf Paul Löbe, den der Bundestagspräsident eben zitiert hat. „Es braucht nicht niederreißende Polemik, sondern aufbauende Tat.“ Das sollte uns auch heute leiten; denn es geht um unsere Bundeswehr, und es geht um unser Land.

Vielen Dank.

Personalveränderungen in militärischen und zivilen Spitzenstellen – Juli 2019

I. Personalveränderungen in militärischen Spitzenstellen

Im Juli werden folgende Personalmaßnahmen wirksam:

BMVg

Brigadegeneral Jürgen BRÖTZ, Unterabteilungsleiter Strategie und Einsatz I im Bundesministerium der Verteidigung, Berlin, wird zur Vorbereitung auf seine Einsatzverwendung im Einsatzführungskommando der Bundeswehr, Schwielowsee, eingesetzt. Sein Nachfolger wird Oberst Achim Martin WERRES, Referatsleiter Strategie und Einsatz I 3 im Bundesministerium der Verteidigung, Berlin.

GenInsp

Konteradmiral Thomas JUGEL, Amtschef Planungsamt der Bundeswehr, Berlin, wird zur Unterstützung der Abteilungsleitung Planung bei der Durchführung eines Sonderprojektes im Bundesministerium der Verteidigung, Berlin, eingesetzt. Sein Nachfolger wird Brigadegeneral Wolfgang GÄBELEIN, zuletzt im Kommando Streitkräftebasis, Bonn, eingesetzt.

Brigadegeneral Friedhelm Klaus TRÄNAPP, zuletzt im Kommando Territoriale Aufgaben der Bundeswehr, Berlin, eingesetzt, wird Assistant Chief of Staff J 1, SHAPE/BEL.

SKB

Generalleutnant Hans-Werner WIERMANN, Deutscher Militärischer Vertreter im Military Committee NATO und EU, Brüssel/BEL, wird Director General of the International Military Staff, Brüssel/BEL. Sein Nachfolger wird Vizeadmiral (TR) Klaus-Michael NELTE, zuletzt Leiter des Stabes Organisation und Revision im Bundesministerium der Verteidigung, Berlin. Ihm folgt Ministerialdirigent Malte KRAUSE, bisher Stellvertreter des Leiters des Stabes Organisation und Revision im Bundesministerium der Verteidigung, Berlin.

Konteradmiral Jan Christian KAACK, Abteilungsleiter Einsatz Kommando Streitkräftebasis, Bonn, wird Commander DDO/DtA Joint Warfare Center Stavanger/NOR. Ihm folgt Generalmajor Wilhelm GRÜN, Commander Joint Force Training Centre, Bydgoszcz/POL.

Heer

Brigadegeneral Uwe Alexander Franz BECKER, Director NATO Advisory and Liaison Team, Kosovo, wird Deputy Chief of Staff Operations LC HQ Izmir/TUR. Sein Nachfolger wird Brigadegeneral Michael Gerhard OBERNEYER, zuletzt National Military Representative (DEU), SHAPE/BEL. Ihm folgt Brigadegeneral Udo SCHNITTKER, Kommandeur Kommando Feldjäger der Bundeswehr, Hannover. Sein Nachfolger wird Oberst Ulf HÄUSSLER, zuletzt Büroleiter Staatssekretär Hoofe im Bundesministerium der Verteidigung, Berlin.

Brigadegeneral Peter Joachim MIROW, zuletzt Mission Force Commander EUTM, Mali, wird Kommandeur Deutsch-Französische Brigade, Müllheim.

Marine

Flottillenadmiral (TR) Hans-Jörg DETLEFSEN, Referatsleiter 232 im Bundeskanzleramt, Berlin, wird Deputy Chief of Staff Maritime Air Command, Northwood/GBR.

Im Juni wurden keine Veränderungen wirksam.

Im April/Mai wurden folgende Personalmaßnahmen wirksam:

Cyber- und Informationsraum

Generalmajor Michael VETTER, Chef des Stabes Kommando Cyber- und Informationsraum, Bonn, wurde Abteilungsleiter Cyber/Informationstechnik im Bundesministerium der Verteidigung, Berlin. Ihm folgte Konteradmiral Dr. Thomas DAUM, Chef des Stabes NATO Communications and Information Agency (NCIA), Brüssel/BEL.

Heer

Generalleutnant Alfons Heribert August MAIS, zuletzt Chief of Staff Resolute Support, Afghanistan, wird Kommandierender General I. DEU/NLD Korps, Münster. Sein Nachfolger wurde Generalleutnant (TR) Andreas MARLOW, zuletzt Kommandeur der Division Schnelle Kräfte, Stadtallendorf. Ihm folgte Brigadegeneral Andreas HANNEMANN, Kommandeur Ausbildungszentrum Infanterie, Hammelburg. Ihm wiederum folgte Brigadegeneral Michael MATZ, Stellvertretender Kommandeur 1. Panzerdivision Oldenburg/Oldenburg. Sein Nachfolger wurde Brigadegeneral Dieter MEYERHOFF, zuletzt Chef des Stabes I. DEU/NLD Korps, Münster.

Sanitätsdienst

Generalarzt Dr. Andreas Heinrich HÖLSCHER, zuletzt Stellvertretender Kommandeur Kommando Sanitätsdienstliche Einsatzunterstützung, Weißenfels, wird im Kommando Sanitätsdienst der Bundeswehr, Koblenz, eingesetzt. Sein Nachfolger wurde Generalarzt Dr. Bruno MOST, Abteilungsleiter A im Kommando Sanitätsdienst der Bundeswehr, Koblenz. Ihm folgte Oberstarzt Dr. Johannes Werner BACKUS, zuletzt Leiter Spezialstabsabteilung im Kommando Sanitätsdienst der Bundeswehr, Koblenz.

SKB

General (TR) Erhard BÜHLER, zuletzt zur Vorbereitung auf seine neue Verwendung als Commander Allied Joint Force Command (COM JFC), Brunssum/NLD, im Kommando Territoriale Aufgaben der Bundeswehr, Berlin, eingesetzt, wird COM JFC Brunssum/NLD.

Generalmajor (TR) Jörg Thorsten SEE, Kommandeur Panzerbrigade 12, Cham, wird Deputy Assistant Secretary General Defence Policy and Planning Division (DASG DPP) im NATO IS, Brüssel/BEL. Ihm folgt Oberst Björn SCHULZ, Referatsleiter Strategie und Einsatz II 1 im Bundesministerium der Verteidigung, Berlin.

II. Personalveränderungen in zivilen Spitzenstellen

Im Juli 2019 wird folgende Personalveränderung wirksam:

BMVg

Ministerialdirigent Peter HEMMERICH, bisher Stellvertreter des Abteilungsleiters und Unterabteilungsleiter I der Abteilung Haushalt und Controlling des Bundesministeriums der Verteidigung in Bonn, wird mit Ablauf des Monats Juni 2019 in den Ruhestand versetzt. Ihm folgt Ministerialrat Jürgen KINDLER, bisher Referatsleiter I 3 in der Abteilung Haushalt und Controlling des Bundesministeriums der Verteidigung in Bonn.

Für die zivile Personalführung ergeben sich für April, Mai und Juni 2019 keine Personalveränderungen in Spitzenstellen.

 

Quelle:
Bundesministerium der Verteidigung
Autor: BMVg Presse- und Informationsstab

Newsletter Verteidigung 28/2019

Die aktuelle Ausgabe stellen wir unseren Mitgliedern jeden Dienstag als Download zum Herunterladen bereit.

Themen dieser Ausgabe:

  • Viel weiter denken! Zur Zukunft der Hubschrauber
  • Trauerfeiern in Laage und Bückeburg
  • 3. „MAG DAYS“ mit NATO-Partnern
  • Ausbildungssimulator für Joint Fire Support Teams
  • Aus der Industrie:
    • General a.D. Kujat Aufsichtsrat bei Heckler & Koch
    • Hessens Polizei beschafft Mitteldistanzwaffen von Heckler & Koch
    • Security Laptop vs-top erhält Zulassung für VS-NfD

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Anwenderforum Rüstung und Nutzung Rü.Net 2019: VJTF 2023 – Herausforderungen, Chancen und Risiken

Das Anwenderforum Rüstung u. Nutzung (Rü.Net) in enger inhaltlicher Abstimmung mit dem Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) geht am 04. und 05. September in Vallendar bei Koblenz in die Wiederholung.

Nach Absprache mit dem BAAINBw wurde über diese Hochwertveranstaltung das Label „VJTF 2023 -Herausforderungen, Chancen u. Risiken“ gesetzt. Als Keynotespeaker sind bereits Generalmajor Gert Friedrich Nultsch, militärischer Vizepräsident des Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung in der Bundeswehr und der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses des Deutschen Bundestages, Wolfgang Hellmich (MdB), bekannt.

Vorrangige Themen werden sein:

  • System Panzergrenadier
  • Bewegliche Unterbringung im Einsatz
  • Sicherstellung von Transport- und Unterstützungsaufgaben im Bereich des Heeres und der Streitkräftebasis
  • Digitalisierung Meldewesen Materielle Einsatzbereitschaft
  • Optimierung Ersatzteil/Austauschteil Versorgung
  • Aufbau 30 Tage Einsatzvorrat
  • Zulassungproblematik EMAR/DEMAR

Die Rü.Net wird durch ein exklusives Plenum eröffnet. Neben den erwähnten Vortragenden wird auch ein Vertreter des Stabes VJTF (BAAINBw) eine Keynote halten. Im Schwerpunkt werden die Abteilungen „Kampf“, „Landunterstützung“, „Luft“ und „Technische, logistische und wirtschaftliche Querschnittsaufgaben“ vertreten sein. Am zweiten Tag wird in Fachpanels umgegliedert. Chairmen der Abteilungen Kampf/Landunterstützung und Luft werden hier durch das anspruchsvolle Programm führen.

Weitere Informationen und die Anmeldemodalitäten zu dieser Veranstaltung finden Sie hier.