Rüstungsbericht 2020

Rheinmetall liefert weitere Logistikfahrzeuge an die Bundeswehr

Das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) hat bei der Rheinmetall MAN Military Vehicles (RMMV) weitere 1.401 Militär-Lkw der Kategorie Ungeschützte Transportfahrzeuge (UTF) im Gesamtwert von 543 MioEUR brutto bestellt. 1.000 dieser Fahrzeuge sind eine Beschaffung aus Zusatzmitteln des Konjunkturpaketes der Bundesregierung. Die Fahrzeuge sollen in den Jahren 2021 und 2022 ausgeliefert werden. Der im Juli 2017 geschlossene Rahmenvertrag über die Beschaffung hochmoderner militärischer Lkw, der ursprünglich die Lieferung von 2.271 Fahrzeugen vorsah, wurde um 1.000 Stück erhöht und lässt jetzt die Beschaffung von bis zu 3.271 UTF-Lkw zu.

Aus dem ursprünglichen Rahmenvertrag werden 292 Lkw der Zuladungsklasse 5 Tonnen und 109 Lkw der Zuladungsklasse 15 Tonnen abgerufen. Diese insgesamt 401 Fahrzeuge und weitere Serviceleistungen haben einen Wert von 154 MioEUR und sollen bis Ende 2021 ausgeliefert werden. In den Jahren 2021 und 2022 sollen darüber hinaus weitere 1.000 Lkw – davon 150 Fünf-Tonner und 850 Fünfzehn-Tonner – im Wert von rund 389 MioEUR beschafft werden. Diese aus dem Konjunkturpaket finanzierten Lkw werden bis Ende 2022 ausgeliefert.

Mit dem bedeutenden Vorhaben Erneuerung der Logistikfahrzeuge leistet der Düsseldorfer Technologiekonzern für Mobilität und Sicherheit einen wesentlichen Anteil bei der Modernisierung der viele tausend Fahrzeuge umfassenden Lkw-Flotte der Bundeswehr. Der überwiegende Teil der wesentlichen Komponenten – Motoren, Achsen, Getriebe und Aufbauten – entstammt deutscher Fertigung, die Montage der Fahrzeuge wird im Wiener RMMV-Werk erfolgen.

Die hohe weltweite Verbreitung von RMMV-Fahrzeugen bringt gerade im Hinblick auf multinationale Einsätze große Vorteile bei Interoperabilität und Logistik. Aktuell gehören unter anderem Großbritannien, Australien, Neuseeland und Dänemark zum Nutzerkreis. Norwegen und Schweden haben ebenfalls Lkw-Aufträge in nennenswerten Größen bei Rheinmetall platziert.

Quelle: Rheinmetall AG

 

 

Bundeswehr bestellt bei Rheinmetall weitere 48 schwere Sattelzugmaschinen

Die Bundeswehr hat Rheinmetall mit der Lieferung weiterer schwerer Sattelzugmaschinen mit der Zuladungsklasse 70 Tonnen (SaZgM 70t mil) beauftragt. 2021 und 2022 sollen jeweils 24 weitere ungeschützte Schwerlasttransporter ausgeliefert werden. Der Auftragswert für die 48 Fahrzeuge liegt bei insgesamt 41 MioEUR. Die Sattelzugmaschinen dienen den Streitkräften vor allem zum Transport schwerer gepanzerter Fahrzeuge, zum Beispiel des Leopard 2-Kampfpanzers.

2018 hatte die Bundeswehr mit Rheinmetall einen Rahmenvertrag über die Lieferung von bis zu 137 SaZgM 70t mil geschlossen. Dieser läuft über sieben Jahre und hat einen möglichen Gesamtauftragswert von 122 MioEUR brutto. Zwischen 2019 und 2020 wurden bereits 32 Fahrzeuge ausgeliefert.

Die Sattelzugmaschine des Typs HX81 von Rheinmetall verfügt über einen Achtzylinder-Dieselmotor mit 680 PS. Hierdurch erreicht der hochmobile Allrad-LKW eine Höchstgeschwindigkeit von 89 km/h und kann Steigungen von 60 Prozent überwinden. Das technisch zulässige Zuggesamtgewicht liegt bei 130 Tonnen. Die HX81 Sattelzugmaschine verfügt über die gleiche Fahrerkabine wie die UTF-Fahrzeugfamilie von Rheinmetall. Die Kabine lässt sich bei Bedarf durch eine geschützte Variante austauschen. Zur Fahrzeugausstattung gehört weiterhin eine Doppelwinden-Anlage der Firma Rotzler mit jeweils 20 Tonnen Zugkraft.

Mit dem HX81 ergibt sich ein Familienzuwachs bei den Schwerlasttransportern (SLT) der Bundeswehr. So ergänzt der ungeschützte HX81 den geschützten Schwerlast-Transporter Mammut, welcher ebenfalls durch Rheinmetall geliefert wurde. Insbesondere im Hinblick auf die Verpflichtung Deutschlands, 2023 die schnelle NATO-Eingreiftruppe Very High Readiness Joint Task Force (VJTF 2023) zu stellen, stellt der Transport schwerer Gefechtsfahrzeuge eine Schlüsselfähigkeit dar.

 

Quelle:

Bild und Text: Rheinmetall AG

Personalveränderungen in militärischen und zivilen Spitzenstellen – Januar 2021

1. Personalveränderungen in militärischen Spitzenstellen

Marine:

Flottillenadmiral (TR) Axel Heinz Gustav SCHULZ, Referatsleiter Politik I 1 im Bundesministerium der Verteidigung, Berlin, wird Commander Maritime Task Force UNIFIL Naqoura/LBN.

Heer:

Brigadegeneral Andreas DURST, Kommandeur Panzergrenadierbrigade 41, Neubrandenburg wird Chef des Stabes DMV MC/NATO und EU, Brüssel. Ihm folgt Oberst Christian Jörg NAWRAT, zuletzt Referatsleiter Strategie und Einsatz II 5 im Bundesministerium der Verteidigung, Berlin.

2. Personalveränderungen in zivilen Spitzenstellen

Im genannten Zeitraum werden keine zivilen Personalmaßnahmen wirksam.

 

Quelle:
Bundesministerium der Verteidigung
Autor: Presse- und Informationszentrum Personal

Rheinmetall liefert neuen Gefechtshelm an die Bundeswehr

Rheinmetall und sein strategischer Partner, der nordamerikanische Helmhersteller Galvion, sind von der Bundeswehr mit der Lieferung eines modernen Gefechtshelmes beauftragt worden. Der im November 2020 erteilte Rahmenvertrag sieht die Lieferung von bis zu 20.000 Stück des Modells Gefechtshelm Spezialkräfte schwer vor. Ein erster Abruf von 5.000 Helmen erfolgte bereits im November 2020. Die Auslieferung erfolgt über Rheinmetall Soldier Electronics in Stockach, als Spezialist für Laser-Licht-Module bestens in der Branche für Soldatenausstattung vernetzt.

Der Rahmenvertrag läuft bis 2025. Optional ist die Verlängerung um zwei Jahre möglich. Der potentielle Gesamtauftragswert liegt im niedrigen zweistelligen MioEUR-Bereich.

Die neuen Gefechtshelme bieten verbesserten Schutz und hohen Tragekomfort – insbesondere mit pegelabhängigem Gehörschutz und Nachtsichtgeräten. Damit steigern sie erheblich die Kampfkraft des infanteristisch kämpfenden Soldaten. Die Helme sind unter anderem für die Spezial- und spezialisierten Kräfte mit Erweiterter Grundbefähigung für Spezialoperationen (EGB-Kräfte) vorgesehen. Auch ein Einsatz bei der NATO-Speerspitze VJTF 2023 ist angedacht.

Mit dem jetzt geschlossenen Rahmenvertrag positioniert sich Rheinmetall strategisch für weitere mögliche Großaufträge im Bereich des taktischen Kopfschutzes.

 

Quelle:

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Rheinmetall AG

KMW erneuert niederländische FENNEK-Flotte

München/Den Haag, Dezember 2020 – Krauss-Maffei Wegmann (KMW) und die niederländische Beschaffungsbehörde DMO (Defence Material Organisation) haben einen Vertrag über die Hochrüstung von 322 FENNEK-Fahrzeugen unterzeichnet. Der MLU (Mid Life Update)-Auftrag beläuft sich auf ein Volumen von über 300 Mio. EUR und umfasst unter anderem die Integration neuer Beobachtungs- und Aufklärungsanlagen (BAA II NDL) und die Einbindung des Führungssystems C4I. Durchgeführt werden die Arbeiten bei KMW in Deutschland und in den Niederlanden, bei den Partnerfirmen Van Halteren Defence und Nedinsco in Zusammenarbeit mit dem Material Stock Logistic Command (MatLogCo) der Armee.

Die Auslieferung der hochgerüsteten FENNEK-Systeme beginnt 2021 und wird voraussichtlich 2027 abgeschlossen sein. Der FENNEK ist ein bi-nationales Projekt zwischen Deutschland und den Niederlanden. Neben dem FENNEK-Aufklärer gibt es noch weitere Varianten, vom Pionierfahrzeug über eine Variante zur Panzerabwehr bis zur hochmobilen Flugabwehr. Allen gemeinsam ist eine hohe Geländegängigkeit durch das besondere Antriebskonzept und die robuste Auslegung des Chassis.

Quelle:

Krauss-Maffei Wegmann GmbH & Co. KG

1. Personalveränderungen in militärischen Spitzenstellen – Dezember 2020

1. Personalveränderungen in militärischen Spitzenstellen

Einsatz:

Brigadegeneral Frank SCHLÖSSER, zuletzt J7 Headquarters Resolute Support, Afghanistan, wird im Einsatzführungskommando der Bundeswehr, Schwielowsee, eingesetzt. Sein Nachfolger wird Brigadegeneral Gunnar Christof BRÜGNER, Kommandeur Panzergrenadierbrigade 37, Frankenberg. Ihm folgt Oberst Karl Alfred Alexander KRONE, Referatsleiter Führung Streitkräfte I 1 im Bundesministerium der Verteidigung, Berlin.

2. Personalveränderungen in zivilen Spitzenstellen

Im genannten Zeitraum werden keine zivilen Personalmaßnahmen wirksam.

 

Quelle:
Bundesministerium der Verteidigung
Autor: Presse- und Informationszentrum Personal