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General Dynamics European Land Systems (GDELSGeneral Dynamics European Land Systems) hat Anfang Juli 2025 während der Informationslehrübung Sanitätsdienst in Feldkirchen das neue mittlere geschützte Sanitätskraftfahrzeug Eagle V 6×6 an die Bundeswehr übergeben. Der Nachfolger des Duro 3 Yak übernimmt wichtige Funktionen innerhalb der Rettungskette beim Transport von Verwundeten und Verletzten.
Thomas Kauffmann, Geschäftsführer der GDELS-Deutschland GmbH, überreichte den symbolischen Schlüssel an das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr, vertreten durch Oberstapotheker Ullrich Kindling, und an den Befehlshaber des Zentralen Sanitätsdienstes der Bundeswehr, Generaloberstabsarzt Ralf Hoffmann. Weitere hochrangige Gäste wohnten der Übergabe bei, darunter Mitglieder des Deutschen Bundestags und des Bayerischen Landtags.
Auch dabei war Personal, das vom Schließen der Fähigkeitslücke ganz direkt profitiert: ein zukünftiger Kommandant des neuen Eagle V 6×6 und sein Kraftfahrer. Selbstverständlich nahmen beide nach der Zeremonie den echten Fahrzeugschlüssel in Empfang. „Die moderne Ausstattung und der Aufbau des Fahrzeugs erleichtern es mir, meine Aufgaben als Kommandant auch unter erschwerten Bedingungen vollumfänglich auszuüben“, so Oberfeldwebel Maximilian H., der als Gruppenführer im Sanitätslehrregiment im niederbayerischen Feldkirchen eingesetzt ist. Sein Kraftfahrer, Stabsunteroffizier Martin R., pflichtet ihm bei: „Die Nutzer- und Bedienerfreundlichkeit haben mich echt überzeugt.“
Generationswechsel schließt Fähigkeit
Der Wechsel vom Vorgänger Duro 3 Yak auf den Eagle V 6×6 stellt einen Meilenstein dar: Das mittlere geschützte Sanitätskraftfahrzeug schließt die Fähigkeitslücke der mobilen sanitätsdienstlichen Erstversorgung und des geschützten, qualifizierten landgebundenen Primärtransports von Patientinnen und Patienten.
Innerhalb der kommenden zwölf Monate erhält die Bundeswehr insgesamt 80 Eagle V 6×6. 77 Fahrzeuge kommen im Zentralen Sanitätsdienst der Bundeswehr in den Transportkompanien der Sanitätsregimenter und in den Sanitätsstaffeln der Sanitätsunterstützungszentren zum Einsatz. Die restlichen drei Fahrzeuge erhält die Marine. Die Finanzierung des Projekts wurde auch aus dem Sondervermögen Bundeswehr möglich gemacht.
Modernstes Sanitätsfahrzeug seiner Klasse
Mit dem mittleren geschützten Sanitätskraftfahrzeug wird der Truppe zeitnah eines der modernsten militärischen Sanitätsfahrzeuge weltweit zur Verfügung stehen“, so Kapitänleutnant Carsten S. aus dem Kommando Gesundheitsversorgung der Bundeswehr, der für die Realisierung des Projekts verantwortlich ist.
Dass die Truppe an der Entwicklung beteiligt war, erfreut die Kommandeurin des Sanitätslehrregiments, Oberfeldarzt Melanie Heyde, in besonderem Maße, da sie bereits 2022 in die Erprobung eines Vorserienfahrzeugs involviert war. „Die Ideen, Impulse und Erfahrungswerte aus der Truppe wurden größtenteils eins zu eins in das Serienfahrzeug umgesetzt“, berichtet sie dankbar.
Quelle: PIZ UstgKdoBw Bildrechte: Bundeswehr/Patrick Grüterich
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
mein Name ist Dr. Melanie Rohe und ich freue mich sehr, mich Ihnen als neue Redakteurin des Blauer Bund e.V. vorstellen zu dürfen.
Als engagierte Elektroingenieurin verfüge ich über fundierte Erfahrungen in der militärischen Forschung, Rüstungsindustrie sowie in der technischen Nachweisführung der Bundeswehr mit dem Schwerpunkt Elektromagnetische Verträglichkeit von Geräten und Systemen.
Aktuell bin ich Referentin und stellvertretende Projektleiterin des Beschaffungsvorhabens Schützenpanzer Rad (SPz Rad) im BAAINBw in Koblenz, mit dem Ziel Verbände der Mittleren Kräfte mit diesem Waffensystem auszustatten.
In einer Zeit, in der sicherheitspolitische Rahmenbedingungen einen rasanten Wandel unterliegen, gewinnen Aspekte wie Marktverfügbarkeit, Einsatzfähigkeit, Versorgungssicherheit und technologische Innovationskraft zunehmend an Bedeutung. Deswegen ist es mir ein Anliegen, Entwicklungen in der Wehrtechnik, neue Logistikkonzepte, Beschaffungsprozesse sowie Trends in der zivil-militärischen Zusammenarbeit journalistisch zu begleiten.
Ich freue mich auf den Austausch mit Ihnen und lade Sie herzlich ein, Anregungen, Themenvorschläge oder Rückmeldungen zu unseren Veröffentlichungen in Newsletter und Magazin mit uns zu teilen.
Mit besten Grüßen
Dr. Melanie Rohe
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Der infrastrukturelle Bedarf der Bundeswehr ist enorm. Um diesen zu decken, ohne die Bauverwaltungen des Bundes und der Länder zu überlasten, müssen neue Wege beschritten werden.
Ein Meilenstein stellt dabei das Pilotprojekt „Bundeswehr-Bauprogramm Unterkünfte“ (BwBauProgU) dar. Dabei handelt es sich um eine Kooperation zwischen der BImA und der Bundeswehr zum Bau von bundesweit 76 Unterkunftsgebäuden für Soldatinnen und Soldaten bis zum Jahr 2031.
Der Auftakt der Planungsphase und der damit verbundene offizielle Startschuss dieser Kooperation wurde am 25. Juni 2025 in der General-Steinhoff-Kaserne in Berlin feierlich begangen.
Mit dem Pilotprojekt sollen weitere ca. 7.150 moderne Unterkunftsstuben geschaffen werden.
Das BwBauProgU profitiert von den zuvor in Zusammenarbeit des Bundesamtes für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr (BAIUDBw) mit der zuständigen Leitstelle der Landesbauverwaltung Hessen erstellten Grundlagendokumenten. Hierzu zählen vor allem die neuen verbindlichen Planungsvorgaben für Unterkünfte und deren Standardisierung. Künftig wird es vier Gebäudegrößen geben, die als bundesweite, einheitliche Grundlage für sämtliche Neubauten zur Anwendung gebracht werden. Mit der Einführung dieser vier Standard-Typengebäude wird ein wesentlicher Grundstein für das BwBauProgU unter Nutzung der Möglichkeiten von größtmöglicher industrieller Vorfertigung gelegt.
Die BImA ist dabei als Eigentümerin aller Grundstücke sowie Gebäude des Bundes ein idealer Partner, um Bauprojekte für die Bundeswehr zu realisieren.
Beim Bau dieser Unterkünfte spielt der Faktor Zeit eine entscheidende Rolle. Es geht darum, der Bundeswehr schnellstmöglich zukunftsfähige und moderne Unterkünfte bereitzustellen – seriell, modular, flexibel und erweiterbar.
Um eine zügige Umsetzung des Programms mit Baubeginnen schon 2026 zu erreichen, waren umfangreiche Vorbereitungsmaßnahmen durch das BAIUDBw notwendig. So konnte nach einer Einzelbetrachtung aller Kasernen und deren Bewertung auf Realisierbarkeit im Rahmen des Programms bereits im Dezember 2024 die Billigung des Bundesministeriums der Finanzen eingeholt werden.
Die erfolgten Genehmigungen bildeten die Grundlage für vertiefende Untersuchungen der geplanten Unterkunftsgebäude durch das BAIUDBw. Seit Mai dieses Jahrs sind in diese weiterführenden Bauplanungen vor Ort die BImA und deren Programmbeteiligte eingebunden. Noch in diesem Jahr sollen erste Arbeiten zur Baufeldherrichtung eingeleitet werden.
Durch die umfangreiche Unterstützung der BImA können die Landesbauverwaltungen den Fokus auf weitere, wichtige Infrastrukturvorhaben legen – von Munitionslagern über Flugplätze und Wartungs- und Ausbildungshallen bis hin zu Energie- und Versorgungseinrichtungen.
Dr. Alexander Götz, Abteilungsleiter Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen im Bundesministerium der Verteidigung, unterstreicht: „Wir müssen schneller und effizienter bei Bauvorhaben werden. Dazu gehört, dass wir uns, wo immer möglich, von individuellen Baulösungen verabschieden. Einmal planen, mehrfach und bundesweit bauen. Zusätzlich sind neue Wege bei der Realisierung notwendig, weshalb ich sehr froh über die Kooperation mit der BImA bin – eine „Win-Win-Situation“ für alle Beteiligten“.
Prof. Dr. Alexander von Erdély, als Sprecher des Vorstands der BImA ergänzt: „Mit der Umsetzung serieller Bauprogramme haben wir in der BImA bereits viel Expertise. Dabei setzen wir auf ein Höchstmaß an Arbeitsteilung und auf eine partnerschaftliche Zusammenarbeit über alle Ebenen hinweg. Mit dem ebenfalls vereinbarten Bau von 500 Aufdach-Photovoltaikanlagen und 18.500 Ladepunkten für Elektrofahrzeuge für die Bundeswehr legen wir dabei auch einen gemeinsamen Schwerpunkt in Sachen Klimaschutz.“
Quelle: PIZIUD Bildrechte: Bundeswehr/Marius Vu
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Am 22. Juni 2025 unterzeichneten der Inspekteur der Marine, Vizeadmiral Jan Christian Kaack und das Fraunhofer-Institut für Kurzzeitdynamik, Ernst-Mach-Institut (EMI), vertreten durch Herrn Prof. Dr.-Ing. habil. Stefan Hiermaier eine Kooperationsvereinbarung.
Risiken und Bedrohungen auf See und Unterwasser stellen in Verbindung mit immer schnelleren Technologiezyklen eine rasant zunehmende Herausforderung dar. Daher treibt die Deutsche Marine den Aufbau eines Innovationsökosystems voran, das neben Dienststellen der Bundeswehr unter anderem auch akademische Einrichtungen sowie Institutionen für die Forschung und Technologieentwicklung einbezieht.
Vor diesem Hintergrund beabsichtigen das Marinekommando und das Fraunhofer EMI zukünftig einen engen wissenschaftlich-fachlichen Austausch und gegebenenfalls auch die Initiierung gemeinsamer Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten zu relevanten Fragestellungen der Deutschen Marine im Themenfeld „Wirkung, Schutz und Kurzzeitdynamik im Kontext unterschiedlicher Bedrohungsszenarien“.
Die Zusammenarbeit zwischen der Deutschen Marine und dem Fraunhofer EMI dient insbesondere auch dem Informationsaustausch zur Nutzung innovativer Technologien mit Relevanz für die Marine sowie der Erprobung von Funktionsdemonstratoren und bei der Bearbeitung von Projekten in den oben genannten Themengebieten. Die Kooperation umfasst ebenfalls die Begleitung von Übungen oder praktischen Erprobungen.
Hintergrundinformation:
Das Fraunhofer EMI wurde 1959 gegründet und untersucht hoch-dynamische Prozesse einschließlich Kollisions- und Impakt-Phänomene sowie die Physik der Explosionswirkung. Im Institut werden Sicherheitskonzepte in den Bereichen Verteidigung, Sicherheit & Resilienz, Automotive, Raumfahrt und Luftfahrt erforscht. Leichtbaustrukturen unter dynamischen Lasten gehören genauso zum Spektrum wie die Entwicklung neuer satelliten-gestützter Plattformen zur Erdbeobachtung, maßgeschneiderte Lösungen für Messtechnik und Sensorik sowie anwenderorientierte Software-Entwicklung.
Quelle: PIZ Marine/Bildrechte: Bundeswehr
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Das Landeskommando Hessen hat am 4. Juni eine Partnerschaft mit der Lufthansa Group vereinbart. Die Lufthansa Group unterstützt dabei Mitarbeitende, die sich für den Reservistendienst im Heimatschutz entscheiden – unter anderem durch eine mögliche Freistellung für Aus- und Fortbildung in der Reserve.
Michael Niggemann, Vorstandsmitglied der Deutschen Lufthansa AG und verantwortlich für die Bereiche Personal & Recht, nahm die Partnerschaftsurkunde von Brigadegeneral Holger Radmann, Kommandeur des Landeskommandos Hessen, entgegen.
„Wir freuen uns, als neuer Partner für den Heimatschutz einen aktiven Beitrag zur Sicherheitsarchitektur Deutschlands zu leisten. Angesichts der aktuellen sicherheitspolitischen Lage und im Zeichen der oft zitierten ‚Zeitenwende‘ ist es uns ein besonderes Anliegen, unsere Mitarbeitenden für die Bedeutung des Heimatschutzes zu sensibilisieren“, so Niggemann.
Brigadegeneral Radmann sagte: „Gerade als Jagdflieger der Luftwaffe freue ich mich besonders, heute diese Partnerschaft mit der Lufthansa AG einzugehen, einem der größten und bekanntesten Arbeitgeber unseres Landes.“
Die Lufthansa Group informiert künftig ihre Mitarbeitenden gezielt über das Angebot und arbeitet dabei eng mit dem Landeskommando Hessen zusammen. Der Reservistendienst steht grundsätzlich allen Mitarbeitenden der Lufthansa Group mit deutschem Pass offen. Ob eine Freistellung erfolgen kann, wird jeweils individuell geprüft. Durch die große Anzahl an Lufthansa-Group-Mitarbeitenden im Rhein-Main-Gebiet wird insbesondere der Heimatschutz in Hessen unterstützt.
Damit wird die Lufthansa Group der 350. hessische Arbeitgeber, der sich zur Partnerschaft Heimatschutz mit dem Landeskommando bekennt.
Hintergrundinfo: 3.200 Freiwillige haben sich schon für den Heimatschutz in Hessen gemeldet. Zu ihren Aufgaben gehören der Schutz kritischer, verteidigungswichtiger Infrastruktur, die Sicherung von Transportwegen sowie die regionale Hilfeleistung bei Katastrophenlagen.
Quelle: Landeskommando Hessen/Bildrechte: Lufthansa Group/Fotograf Oliver Roesler