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Vor dem Hintergrund tiefgreifender geopolitischer Umbrüche rückt die Frage nach der Verteidigungsfähigkeit Europas immer mehr in den sicherheitspolitischen Fokus. Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine, die unsichere Rolle der USA in der NATO und die zunehmende Fragilität internationaler Ordnungssysteme fordern neue Antworten auf eine alte Frage: Kann Europa sich im Ernstfall selbst verteidigen?
Deutschland kommt in dieser Debatte eine Schlüsselrolle zu. Im Bündnisfall ist die Bundesrepublik die logistische Drehscheibe für militärische Bewegungen und damit ein zentraler Akteur des Host Nation Support. Die Aufnahme, Versorgung und Weiterleitung verbündeter Streitkräfte auf deutschem Boden wird zur Grundlage jeder glaubwürdigen Verteidigungsstrategie an der NATO-Ostflanke.
Gerade in einem Bündnis, das auf Solidarität und Zusammenarbeit fußt, ist der Blick über nationale Grenzen hinaus entscheidend. Angesichts der unmittelbaren Bedrohungslage der Partner an der NATO-Ostflanke wird die Dringlichkeit der Debatte ersichtlich. Europas Verteidigungsfähigkeit ist keine nationale Frage mehr, sondern eine gemeinsame Verantwortung.
Moderiert wird die Veranstaltung von Kerry Hoppe, Reserveoffizierin und angehende Juristin. Die Podiumsdiskussion in Berlin kann im Livestream verfolgt werden.
Thema
Kriegsbereit? Europas Verteidigungsfähigkeit im Umbruch
–
Von der Friedensdividende zur Wehrhaftigkeit
➡ Livestream zur Veranstaltung ⬅
Programm
18:00 Uhr – Eröffnung
Joachim Sanden
Oberst a.D., Vizepräsident Sicherheitspolitik des Verbandes
der Reservisten der Deutschen Bundeswehr
18:10 Uhr – Podiumsdiskussion
Prof. Dr. Patrick Sensburg
Oberst d.R., Präsident des Verbandes der Reservisten
der Deutschen Bundeswehr
Heinrich Brauß
Generalleutnant a. D., ehemaliger Beigeordneter NATO- Generalsekretär für Verteidigungspolitik und Streitkräfteplanung (2013-2018)
Karsten Lepper
Beauftragter der Deutschen Industrie für Sicherheit und Verteidigung bei der EU
Bundesverband der Deutschen Sicherheits- und Verteidigungsindustrie
Markus Woelke
Botschaftsrat Erster Klasse, Vizepräsident der
Bundesakademie für Sicherheitspolitik (BAKS)
Moderation: Kerry Hoppe
Leutnant d.R. und angehende Juristin
20:00 Uhr – Ende
Quelle: Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e.V.
Im Juli 2025 wurden folgende Personalmaßnahmen in Spitzenstellen wirksam:
Ruhestand:
Generalleutnant Bernd Schütt, zuletzt Befehlshaber Einsatzführungskommando in Berlin, wurde in den Ruhestand versetzt.
Generalmajor Stefan Fix, zuletzt Deputy Chief of Staff Support im Deutschen Anteil Headquarters Joint Forces Command Brunssum/NDL, wurde in den Ruhestand versetzt.
Brigadegeneral Frank Schmitz, zuletzt Abteilungsleiter Planung im Kommando Streitkräftebasis in Bonn, wurde in den Ruhestand versetzt.
Personalmaßnahmen in militärischen Spitzenstellen:
Bundesministerium der Verteidigung:
Generaloberstabsarzt Dr. med. Nicole Schilling, zuletzt Abteilungsleiterin EBU im Bundesministerium der Verteidigung in Berlin, wird nun eingesetzt als Stellvertreterin des Generalinspekteurs im Bundesministerium der Verteidigung in Berlin.
Oberst i.G. Joachim Kaschke, zuletzt Adjutant Minister im Bundesministerium der Verteidigung in Berlin, wird nun eingesetzt als Unterabteilungsleiter Politik I im Bundesministerium der Verteidigung in Berlin.
Heer:
Generalmajor Jared Sembritzki, zuletzt als Chef des Stabes Heer im Kommando Heer eingesetzt, wird nun als Kommandeur Division Schnelle Kräfte in Stadtallendorf eingesetzt.
Oberst i.G. Stephan Behrenz, zuletzt Arbeitsbereichsleiter III PlaFüStab im Bundesministerium der Verteidigung in Berlin, wird nun als Kommandeur Panzerlehrbrigade 9 in Munster eingesetzt.
Oberst i.G. Markus Meyer, zuletzt Büroleiter Staatssekretär Hitschler im Bundesministerium der Verteidigung in Berlin, wird nun eingesetzt als Kommandeur Luftlandebrigade 1 in Saarlouis.
Luftwaffe:
Brigadegeneral Bernhard Teicke, zuletzt Bereichsleiter Luft im Luftwaffentruppenkommando in Köln, wird nun eingesetzt als Kommandeur Fliegende Verbände und Stellvertreter des Kommandierenden Generals im Luftwaffentruppenkommando in Köln.
Marine:
Kapitän zur See Torben Jürgensen, zuletzt Referatsleiter Pol I 2 im Bundesministerium der Verteidigung in Berlin, wird nun eingesetzt als Unterabteilungsleiter Operation im Marinekommando in Rostock.
Nachgeordnete Dienststellen:
Oberst i.G. Torsten Glockzin, zuletzt Referatsleiter MEO I 5 im Bundesministerium der Verteidigung in Berlin, wird nun eingesetzt als Direktor Spezialkräfte im Operativen Führungskommando der Bundeswehr in Berlin
Unterstützungsbereich:
Generalarzt Dr. med. Lale Bartoschek, zuletzt Medical Advisor Deutscher Militärischer Vertreter bei Supreme Headquarters Allied Powers Europe in Shape/BEL, wird nun eingesetzt als Abteilungsleiterin Planung und Organisation im Unterstützungskommando der Bundeswehr in Bonn.
NATO/EU/VN:
Generalmajor Frank Gräfe, zuletzt eingesetzt als Deputy Chief of Staff Operations bei Headquarters Allied Air Command in Ramstein, wird nun eingesetzt als Chief of Staff Headquarters Allied Air Command in Ramstein.
Generalarzt Dr. med. Jens Diehm, zuletzt Kommandeur Bundeswehrzentralkrankenhaus in Koblenz, wird nun eingesetzt als Leiter Deutscher Anteil NATONorth Atlantic Treaty Organization Centers of Excellence for Military Medicine in Budapest/HUN.
Flottillenadmiral Stefan Plath, zuletzt eingesetzt als Direktor Spezialkräfte im Operativen Führungskommando der Bundeswehr in Berlin, wird nun eingesetzt als Commander Task Group Maritime Task Force United Nations Interim Force in Lebanon/Naqura.
Oberst i.G. Michael Angerer, zuletzt Referatsleiter Pol I 3 im Bundesministerium der Verteidigung in Berlin, wird nun eingesetzt als Deputy Director Plannings and Capabilities im International Military Staff NATONorth Atlantic Treaty Organization in Brüssel/BEL.
Kapitän zur See Thorsten Bobzin, zuletzt Lehrgangsteilnehmer am Royal College of Defence Studies in London/GBR, wird nun eingesetzt als Deputy Chief of Staff Maritime Air im Deutschen Anteil Multinational Command Headquarters Northwood/GBR.
Oberst i.G. Thomas Lowin, zuletzt in der Ausbildung zum Militärattache im Streitkräfteamt in Bonn, wird nun eingesetzt als Deputy Chief of Staff Operations im Allied Land Command Izmir/Türkei.
Quelle:
Bundesministerium der Verteidigung
Autor: Presse- und Informationszentrum Personal
Die „Militärgeschichte. Zeitschrift für historische Bildung“ gibt es seit 1986. Im Jahr 2021 hat sie ein optisch und konzeptionell neues Gesicht erhalten. Die Publikumszeitschrift erreicht mit vier Ausgaben pro Jahr und einer Auflage von jeweils rund 17.000 Heften alle Bereiche in den Streitkräften.
Die Zeitschrift dient der historischen Bildung in der Truppe. Sie will den Ausbilder unterstützen, der mit der Vorbereitung und Durchführung von entsprechenden Unterrichtseinheiten betraut ist. Gleichzeitig soll sie aber jeden historisch Interessierten ansprechen und an Militärgeschichte heranführen.
Die „Militärgeschichte“ ist durchgehend bebildert. Sie enthält auf 40 Druckseiten je Ausgabe mehrere kleinere und größere Beiträge zu ausgewählten Themen sowie einen Serviceteil mit Lesetipps, Empfehlungen im Bereich Neue Medien sowie Hinweisen zu Ausstellungen.
Heftinhalt:
Im Juni 2025 wurden folgende Personalmaßnahmen in Spitzenpositionen wirksam:
Ruhestand:
Generalstabsarzt Dr. med. Armin Kalinowski, zuletzt Kommandeur Kommando Regionale Sanitätsdienstliche Unterstützung in Dietz, wurde in den Ruhestand versetzt.
Personalmaßnahmen in militärischen Spitzenpositionen:
NATO:
General Ingo Gerhartz, zuletzt Inspekteur der Luftwaffe im Kommando Luftwaffe in Berlin, hat die Aufgaben als Befehlshaber Allied Joint Force Command in Brunssum/Niederlande übernommen.
Luftwaffe:
Generalleutnant Holger Neumann, zuletzt Kommandeur Fliegende Verbände und Stellvertreter des Kommandierenden Generals im Luftwaffentruppenkommando in Köln, hat die Aufgaben als Inspekteur der Luftwaffe im Kommando Luftwaffe in Berlin übernommen.
Personalmaßnahmen in zivilen Spitzenpositionen:
Bundesministerium der Verteidigung
Ministerialrat Dr. Julian Zado, bisher Referatsleiter (Recht/Organisation) RO II 2 im Bundesministerium der Verteidigung in Berlin, wird als Unterabteilungsleiter RO II im Bundesministerium der Verteidigung in Berlin eingesetzt.
Quelle:
Bundesministerium der Verteidigung
Autor: Presse- und Informationszentrum Personal
Sehr geehrte Frau Präsidentin!
Meine sehr geehrten Damen und Herren Kollegen!
Vor zwei Wochen habe ich gemeinsam mit dem Bundeskanzler und dem Außenminister am Nato-Gipfel in Den Haag teilgenommen. Dieses Treffen war weit mehr als ein Routinetreffen, weit mehr als ein normaler sicherheitspolitischer Austausch; es war ein historischer Meilenstein für unser Bündnis und für Europa.
Die Nato-Partner haben sich verpflichtet, bis 2035 5 Prozent ihrer Wirtschaftsleistung zu investieren: in die Verteidigung 3,5 Prozent und in sicherheitsrelevante Bereiche 1,5 Prozent. Dieser Paradigmenwechsel unterstreicht: Europa übernimmt wieder Verantwortung in der Nato – politisch, militärisch und finanziell –, und das gemeinsam. Das ist historisch, und ich füge hinzu: Es ist überfällig.
Angesichts der Entwicklung der letzten Jahrzehnte, wie man sagen muss, in denen die Vereinigten Staaten von Amerika den Löwenanteil der konventionellen Abschreckungsfähigkeiten in Europa übernommen hatten, war klar, dass irgendwann die Europäer mehr Verantwortung würden übernehmen müssen, nicht zuletzt, aber vor allem auch wegen eines verstärkt notwendig werdenden Engagements der Amerikaner im Indopazifik aufgrund der dort herrschenden Lage. All das führt dazu, dass wir mehr machen müssen.
Dieses Burden Sharing findet jetzt Niederschlag in dieser Übereinkunft, und ich wiederhole mich: Es wird höchste Zeit. Die Zeiten, in denen über die Nato gelächelt wurde mit der Umwandlung der Abkürzung in „No Action, Talking Only“, sind vorbei. Die Nato ist handlungsfähig und hat das in Den Haag eindrucksvoll gezeigt.
Aber mit diesem europäischen Wendepunkt beginnt ja erst der eigentliche Weg, und Deutschland geht auf diesem Weg voran. Wir holen nach, was zu lange aufgeschoben wurde, wir reparieren, was verschlissen ist, und wir bauen auf, was wir in dieser neuen Zeit brauchen: eine wehrhafte Nato, die unsere Gegner abschreckt und unsere Freiheit schützt. Dieser Kurs ist die richtige Antwort auf eine Bedrohungslage, die wir alle täglich sehen können, mindestens nach den etwa dreieinhalb Jahren Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine: ein aggressives Russland mit unverkennbar imperialistischen Ambitionen. Die jüngsten Äußerungen von Wladimir Putin in Sankt Petersburg lassen keinen Zweifel daran. Er sagte dort – ich zitiere –: „Es ist kein Sprichwort, es ist kein Gleichnis, sondern eine alte Regel: Wo ein russischer Soldat seinen Fuß hinsetzt, das ist unser.“
Imperialistischer geht es nicht. Das ist eine klare Ansage.
Auch deswegen und wegen der allgemeinen Bedrohung, die sich daraus ergibt, durch die Umstellung auf Kriegswirtschaft, durch verbale Bedrohungen von Nachbarstaaten, aber auch von Nato-Mitgliedern war klar: Das transatlantische Bündnis muss seine neuen Fähigkeitsziele definieren, sich auf sie verständigen. Und ja, sie sind ambitioniert, aber sie sind auch notwendig.
Sie verlangen viel von unserer Bundeswehr: höhere Bereitschaftsgrade, umfassende Vollausstattung, moderne Führungssysteme, Luftverteidigung, Aufklärung und vieles, vieles mehr. Hinzu kommen Fähigkeiten, die wir selbst für den Schutz unserer Heimat benötigen, für die Umsetzung des Operationsplans Deutschland. Deshalb ist die Erhöhung unserer Verteidigungsausgaben in Deutschland zwingend notwendig.
Wir senden damit klare Signale. Zuerst an unsere Partner und Alliierte: Deutschland steht zu seinem Wort, auf Deutschland ist Verlass. An die Industrie: Wir schaffen Planungssicherheit und sorgen für eine schnellere und verlässliche Beschaffung. Und schließlich an mögliche Gegner: Verteidigung ist für uns keine Option, sondern Staatsaufgabe mit höchster Priorität.
Deswegen legt die Bundesregierung hier heute einen Verteidigungshaushalt vor, der Deutschlands Verantwortung in der Nato und für die Sicherheit in Europa gerecht wird. Vorbehaltlich Ihrer Zustimmung steigt der Einzelplan 14 in diesem Jahr auf rund 62,4 Milliarden Euro; das sind rund 10 Milliarden Euro mehr als im vergangenen Jahr. Hinzu kommen 24 Milliarden Euro aus dem Sondervermögen. In Summe stehen der Bundeswehr damit gut 86 Milliarden Euro zur Verfügung. Wir machen damit einen großen Schritt Richtung 5 Prozent.
Ja, das sind große Summen, die vielen wehtun. Und ja, das sind große Summen, die wir aber zielgerichtet und mit Augenmaß einsetzen werden: für Personal, Ausrüstung, Ausbildung, Infrastruktur und Technik. Unser Ziel ist die möglichst schnelle Vollausstattung der Bundeswehr und ihre Durchhaltefähigkeit. Denn daran werden wir international gemessen. Wir werden daran gemessen, wie einsatzbereit wir wann sein werden.
Ein Beispiel dafür, wie das beobachtet wird, ist die Brigade Litauen, deren Aufstellungsappell noch keine sieben Wochen her ist – eine Brigade, für die wir hohen Respekt und viel Dankbarkeit bekommen, und das völlig zu Recht.
Ja, wir haben im letzten Jahr fast 100 25-Millionen-Euro-Vorlagen in den Deutschen Bundestag eingebracht. Und trotz vorläufiger Haushaltsführung ist es uns gelungen, das Tempo bei der Beschaffung für die Bundeswehr weiter hoch zu halten und so an die Erfolge vom letzten Jahr anzuschließen. Ich danke Ihnen allen, die daran in den Ausschüssen mitgewirkt haben, für Ihre Unterstützung.
Neben der Fortführung begonnener Rüstungsprojekte, wie der Beschaffung des Kampfpanzers Leopard 2 A8 und weiterer Flugabwehrsysteme der Typen Patriot und IRIS-T sowie der Digitalisierung unserer Streitkräfte, werden wir mit Ihrer Unterstützung auch in diesem Jahr eine Vielzahl wichtiger Vorhaben auf den Weg bringen, Munition – nach wie vor –, Drohnen, Radhaubitzen bis hin zum Eurofighter. Unser Anspruch ist es, die Beschaffung in dieser Legislaturperiode weiter zu beschleunigen und die Zusammenarbeit mit der Industrie weiter zu intensivieren; denn gerade hierin liegt ein Schlüssel für den Erfolg der nächsten Jahre.
Und ja, es ist klar: Geld ist das eine. Aber gleichzeitig gilt auch: Wer technologisch zurückbleibt, wird sicherheitspolitisch abgehängt. Deshalb investieren wir gezielt in Zukunftstechnologien: vom Schutz gegen Kleindrohnen bis hin zur Integration von künstlicher Intelligenz in Gefechtsführung und Lagebild. Gerade Drohnentechnik und Drohnenabwehr sind längst keine Nischen mehr. Sie sind zunehmend Kernfähigkeiten moderner Streitkräfte, und sie werden die taktischen Verfahren der Zukunft in unserer Truppe wesentlich mitprägen.
Aber ja, Material alleine reicht nicht, um uns zu verteidigen. Es sind vor allem die Menschen in der Bundeswehr, die Tag für Tag Außergewöhnliches leisten und sie verdienen unser aller Dank und unsere Anerkennung. Deswegen hat die personelle Einsatzbereitschaft für mich besonders in diesen Tagen absolute Priorität. Die neuen Nato-Fähigkeitsziele und der Operationsplan Deutschland verlangen von uns einen massiven Aufwuchs. Mindestens 60.000 zusätzliche aktive Soldatinnen und Soldaten braucht es. Hinzu kommt eine leistungsfähige Reserve von mindestens 200.000 gut ausgebildeten und ausgerüsteten Frauen und Männern.
Klar ist damit auch: Unsere Zielgröße von 203.000 Soldatinnen und Soldaten muss angehoben werden. Auch die Wehrverwaltung braucht mehr Personal. Mit dem angemeldeten Personalhaushalt – und ich weiß, er ist in seinem Umfang beachtlich – machen wir einen wichtigen Schritt in diese Richtung. Erfreulich ist – das wissen Sie –: Die Trendwende in der Nachwuchsgewinnung ist da; das Interesse an der Bundeswehr wächst spürbar. Das ist in jeder Hinsicht ein gutes Zeichen. Ich bin davon überzeugt: Der neue Wehrdienst wird diese Entwicklung weiter verstärken. Der neue Wehrdienst ist unser Angebot an junge Menschen, ihrem Land zu dienen – freiwillig und mit Perspektive. Wir wollen damit die Reserve und unsere Durchhaltefähigkeit stärken.
All das zeigt – und das ist wichtig in diesen Tagen –: Unser Land geht sicherheitspolitisch voran – als Schrittmacher. Als solcher werden wir unter den Nato-Partnern, in der Europäischen Union, unter unseren europäischen Nachbarn wahrgenommen.
Wir müssen gerade jetzt, in einer Phase, wo es darum geht, Tempo zu machen, beherzt handeln. Wir werden in allen Belangen ein verlässlicher Partner sein. Das gilt auch und besonders für die Ukraine, die seit über 40 Monaten ihre Souveränität gegen einen brutalen Aggressor verteidigt. Wir werden sicherstellen, dass wir auch weiterhin das dringend benötigte Material an die Ukraine liefern können. Wir bleiben der größte Unterstützer der Ukraine nach den USA.
Lassen Sie mich abschließend den Blick nach vorn werfen. Die von der Bundesregierung beschlossenen Eckwerte sehen für den Verteidigungshaushalt einen klaren Aufwuchs vor: von rund 83 Milliarden Euro im Jahr 2026 bis hin zu 153 Milliarden Euro im Jahr 2029. Und ja, ich weiß: Das sind gewaltige Beträge. Aber sie stehen auch für einen gewaltigen Auftrag, eine gewaltige Aufgabe und einen klaren Kurs.
Dieser klare Kurs heißt: ein verteidigungsbereites Deutschland in Europa und der Nato, in dem wir, unsere Kinder und unsere Enkel frei und in Frieden miteinander leben können, und das auch noch in zehn oder 20 Jahren. Dieser Kurs braucht politische Klarheit. Dieser Kurs braucht haushaltspolitische Verlässlichkeit.
Wir leben in einer Zeit der Unsicherheit; wir leben aber auch in einer Zeit der Entscheidungen. Ein starkes, geeintes Europa, verankert in der Nato, ist kein Automatismus. Es ist das Ergebnis politischen Handelns. Und dieser Haushalt ist ein Teil davon. Er steht für Wehrhaftigkeit, er steht für Verantwortung, er steht für Zukunft. Und er zeigt: Deutschland ist da – partnerschaftlich, verlässlich, verteidigungsbereit. Deshalb bitte ich Sie um Ihre Zustimmung und Ihre Zusammenarbeit.
Vielen Dank.
Quelle: Presse- und Informationsamt der Bundesregierung
Im Mai 2025 wurden folgende Personalmaßnahmen in militärischen Spitzenpositionen wirksam:
Bundesministerium der Verteidigung:
Brigadegeneral Andreas Kühne, zuletzt Director Training Development Division NATO Mission Iraq in Bagdad, wird nun als Unterabteilungsleiter EBU I im Bundesministerium der Verteidigung in Berlin eingesetzt.
Heer:
Brigadegeneral Björn Schulz, zuletzt Kommandeur Panzertruppenschule in Munster, wird nun als Stellvertretender Kommandeur US Army in Europe in Wiesbaden eingesetzt.
Oberst i.G. Markus Meyer, zuletzt Büroleiter von Herrn Staatssekretär Thomas Hitschler im Bundesministerium der Verteidigung in Berlin, wird nun als Kommandeur Luftlandebrigade 1 in Saarlouis eingesetzt.
NATO und EU:
Generalmajor André Denk, zuletzt Deputy Chief Executive der European Defence Agency in Brüssel, wird nun als Chief Executive der European Defence Agency in Brüssel eingesetzt.
Brigadegeneral Mike Keller, zuletzt Unterabteilungsleiter Pol I im Bundesministerium der Verteidigung in Berlin, wird nun als Deputy Commander NATONorth Atlantic Treaty Organization Security Assistance and Training for Ukraine in Wiesbaden eingesetzt.
Quelle:
Bundesministerium der Verteidigung
Autor: Presse- und Informationszentrum Personal
Im April 2025 wurden folgende Personalmaßnahmen in Spitzenstellen wirksam:
Generalleutnant Jürgen von Sandrart, zuletzt Kommandierender General Deutscher Anteil Multinational Corps North East in Stettin, wurde in den Ruhestand versetzt.
Generalmajor Richard Frevel, zuletzt Stellvertreter des Kommandierenden Generals und Chef des Stabes im Luftwaffentruppenkommando in Köln, wurde in den Ruhestand versetzt.
Generalmajor Wolfgang Gäbelein, zuletzt Amtschef Planungsamt in Berlin, wurde in den Ruhestand versetzt.
Generalmajor Andreas Hannemann, zuletzt Deputy Commander I. Deutsch-Niederländisches Corps in Münster, wurde in den Ruhestand versetzt.
Brigadegeneral Heinz-Josef Feldmann, zuletzt Stellvertretender Kommandeur Ausbildungskommando in Leipzig, trat in den Ruhestand.
Generalarzt Dr. Friedrich Klagges, zuletzt Stellvertretender Kommandeur Sanitätsakademie der Bundeswehr in München, wurde in den Ruhestand versetzt.
Brigadegeneral Michael Matz, zuletzt Kommandeur Infanterieschule in Hammelburg, trat in den Ruhestand.
Brigadegeneral Jürgen Schmidt, zuletzt Abteilungsleiter Kampf im Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr in Koblenz, wurde in den Ruhestand versetzt.
Brigadegeneral Andreas Kühne, zuletzt Director Training Development Division NATONorth Atlantic Treaty Organization Mission Iraq in Bagdad, wird nun als Unterabteilungsleiter Einsatzbereitschaft und Unterstützung Streitkräfte (EBU) I im Bundesministerium der Verteidigung in Berlin eingesetzt.
Brigadegeneral Uwe Becker, zuletzt Kommandeur Pionierschule in Ingolstadt, wird nun als Stellvertretender Kommandeur und Kommandeur Zentrale Ausbildungseinrichtung im Ausbildungskommando in Leipzig eingesetzt.
Brigadegeneral Christian Nawrat, zuletzt Director NATONorth Atlantic Treaty Organization Advisory and Liaison Team in Pristina/Kosovo, wird nun als Abteilungsleiter Einsatz/Militärisches Nachrichtenwesen/Ausbildung im Kommando Heer in Strausberg eingesetzt.
Brigadegeneral Jared Stefan Sembritzki, zuletzt Abteilungsleiter Einsatz/Militärisches Nachrichtenwesen/Ausbildung im Kommando Heer in Strausberg, wird nun als Chef des Stabes im Kommando Heer in Strausberg eingesetzt.
Brigadegeneral Andreas Steinhaus, zuletzt Kommandeur Luftlandebrigade 1 in Saarlouis, wird nun als Kommandeur Infanterieschule in Hammelburg eingesetzt.
Oberst i.G. Daniel Draken, zuletzt Referatsleiter Militärstrategie, Einsatz und Operationen (MEO) III 4 im Bundesministerium der Verteidigung in Berlin, wird nun als Chef des Stabes im Luftwaffentruppenkommando in Köln eingesetzt.
Brigadegeneral Rainer Simon, zuletzt Kommandeur Ausbildungszentrum Cyber- und Informationsraum (CIRCyber- und Informationsraum) in Pöcking, wird nun als Stellvertretender Abteilungsleiter Operationen und J6 Bundeswehr im Kommando CIRCyber- und Informationsraum in Bonn eingesetzt.
Oberst i.G. Kai Heß, zuletzt Unterabteilungsleiter Zielbildung Cyber- und Informationsraum (CIRCyber- und Informationsraum) im Kommando CIRCyber- und Informationsraum in Bonn, wird nun als Kommandeur Ausbildungszentrum CIRCyber- und Informationsraum in Pöcking eingesetzt.
Oberstarzt Prof. Dr. med. habil.habilitatus Dr. med. Kai Kehe, zuletzt als Leiter Institut für Pharmakologie und Toxikologie der Bundeswehr in München, wird nun als Direktor Wehrmedizinische Wissenschaft und Fähigkeitsentwicklung Sanitätsdienst und Stellvertretender Kommandeur der Sanitätsakademie der Bundeswehr in München eingesetzt.
Generalmajor Peter Mirow, zuletzt Chef des Stabes Kommando Heer in Strausberg, wird nun als Commander I. Deutsch-Niederländisches Corps in Münster eingesetzt.
Brigadegeneral Jens Arlt, zuletzt Unterabteilungsleiter Einsatzbereitschaft und Unterstützung Streitkräfte (EBU) I im Bundesministerium der Verteidigung in Berlin, wird nun als Deputy Chief of Staff Operation & Training im I. Deutsch-Niederländisches Corps in Münster eingesetzt.
Oberst Thomas Braun, zuletzt Verbindungsoffizier des Bundesministeriums der Verteidigung beim Bundespräsidenten in Berlin, wird nun als Director Training Development Division NATONorth Atlantic Treaty Organization Mission Iraq in Bagdad eingesetzt.
Oberst Dr. Sven Lange, zuletzt als Kommandeur Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBwZentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr) in Potsdam, wird nun als Director NATONorth Atlantic Treaty Organization Advisory and Liaison Team in Pristina/Kosovo eingesetzt.
Bereits zu März wurde Oberst Heiko Mühlmann, zuletzt Referatsleiter Cyber/Informationstechnik (CITCyber- und Informationstechnik) II 4 im Bundesministerium der Verteidigung in Bonn, als Deputy Chief Information Officer Coherence im NATONorth Atlantic Treaty Organization-Hauptquartier in Brüssel/Belgien eingesetzt.
Oberstapotheker Dr. rer. biol. hum. Benno-Heinz Schade, zuletzt im Streitkräfteamt Bonn tätig, wird nun als Assistant Chief of Staff J1 im Deutschen Anteil Supreme Headquarters Allied Powers in Shape/Belgien eingesetzt.
Oberstarzt Dr. med. Thorsten Schütz, zuletzt als Referatsleiter Einsatzbereitschaft und Unterstützung Streitkräfte (EBU) III 1 im Bundesministerium der Verteidigung in Berlin, wird nun als Direktor Multinational Medical Coordination Centre – Europe in Koblenz eingesetzt.
Generalleutnant André Bodemann, zuletzt Befehlshaber Territoriales Führungskommando der Bundeswehr in Berlin, wird nun als Stellvertretender Befehlshaber und Kommandeur Territoriale Aufgaben im Operativen Führungskommando der Bundeswehr in Berlin eingesetzt.
Generalmajor Stefan Lüth, zuletzt Stellvertreter des Inspekteurs der Streitkräftebasis im Kommando Streitkräftebasis in Bonn, wird nun als Amtschef Planungsamt in Berlin eingesetzt.
Flottillenadmiral Stephan Plath, zuletzt Direktor Spezialkräfte im Einsatzführungskommando der Bundeswehr in Schwielowsee, wird nun als Direktor Spezialkräfte im Operativen Führungskommando der Bundeswehr in Schwielowsee eingesetzt.
Oberstarzt Dr. med. Jens Evers, zuletzt als Referatsleiter Planung II 4 im Bundesministerium der Verteidigung in Bonn, wird nun als Leitender Sanitätsoffizier im Operativen Führungskommando der Bundeswehr in Berlin eingesetzt.
Oberst i.G. Matthias Jozwiak, zuletzt Referatsleiter Einsatzbereitschaft und Unterstützung Streitkräfte (EBU) II 6 im Bundesministerium der Verteidigung in Berlin, wird nun als Deputy Chief of Staff Support im Operativen Führungskommando der Bundeswehr in Berlin eingesetzt.
Generalmajor Stefan Zeyen, zuletzt Chef des Stabes Kommando Streitkräftebasis in Bonn, wird nun als Chef des Stabes Unterstützungskommando der Bundeswehr in Bonn eingesetzt.
Generalstabsarzt Dr. med. Johannes Backus, zuletzt Kommandeur Bundeswehrkrankenhaus Ulm, wird nun als Kommandeur Kommando Gesundheitsversorgung der Bundeswehr in Koblenz eingesetzt.
Flottillenadmiral Thomas Lehnen, zuletzt Abteilungsleiter Unterstützung im Kommando Streitkräftebasis in Bonn, wird nun als Abteilungsleiter Unterstützung im Unterstützungskommando der Bundeswehr in Bonn eingesetzt.
Generalarzt Dr. med. Jürgen Meyer, zuletzt Abteilungsleiter A Planung, Führung und Steuerung der Gesundheitsversorgung im Kommando Sanitätsdienst der Bundeswehr in Koblenz, wird nun als Kommandeur Ambulante Gesundheitsversorgung im Kommando Gesundheitsversorgung der Bundeswehr in Koblenz eingesetzt.
Generalarzt Dr. med. dent. Rolf von Uslar, zuletzt als Direktor Multinational Medical Coordination Centre – Europe in Koblenz, wird nun als Chef des Stabes im Kommando Gesundheitsversorgung der Bundeswehr in Koblenz eingesetzt.
Generalarzt Dr. med. Michael Zallet, zuletzt als Abteilungsleiter B Organisation, Ressourcenbereitstellung und Unterstützung der Gesundheitsversorgung im Kommando Sanitätsdienst der Bundeswehr in Koblenz, wird nun als Kommandeur Klinische Gesundheitsversorgung im Kommando Gesundheitsversorgung der Bundeswehr in Koblenz eingesetzt.
Brigadegeneral Dr.-Ing.Doktor-Ingenieur Frank Utzerath, zuletzt Beauftragter Zeitenwende Abteilung Planung im Bundesministerium der Verteidigung in Bonn, wird nun tätig im Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Beschaffung der Bundeswehr in Koblenz.
Oberst i.G. Stefan Wind, zuletzt tätig im Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Beschaffung der Bundeswehr in Koblenz, wird nun als Abteilungsleiter Kampf im Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Beschaffung der Bundeswehr in Koblenz eingesetzt.
Ministerialrätin Ulrike Franke, bisher Referatsleiterin P III 2 im Bundesministerium der Verteidigung in Bonn, wird als Unterabteilungsleiterin „Soziale Angelegenheiten“ (P III) im Bundesministerium der Verteidigung in Bonn eingesetzt.
Quelle:
Bundesministerium der Verteidigung
Autor: Presse- und Informationszentrum Personal
Mit Wirkung zum 1. April 2025 werden die wesentlichen Änderungen der Struktur der Bundeswehr nach dem Osnabrücker Erlass und mit voller Konzentration auf den Kernauftrag der Bundeswehr planmäßig umgesetzt. Das Operative Führungskommando der Bundeswehr und das Unterstützungskommando der Bundeswehr nehmen ab heute ihr volles Aufgabenportfolio wahr.
Als Antwort auf die verschärfte Bedrohungslage ermöglichen beide Kommandos operative Führung und Unterstützung aus einer Hand. Sie stehen für die flexible, effiziente und auf die Landes- und Bündnisverteidigung ausgerichtete neue Binnenstruktur der Streitkräfte.
Das Operative Führungskommando nimmt eine zentrale Rolle beim Einsatz der Streitkräfte in der Landes- und Bündnisverteidigung ein. Es stellt die operative Führung der gesamten Bundeswehr sicher und übernimmt zentrale Aufgaben in der Koordination und Umsetzung. Die bisher getrennten Aufgabenbereiche „Führung von Auslandseinsätzen“ und „Territoriale Verteidigung“ werden unter einem Dach zusammengeführt. Das Kommando leistet die militärische Beratung der Entscheidungsträger in Politik und Verwaltung und fungiert als zentraler Ansprechpartner für die internationalen Partner. Jüngstes Beispiel ist die militärische Aktivität Baltic Sentry in der Ostsee, bei welcher das Operative Führungskommando den deutschen Beitrag fortlaufend mit der NATONorth Atlantic Treaty Organization abstimmt, ein Lagebild führt und den Einsatz der Kräfte koordiniert. Auch die Fortschreibung und Umsetzung des Operationsplans Deutschland (OPLAN DEUEuropäische Union) liegt in der Verantwortung des Kommandos, das sich eng mit den zuständigen Ressort und Sicherheitsbehörden der Länder, den Kommunen und zivilen Akteuren abstimmt, um beispielsweise hybride Bedrohungen abzuwehren und die Funktionalität der „Drehscheibe“ Deutschlands im Konflikt- und Kriegsfall sicherzustellen.
Der Unterstützungsbereich ist ein weiterer wichtiger Faktor für die Verteidigungsfähigkeit. Unter der truppendienstlichen Führung des Unterstützungskommandos gewährleistet er die Durchhaltefähigkeit der Truppe. Dafür werden für alle Teilstreitkräfte die erforderlichen Fähigkeiten aller Dimensionen zentral bereitgehalten und die zielgerichtete Verteilung der grundsätzlich knappen Schlüsselfähigkeiten sichergestellt. Zu diesen gehören neben dem Zentralen Sanitätsdienst der Bundeswehr weitere zentrale Dienststellen wie die Logistik, die ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Abwehr und das Feldjägerwesen samt Wachbataillon. Die geschaffene Struktur ermöglicht dabei neben der zentralen Koordinierung auch die Gesamtübernahme vieler Verwaltungsaufgaben. Dies führt zu einer Arbeitsentlastung der einzelnen Fähigkeiten, die sich entsprechend auf ihren Kernauftrag fokussieren können.
Ergänzt werden diese zentralen Veränderungen durch weitere Anpassungen in den Teilstreitkräften und der Wehrverwaltung. So sind etwa die Heimatschutzkräfte ab heute dem Heer zugeordnet.
Die heute eingenommene Gliederung der Bundeswehr mit einer klaren Trennung zwischen strategischer, operativer und taktischer Ebene folgt aus dem „Osnabrücker Erlasses zur Spitzengliederung und Führungsorganisation“ vom 30. April 2024. Nach Jahren des Kontingentdenkens richtet der Osnabrücker Erlass die Spitzengliederung wieder auf den Kernauftrag der Landes- und Bündnisverteidigung aus. Dazu definiert er feste Zuständigkeiten und Aufgaben für den gesamten Geschäftsbereich. Neben den konkreten Verantwortlichkeiten innerhalb des Bundesministeriums der Verteidigung werden in diesem Dokument auch die Führung des neu strukturierten nachgeordneten Bereichs und das Zusammenwirken der einzelnen Akteure geregelt. Erstmals bezieht der Osnabrücker Erlass dabei auch den Verteidigungsfall mit ein und stellt damit insgesamt ein wichtiges Grundlagendokument für die Führungsorganisation dar.
Die beiden neuen Kommandos wurden jeweils mit einem feierlichen öffentlichen Aufstellungsappell in Dienst gestellt (Operatives Führungskommando: 9. April; Unterstützungskommando: 29. April).
Bis zum 1. Oktober 2025 erfolgt die Auflösung der bisherigen Dienststellen der alten Bundeswehrstruktur.
Quelle: Bundesministerium der Verteidigung