Besucherrekord bei Museen und historischen Sammlungen der Bundeswehr

Die Museen und militärhistorischen Sammlungen der Bundeswehr zählten im Jahr 2024 circa 830.000 Besucherinnen und Besucher – nach knapp 800.000 im Jahr davor. Circa 440.000 (2023: 406.000) davon besuchten eine militärhistorische Sammlung, eine Lehrsammlung oder eine regionale Ausstellung.

Neben dem Militärhistorischen Museum (MHMBw) in Dresden und Berlin-Gatow gibt es mehr als 110 Sammlungen mit Ausstellungen in den Dienststellen der Bundeswehr. Diese Sammlungen sind zusammen mit dem MHMBw im Museums- und Sammlungsverbund der Bundeswehr zusammengeschlossen. Mehr als 260.000 historische Objekte werden hier aufbewahrt und in Ausstellungen präsentiert: Gerät und Ausstattung vom Feldessbesteck bis zum Kampfflugzeug, Dokumente, Bild- und Filmmaterial zur Geschichte des Militärs und der Gesellschaft teils seit dem 19. Jahrhundert, vor allem jedoch seit der Gründung der Bundeswehr 1955 bis in die Gegenwart.

Das MHMBw ist das Leitmuseum: es berät die Sammlungen und bietet Weiterbildungen an. Zusammen mit dem ZMSBw (Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr) stellt es museums- und ausstellungsfachliche Expertise zur Verfügung. Dem ZMSBw obliegt die Aufgabe, die strategischen Vorgaben des Bundesministeriums der Verteidigung im Museums- und Sammlungswesen umzusetzen, zu kontrollieren und den Museums- und Sammlungsverbund zu steuern. Dies geschieht in engem Austausch mit den Sammlungsbeauftragten der Bereiche. Die Rekordzahl des letzten Jahres wurde in der jährlich stattfindenden Evaluierung des Museums- und Sammlungswesens der Bundeswehr durch das Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr ermittelt. Dazu erhielten alle Einrichtungen einen umfangreichen Fragebogen.

Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr besuchen
das Militärhistorische Museum der Bundeswehr in Dresden.

Wissen, Tradition und Identifikation

Jede der 114 Sammlungen der Bundeswehr hat den Auftrag, die historisch-politische Bildung der zuständigen Dienststelle und der Bundeswehr zu unterstützen. Hinzu kommen Aufgaben bei der Ausbildung der Truppe, der Öffentlichkeitsarbeit sowie der Traditionsstiftung. Damit übernehmen die Museen und Sammlungen eine wichtige Funktion in der Persönlichkeitsbildung der Bundeswehr und für die Innere Führung. Darüber hinaus bieten sie den Verbänden und Dienststellen, von denen sie betrieben werden, Orte der Traditionspflege und unterstützen die Identifikation mit dem Auftrag und der Leistung der Truppe. Viele fungieren auch als Lern- und Erinnerungsorte und sind durch ihren repräsentativen Charakter eine Möglichkeit für die regionale Öffentlichkeit, einmal hinter den Kasernenzaun zu schauen.

Vor Ort und im Netz erreichbar

Seit Frühjahr 2024 sind sämtliche Sammlungen des Museums- und Sammlungswesens der Bundeswehr im Internet vertreten: Auf der interaktiven Sammlungslandkarte auf der Website des ZMSBw gibt es einen kurzen Überblick und Informationen über die Ausstellungen und Sammlungen. Die Museen und Sammlungen bieten dort Fotos, Kontaktdaten und Hinweise für Besuchsmöglichkeiten an.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website des ZMSBw.

Quelle: Pressestelle ZMSBw/Bildrechte: Bundeswehr/Sebastian Wilke