Domführung der besonderen Art in Aachen

Auch der Geschäftsführer des Domkapitels, Günter Schulte, der die Führung gestaltete war ein ausgesprochener Glücksfall. Da er quasi dienstlich stets mit der Bauerhaltung dieses wunderbaren Bauwerks betraut ist, konnte er uns viel von der Bauzeit bis in die Gegenwart erzählen. Dies machte er sehr unterhaltsam und kurzweilig und garnierte die architektonischen und handwerklichen Aspekte mit kulturellen, geschichtlichen und religiösen, Anekdoten und Kurioses eingeschlossen.

Zunächst einmal mussten allerdings die Teilnehmer die Erfahrung machen, dass vertikal bedeutet, viele Treppen und Stufen zu steigen, da dieses ehrwürdige Gemäuer über keinen Aufzug verfügt.

Auf dem Weg nach oben konnten wir die wunderbaren Glasfenster bestaunen (Bild 4) und entdecken, wie die vielen unterschiedlichen Gipskopien von Fassadenteilen erfinderisch im Glockenturm „verstaut“ werden. ( Bild 5 und 6 )

Hinter einer Glaswand sahen wir, dass hinter der „neuen“ Innenmauerung aus Ziegelstein ( Ende 19. Jhd ) noch die Ursprungsmauer ( vor 800 ) für Stabilität sorgt.

Etwa in halber Höhe kamen wir in einer der vielen angebauten herrlichen mit Kostbarkeiten ausgestatteten Kapellen. Hier erfuhren wir, wie früher die vier im Marienschrein aufbewahrten Textilreliquien, die Windeln und das Lendentuch Jesu, das Kleid Mariens und das Enthauptungstuch Johannes des Täufers, den Pilgern präsentiert wurden.

Die Reliquien wurden über die Fensterbrüstung der geöffneten Fenster gehangen und konnten von der großen Pilgerschar vom Katschhof aus verehrt werden. Die erste Heiligtumsfahrt zur Verehrung dieser Reliquien fand übrigens 1349 statt. Die Nächste wird 2021 sein. Mittlerweile muss man sich auch nicht mehr so den Kopf verrenken; die Reliquien werden heutzutage auf dem Katschhof bzw. im Dom gezeigt.

Wieder ein paar Stufen weiter sind wir im Dachbereich über dem Oktogon. ( Bild 9 ) Hier zeigt sich, wie in der neueren Zeit die Kooperation mit der RWTH mit ihrem Innovationspotenzial sich segensreich für die Erhaltung des Domes auswirkt. Baufehler wie die Durchtrennung des Ringankers um größere Fenster in der Chorhalle zu ermöglichen, verursachten einen größeren Spalt zwischen Oktogon und Chorhalle. Dies wurde durch eine Stabilisierungskonstruktion aus Teflon entwickelt durch ein Team von Wissenschaftlern der RWTH wieder korrigiert. Auf dem weiteren Weg über die Brücke zum Dachgeschoss der Chorhalle konnten wir schon einen ersten sagenhaften Blick über die Innenstadt Aachen und darüber hinaus genießen. Der Blick in die Dachkonstruktion über der Chorhalle war dann verwirrend und faszinierend zugleich. ( Bild 10 ) Im Rahmen der Dachsanierung waren die wahrscheinlich hunderte von Balken nummeriert worden, um an der richtigen Stelle wieder eingebaut zu werden. Von Parasiten befallene Hölzer wurden entweder ersetzt oder entsprechend präpariert. Auch das Thema Brandschutz zeigte, an was man alles denken muss: wie viel Liter Wasser müssen in einem Brandfall pro Zeiteinheit gepumpt werden – übrigens die Wasserpumpe stammt aus dem Jahre 1937 -, wie wird verhindert, dass das Löschwasser in das Dachgewölbe aus Mergelstein dringt, und wie müssen die Abwasserrohre dimensioniert sein uvm.

Der absolute Höhepunkt vor unserem Abstieg war dann der Blick von der Dachbalustrade über Aachen und darüber hinaus.

Blick vom Domdach Richtung Osten

Der interessante, lehrreiche, informative, erlebnis- und abwechslungsreiche Nachmittag wird uns lange in Erinnerung bleiben. Der Ausklang im „Restaurant Elisenbrunnen“ schloss das Programm angemessen ab. Und die Teilnehmer hatten alle das gute Gefühl, mit unserem Obolus von 10,- € pro Teilnehmer etwas wertvolles für den Erhalt dieses einmaligen UNESCO-Welterbes, unserem Aachener Dom, beigetragen zu haben.

Quelle:

Kameradschaft Aachen/Eschweiler
Text: Oberstleutnant a.D. Werner
Bilder: R. Pawlowsky

Personalveränderungen in militärischen und zivilen Spitzenstellen der Bundeswehr

Im August 2018 werden folgende Personalmaßnahmen wirksam:

SKB

Generalleutnant Horst-Heinrich BRAUß, Assistant Secretary General for Defence Policy and Planning, Defence Policy and Planning Division, Deutsche militärische Vertretung MC/NATO und EU, Brüssel/BEL, tritt in den Ruhestand.

Brigadegeneral Wolf-Jürgen STAHL, zuletzt COM Headquarter TAAC-N Resolute Support, Afghanistan, wird Chief of Staff DtA MNC NE, Stettin. Sein Nachfolger wird Oberst Gerhard Ernst-Peter KLAFFUS, Verbindungsoffizier Bundespräsidialamt, Berlin.

II. Personalveränderungen in zivilen Spitzenstellen

Bereits im Juli 2018 wurden folgende Personalmaßnahmen wirksam:

Personal

Ministerialrat Thomas UHLE, bisher Referatsleiter II 6 in der Abteilung Personal im Bundesministerium der Verteidigung in Bonn, übernimmt zum 16. Juli 2018 die Leitung der Abteilung V (Personalführung Zivilpersonal) im Bundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr in Sankt Augustin.

Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen

Der Geschäftsführende Beamte und Abteilungsleiter ZA des Bundesamtes für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr (BAIUDBw) in Bonn, Erster Direktor beim BAIUDBw Rolf GEMMER, wurde mit Ablauf des 30. Juni 2018 in den Ruhestand versetzt. Ihm folgte zum 16. Juli 2018 Ministerialrätin Marion FELSKE, zuletzt Referatsleiterin III 1 in der Abteilung Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen im Bundesministerium der Verteidigung in Berlin.

Im August 2018 werden keine Personalveränderungen wirksam.

Quelle:
Bundesministerium der Verteidigung
Autor: BMVg Presse- und Informationsstab

Personalveränderungen in militärischen Spitzenstellen der Bundeswehr

I. Personalveränderungen in militärischen Spitzenstellen

Im Juli 2018 werden folgende Personalmaßnahmen wirksam

BMVg

Brigadegeneral Jörg Wilhelm LEBERT, Unterabteilungsleiter Haushalt und Controlling II im Bundesministerium der Verteidigung (Bonn), wird Commander NATO Airborne Early Warning and Control Force (Geilenkirchen). Sein Nachfolger wird Flottillenadmiral Christoph Joachim MÜLLER-MEINHARD, zuletzt Kommandeur Einsatzflottille 2 (Wilhelmshaven). Ihm folgt Kapitän zur See Ralf KUCHLER, Chef des Stabes Einsatzflottille 2.

GenInsp

Generalmajor Christian Nikolaus BADIA, Amtschef Luftfahrtamt der Bundeswehr (Köln), wird im Kommando Streitkräftebasis verwendet. Sein Nachfolger wird Generalmajor Günter Gustav KATZ, zuletzt Kommandeur Fliegende Verbände Luftwaffentruppenkommando (Köln). Ihm folgt Brigadegeneral Dr. Jan KUEBART, Abteilungsleiter I Kommando Luftwaffe (Berlin).

Luftwaffe

Brigadegeneral Karsten STOYE, Commander E-3A NATO Airborne Early Warning and Control Force (Geilenkirchen), wird Chief of Staff Operations Headquarter AIRCOM (Ramstein).

Brigadegeneral (TR) Stefan Karl SCHEIBL, Leiter Bereich Luft Luftwaffentruppenkommando (Köln), wird Deputy Director European Air Group (High Wycombe/GBR). Sein Nachfolger wird Oberst Andreas Leonhard HOPPE, zuletzt Referatsleiter Führung Streitkräfte I 5 im Bundesministerium der Verteidigung (Bonn).

SKB

Brigadegeneral Kay BRINKMANN, zuletzt Stellvertreter des Amtschef und Leiter Fachabteilungen Streitkräfteamt (Bonn), wird Chief of Staff Deutscher Anteil Multinational Corps North East (Stettin/POL).Sein Nachfolger wird Oberst Frank SCHMITZ, Referatsleiter Planung II 1 im Bundesministerium der Verteidigung (Bonn).

Brigadegeneral (TR) Michael SCHOY Leiter Deutsches Verbindungskommando USCENTCOM (Tampa, Florida/USA), wird im I. DEU/NLD Korps, Münster, eingesetzt. Sein Nachfolger wird Brigadegeneral Andreas DELP, zuletzt im Kommando Territoriale Aufgaben der Bundeswehr (Berlin) eingesetzt.

II. Personalveränderungen in zivilen Spitzenstellen

Im Juli 2018 werden keine Personalmaßnahmen wirksam.

Quelle:
Bundesministerium der Verteidigung
Autor: BMVg Presse- und Informationsstab