Umschlagsystem Crayler für PzBrig 45

Die Panzerbrigade 45 in Litauen setzt das Umschlagsystem Feldladegerät FLG 140 Crayler für leichte,
mittlere und mechanisierte Kräfte ein. Das FLG Crayler ist bereits seit Jahren bei der Bundeswehr in Nutzung und aus der Logistikkette des Sanitätsdienstes und der Division Schnelle Kräfte nicht mehr wegzudenken.
Mit den deutschen Panzergrenadieren der PzBrig 45 kommt dieser Stapler nun auch im Baltikum bei der neu aufgestellten „Litauenbrigade“ zum Einsatz.

In einer umfangreichen Vergleichserprobung mit anderen Umschlagsystemen wurde der Crayler ausgewählt, um am Schützenpanzer Puma den An- und Abbau der Schutzmodule schnell und präzise durchführen zu können. Als Alleinstellungsmerkmal unter den logistischen Umschlagsystemen ist im Falle des Crayler das System Mensch/Maschine entkoppelt. Dies ermöglicht dem Bediener genau dort zu stehen wo er den besten Blick hat. Ein unschätzbarer Vorteil bei der Montage und Demontage der Schutzmodule, der zum Teil auf engstem Raum stattfinden muss.

Das Feldladegerät Crayler hier beim Entladen von Munition
Foto: Bundeswehr / Blauer Bund

Crayler kann natürlich auch Materialumschlag

Dem Pragmatismus der Truppe geschuldet ist die zusätzliche Nutzung des Staplers in seiner ureigenen Funktion, dem Umschlag von Versorgungsgütern. Der kompakte Crayler kann durch nahezu alle Transportfahrzeuge mitgeführt werden – auf der Pritsche, in einem Container oder per Fahrzeuganhänger – so dass der Materialumschlag im gesamten Verantwortungsbereich des Bataillons beziehungsweise der Brigade durchgeführt werden kann. Die außergewöhnlich hohe Geländegängigkeit kombiniert mit den kompakten Abmessungen ermöglicht es, das Material bis in die Kompanie- und Zugebene anzuliefern.

Die Geländegängigkeit des Crayler kann durch Einsatz eines Gurtbandlaufwerks (GBL) noch einmal gesteigert werden. Die Kettenlaufwerke mit endlosen Gummiketten ersetzen jeweils ein Rad und werden als Bausatz zur Montage durch die Truppe geliefert. Aber nicht nur die Mobilität und Geländegängigkeit, auch die Nutzlast steigt durch die Anwendung der GBL. Die Nutzung von GBL erhöht generell die Mobilität im schweren Gelände und reduziert gleichzeitig den Bodendruck, was wiederum den Einsatz auf weichen Böden, Schlamm und Schnee ermöglicht.

Zuerst erschienen in Soldat&Technik am 05. Mai 2025

Autor: André Forkert

Bildquelle Beitragsbild: Bundeswehr / Kai Karsten Kupferschmitt

Arrow 4 – Luftwaffe setzt weiter auf israelische Raketenabwehr

Die Bundeswehr plant bereits den nächsten Sprung in der Luftverteidigung: Mit dem israelischen Abwehrsystem Arrow 4 soll Deutschland künftig auch die letzte Lücke des Luftraums verteidigen können. Arrow 4 soll nach Angaben von Generalleutnant Lutz Kohlhaus – der die Absicht der Luftwaffe heute in Berlin verkündete – in Höhen oberhalb des Patriot-Systems, aber unterhalb von Arrow 3 zum Einsatz kommen.

Generalleutnant Lutz Kohlhaus verkündete heute in Berlin die Absicht der deutschen Luftwaffe, Arrow 4 aus Israel zu beschaffen.
Bild: CPM / Navid Linnemann / Blauer Bund

Auf dem heute begonnenen Ground Based Air Defence (GBAD) Summit in Berlin gab der stellvertretende Inspekteur der Luftwaffe, Generalleutnant Lutz Kohlhaus, bekannt, dass die Bundeswehr bereits jetzt plane, das israelische Raketenabwehrsystem Arrow 4 zu beschaffen. Das ist nur folgerichtig, da das gegenwärtig von den USA und Israel entwickelte System dieselben Radare und Abschussgeräte wie das von Deutschland beschaffte Luftverteidigungssystem Arrow 3 nutzt.

Technologische Weiterentwicklung – Arrow 4

Das Arrow-4-System wird eine Weiterentwicklung der bewährten Arrow-Serie von Israel Aerospace Industries dar. Es wird seit vergangenem Jahr von Israel und den USA entwickelt, um nicht nur den aktuellen, sondern auch zukünftigen Bedrohungen durch Hyperschallraketen effektiv begegnen zu können. Für die israelischen Entwickler stehen iranische Langstreckenraketen im Fokus, doch auch eine potenzielle Bedrohung aus Russland soll durch Arrow 4 bekämpft werden können. Mit verbesserten Sensoren, erhöhter Reichweite und einer optimierten Zielverfolgung soll Arrow 4 eine robuste Fähigkeit zur Abwehr von Angriffen in großer Höhe und über weite Distanzen bieten. Arrow 4 wird zudem mit Winglets ausgestattet sein, die es dem Abfangflugkörper ermöglichen, im Flug Manöver durchzuführen. Diese sind beispielsweise notwendig, wenn auch die Bedrohung selbst eine Manövrierfähigkeit im Flug besitzt.

Der Arrow 4 Interceptor erhöht erneut die Fähigkeiten des israelischen Raketenabwehrsystems.
Bild: IAI / Blauer Bund

Integration in die Bundeswehrstruktur

Beim GBAD Summit von CPM sprach Generalleutnant Kohlhaus von seiner kürzlich erfolgten Israel-Reise: „Wir haben dort gesehen, dass auch Israel sich einem Mengenproblem stellen muss. Auch dort sind die Lenkflugkörper gerade der leistungsfähigen Systeme Arrow 3, Arrow 2 begrenzt.“

Das von Israel genutzte Luftverteidigungssystem Arrow 2 solle nach seinen Angaben durch den Nachfolger Arrow 4 ersetzt werden. „Wir haben uns entschieden“, erklärte Generalleutnant Kohlhaus, „Arrow 4 zu beschaffen, das ist eine offizielle Luftwaffenforderung.“

Neben dem Vorteil, dass dieser Lenkflugkörper mit den gleichen Radar- und Startgeräten verschossen werden kann wie Arrow 3, betrachtet Kohlhaus es auch als „kostengünstige Erweiterung“ der eigenen Fähigkeiten. Wörtlich sagte er: „Damit ist die Bundeswehr künftig in der Lage – beginnend mit der Heeresflugabwehr bis zu Arrow 3 – das gesamte Höhenspektrum abzudecken.“

Start einer Arrow 3 in Israel
Bild: IAI / Blauer Bund

Stärkung der Luftverteidigungskapazitäten insgesamt

Die geforderte Beschaffung von Arrow 4 reiht sich ein in eine umfassende Modernisierung der deutschen Luftverteidigung. Angesichts der zunehmenden Bedrohungen durch ballistische Raketen und andere Luftangriffe – wie sie in der Ukraine tagtäglich zu beobachten ist – wird die Fähigkeit der bodengebundenen Luftverteidigung immer bedeutender. Arrow 4 und Arrow 3 sollen bestehende bzw. gerade ankommende Systeme wie Patriot und IRIS-T SLM.

„Das heißt nicht“, dämpfte Generalleutnant Kohlhaus den eigenen Enthusiasmus, „dass wir genug von allem haben. Natürlich nicht: Wir haben zu wenig von allem, aber das gesamte Höhenspektrum ist dann abdeckbar.“

Zuerst erschienen in CPM Defence-Network am 07. Mai 2025

Autor: Navid Linnemann

Vorrat, Nachschub, Versorgung – General Breuer besichtigt Bundeswehrdepot

„Haben ist besser als brauchen“ heißt es in der Truppe – insbesondere, wenn ausreichendes Material Mangelware ist. Diese Weisheit hat sich auch der Generalinspekteur der Bundeswehr, General Carsten Breuer, zu Herzen genommen. Er besuchte jetzt das Bundeswehrdepot West in Mechernich, einem jener Depots, welche die Truppe mit einem Vorrat an Ersatzteilen und Munition versorgen.

„Kriegstüchtigkeit wird auch in unseren Vorratslagern erreicht“, stellte General Breuer heute auf einem seiner Social-Media-Kanäle fest. Zuvor hatte der deutsche Generalinspekteur sich im Rahmen einer Dienstaufsicht im Depot West in Mechernich die materiellen Reserven der Streitkräfte angesehen.

General Carsten Breuer, Generalinspekteur der Bundeswehr, besuchte das Materialdepot West der Bundeswehr.
Foto: Bundeswehr / Blauer Bund

„Die Ausrüstungsbestände füllen sich zunehmend“, freute sich General Breuer. „Auch hier kommt die Zeitenwende an.“ Versorgung und Logistik sind elementare Bestandteile des neu aufgestellten Unterstützungsbereichs, der für ein Funktionieren der Truppe unverzichtbar ist.

Insgesamt verfügt die Bundeswehr über vier Depots für Material und vier Depots für Munition – jeweils eins pro Himmelsrichtung. Jedes Depot verfügt über untergeordnete Materiallager, die über ganz Deutschland verteilt sind. Über 1,2 Millionen verschiedene Artikel werden von den Depots bevorratet und verwaltet. Für einen Vorrat an besonderen Materialien wie Sanitätsmaterial oder ABC-Material gibt es gesonderte Lager.

Logistikdrehscheibe im Westen – Bundeswehrdepot Mechernich

 Das vom Generalinspekteur besuchte Bundeswehrdepot Mechernich (NRW) ist einer der wichtigsten Logistikstandorte der Bundeswehr in Westdeutschland. Es gehört zum Logistikkommando der Bundeswehr und übernimmt zentrale Aufgaben in der Versorgung, Lagerung und Instandhaltung von Material für die Streitkräfte. Das Depot, zu dem fünf Materiallager in anderen Städten gehören, spielt eine Schlüsselrolle bei der logistischen Unterstützung von Einsätzen im In- und Ausland.

Blick in ein Materialdepot der Bundeswehr.
Foto: Bundeswehr / Anne Weinrich / Blauer Bund

In dem großflächigen Areal werden unter anderem Ersatzteile, Ausrüstungsgegenstände und Fahrzeugkomponenten auf Vorrat gelagert und für den Weitertransport vorbereitet. Darüber hinaus ist das Depot auch für die Rücknahme und Aufarbeitung von Material nach Auslandseinsätzen zuständig.

Zuerst erschienen in Defence-Network am 02. Mai 2025

Autor: Navid Linnemann

Der Nahe Osten am Scheideweg

Es klingt wie ein Märchen aus Tausend-und-eine-Nacht: Nach einem der gefährlichsten Kriege der jüngeren Geschichte des Nahen Osten nun buchstäblich über Nacht die Ankündigung einer Waffenruhe! Was als „Drecksarbeit“ (so Bundeskanzler Merz) für die westliche Welt durch Israel und die USA begann, soll nun ganz plötzlich die Chance für einen Frieden bringen. Und das nur Stunden, nachdem Iran noch eine Raketensalve auf die US-Luftwaffenbasis in Katar abgefeuert hatte – allerdings mit Ankündigung, so dass die Geschosse abgefangen werden konnten. Das reichte offensichtlich den Machthabern in Teheran als Gesichtswahrung, und US-Präsident Donald Trump konnte den bisher größten Erfolg seiner Amtszeit verkünden.

„Der 12-Tage-Krieg hätte Jahre dauern können und den ganzen Nahen Osten zerstören können, aber es passierte nicht, und das wird es niemals.“ Und er lobte beide Seiten für das „Durchhalten, den Mut und die Intelligenz“ und wünschte Wohlergehen für Israel, Iran, den Nahen Osten, die USA und die Welt.

Und auch die Netanjahu-Regierung äußerte sich positiv. Man habe alle Kriegsziele erreicht. Die Machthaber in Teheran ließen ebenfalls ihre Zustimmung verkünden. Dass dann über die vereinbarte Frist hinaus noch einmal iranische Raketen in Israel einschlugen und man in Jerusalem ebenfalls weitere Angriffe ankündigte, führte zu der Mahnung Trumps, „Der Waffenstillstand ist nun in Kraft – Bitte verletzt ihn nicht!“

Nun gilt es, Taten folgen zu lassen und den Waffenstillstand konsequent umzusetzen. Noch ist es zwar zu früh, eine vollständige Bilanz zu ziehen. Aber man kann dennoch feststellen, dass die Welt an einem hoch gefährlichen Flächenbrand vorbeigeschrammt ist, der sowohl militärisch wie auch wirtschaftlich verheerende Folgen hätte haben können.

Ist damit alles gut?

Eine nüchterne Betrachtung zeigt, dass auch Israel keineswegs alle Kriegsziele erreicht hat. In Hintergrundgesprächen wurde dort noch am Montag darauf verwiesen, man habe bislang 50 Prozent der Raketen-Startrampen vernichtet. Die ganze Nacht feuerte der Iran denn auch noch weiter. Auch die Frage, wo das hoch angereicherte Uran tatsächlich abgeblieben ist, ist noch nicht beantwortet. Konnte es noch rechtzeitig vor dem US-Angriff abtransportiert werden?

Einig sind sich die Experten, dass aber die Produktionsanlagen für die Herstellung von Sprengköpfen zerstört worden sind. Damit dürfte Irans Fähigkeit, Atommacht zu werden, tatsächlich um Jahre zurückgeworfen worden sein.

Grundsätzlich jedoch, und das ist der eigentliche Erfolg, könnte dieser Waffenstillstand die Tür öffnen für das, was sowohl die USA wie auch die Europäer unbedingt wollen: der Diplomatie eine Chance zu geben.

Die Angriffe Israels und dann der USA trafen den Iran zu einer Zeit seiner wohl größten Schwäche. Wirtschaftlich stark angeschlagen und als Machtfaktor in der Region fast aller seiner Verbündeten beraubt, blieben nur noch das Atomprogramm und das Raketenarsenal. Nachdem dies nun weitgehend zerstört und dazu die operativen Führungseliten zu Hunderten ausgeschaltet wurden, sahen die Ayatollahs offenbar keinen Ausweg mehr, den Krieg fortzuführen. Auch aus Russland kam außer warmen Worten offenbar wenig handfeste Unterstützung.

Nun allerdings kommt die tatsächliche Herausforderung: aus einem fragilen Waffenstillstand einen Weg zum Frieden zu finden. Und hier steht das entscheidende Fragezeichen im Raum: Ist Teheran wirklich bereit, auf sein militärisches Atomprogramm endgültig zu verzichten?

Es war bisher das Symbol für den Anspruch, sowohl in der Region wie in der eigenen Bevölkerung ernst genommen zu werden. Das ist die ganz praktische Frage. Darüber hinaus gehört es aber auch zur Staatsdoktrin der religiösen Fanatiker in Teheran, dem großen Satan USA und dem kleinen Satan Israel die Stirn zu bieten und den Zionistenstaat von der Landkarte zu tilgen. Ohne die Bombe ist dieser Traum ausgeträumt. Es ist kaum vorstellbar, dass eine Abkehr davon mit dem gegenwärtigen Regime möglich ist.

Weder Israel noch die USA wollten offiziell einen „Regime Change“ zum Kriegsziel machen. Sie hoffen darauf, dass dies aus der iranischen Bevölkerung heraus geschehen würde. Experten auch in Israel verweisen allerdings auf den großen Repressionsapparat, über den die Mullahs verfügen.

Dennoch: Nicht nur der Iran, der ganze Nahe Osten steht jetzt an einem Scheideweg. Gelingt eine Annäherung, könnte es tatsächlich zu einer ganz grundsätzlichen Änderung der Situation in der Region kommen. Dafür müssen erst einmal die Waffen schweigen – jetzt!

Erstveröffentlichung in Europäische Sicherheit & Technik, 24. Juni 2025, www.esut.de

Titel: Der Nahe Osten am Scheideweg

Autor: Werner Sonne

Bild: Werner Sonne

Melanie Rohe durfte selbst Hand anlegen – und viel für sich und ihre Arbeit mitnehmen Quelle: HIL GmbH, Blauer Bund

Über den Tellerrand schauen: Zu Besuch in der Instandhaltung

Dr. Melanie Rohe, stellvertretende Projektleiterin des zukünftigen Systems Schützenpanzer Rad im Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr, kurz BAAINBw, tauschte ihren Arbeitsplatz für ein paar Tage, um neue Eindrücke zu sammeln: Es ging zur Heeresinstandsetzungslogistik, kurz HIL GmbH, in Hammelburg.

Schwerpunkt des Besuchs: Instandhaltungen am Gepanzerten Transport-Kraftfahrzeug Boxer  – dem „Mutterschiff“ der Infanterie. Melanie Rohe begleitete Mitarbeitende der HIL GmbH, die sich um die Wartung und Instandhaltung von Fahrzeugen und Geräten der Bundeswehr kümmern, bei der täglichen Arbeit. Die Referentin aus der Abteilung Kampf im BAAINBw wollte damit noch tiefer in die Technik einsteigen – um so noch umfangreichere Fachkenntnisse in ihr Projektmanagement einfließen lassen zu können.

„Aus meiner Sicht gehört mehr zum Projektmanagement, als die Dokumentenlage zu prüfen, einzelne Prozesse zu überwachen und die Nachweisführung sicherzustellen. Wenn ich für die Beschaffung eines Fahrzeugs mitverantwortlich bin, muss ich das System im Ganzen verstehen und auch einen Einblick in die Fristen- und Instandsetzungsarbeiten bekommen“, betont Rohe. Insbesondere die Einführung des „Common Drive Module“ sei ein wichtiger Aspekt, weil dieses neue Standard-Fahrmodul ebenfalls Teil des Schützenpanzers Rad sein wird. Es hat beispielsweise eine höhere Traglast, neue Reifen und ein verändertes Fahrwerk. „Bunte computergenerierte Bilder reichen mir für den Informationsgewinn – zum Beispiel über die Unterschiede der beiden Fahrmodule – nicht aus.“

Selbst Hand anlegen

So wurde zum Beispiel die Trennung des Fahr- und Missionsmoduls durchgeführt, das Triebwerk gezogen, die Schnelltrennkupplung zwischen dem Triebwerk und Verteilergetriebe gelöst, die Reifen demontiert sowie die Bremsen geprüft und gereinigt. „Ich hatte überhaupt keine Vorstellung, wie groß der Aufwand von Instandhaltungsarbeiten am GTK ist. Der Umfang ist wesentlich zeitintensiver als bei bisher eingeführten Radsystemen, wie zum Beispiel beim Allschutz-Transport-Fahrzeug Dingo. Neben dem Schrauben habe ich auch einen Einblick in die administrativen Aufgaben der Fahrzeuginstandsetzung bekommen“, berichtet die Referentin.

Melanie Rohe durfte selbst Hand anlegen – und viel für sich und ihre Arbeit mitnehmen Quelle: HIL GmbH, Blauer Bund
Melanie Rohe durfte selbst Hand anlegen – und viel für sich und ihre Arbeit mitnehmen
Quelle: HIL GmbH, Blauer Bund

Ergänzend zu den Schraubertätigkeiten wurde auch eine Eingangsprüfung des GTK Boxer durchgeführt. Diese umfasst zum Beispiel den einwandfreien Zustand des Fahrzeugs, die Dichtigkeit und die Funktionsprüfung aller Teilsysteme. „Besser bekannt als ZDF – Zustand, Dichtigkeit, Funktion“, so Rohe. Mithilfe der Eingangsprüfung werden eventuelle Schäden identifiziert und der Instandsetzungsaufwand definiert. Nach der Eingangsprüfung startet gleichzeitig auch die Ersatzteilbeschaffung, um das Fahrzeug wieder schnellstmöglich einsatzfähig zu machen und dann der Truppe zur Verfügung zu stellen.

„Der Einblick in die Instandhaltung war sehr informativ, spannend und am Ende des Tages natürlich auch körperlich anstrengend. Besonders beeindruckt hat mich nicht nur die fachliche Kompetenz der Mitarbeitenden vor Ort, sondern auch die freundliche und kollegiale Einweisung in das Tagesgeschäft“, resümiert Melanie Rohe. Und eines sei sicher, sagt sie: Das sei nicht ihr letzter Besuch gewesen.

Text: PIZ AIN