WIMCOM – Senior Expert (m/w/d)

WIMCOM ist die größte deutsche Unternehmensberatung, die ausschließlich im Military Business berät und unterstützt. Wir sind der Spezialist für öffentliche Beschaffung und Business Development im Military Business für kleine bis große Unternehmen aus NATO/EU-Staaten, die ihre Produkte und Dienstleistungen in diesem Markt (Domain B2M – Business to Military) anbieten möchten.

Zur Verstärkung unseres Beratungsteams suchen wir

Senior Expert (m/w/d)

in Teilzeit oder in freier Mitarbeit.

Als ehemaliger Angehöriger der Bundeswehr verfügen Sie über praktische Berufserfahrung in der Wehrtechnik / Rüstung.
Nach Ihrem aktiven Berufsleben suchen Sie noch die Möglichkeit, Ihre Erfahrung den Unternehmen zur Verfügung zu stellen, die Lieferant der Bundeswehr werden wollen.
Dann freuen wir uns darauf Sie kennen zu lernen.

Was bieten wir?

  • Eine leistungsbezogene Vergütung
  • Moderne Arbeitsumgebung am verkehrsgünstigen Firmensitz
  • Eine vielseitige Projektarbeit mit interessanten Industriekunden und spannenden Themen.
  • Eigenständiges Arbeiten
  • Flache Organisationsstruktur mit schnellen Entscheidungen
  • Familiäre Arbeitsatmosphäre

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung – gerne auch per Email an d.hartfelder(at)wimcom.de oder Anruf/ WhatsApp/ LinkedIn bei Dr. Matthias Witt (Mob.: 0176/ 55904005).

IABG – Projektleiter Integrated Air & Missile Defence (gn)

Wir sind eine eng vernetzte Unternehmensgruppe und bieten integrierte zukunftsorientierte L ösungen in den Branchen Automotive • InfoKom • Mobilität, Energie & Umwelt • Luftfahrt •  Raumfahrt • Verteidigung & Sicherheit. Wir verstehen die Anforderungen unserer Kunden. Wir beraten unabhängig und kompetent. Wir realisieren effektiv, effizient und zielgerichtet. Wir betreiben zuverlässig und nachhaltig. Unsere internationale Marktpräsenz und unser Erfolg basieren auf technologischer Spitzenkompetenz und einem fairen Verhältnis zu unseren Kunden und Geschäftspartnern.

Für unser Geschäftsfeld Verteidigung & Sicherheit suchen wir an dem Standort Ottobrunn bei München einen

Projektleiter Integrated Air & Missile Defence (gn)

Ihre Aufgaben

  • Ihnen ist es wichtig, Verantwortung zu übernehmen. Sie begleiten unsere Kunden im nationalen und NATO Umfeld im Bereich „Air & Missile Defence“ von der Konzeptions- über die Durchführungsphase bis zum erfolgreichen Studien- und Projektabschluss
  • Mit Ihrer Projektmanagementerfahrung planen, steuern und überwachen Sie bei uns den Projektablauf, leiten ein interdisziplinäres Projektteam fachlich an und managen  unterauftragnehmer
  • Sie pflegen unsere bestehenden Kundenbeziehungen und bauen diese aus, stehen unseren Kunden bei fachlichen Fragen als Ansprechpartner zur Seite und wirken maßgeblich bei der Akquise von (Folge-)Projekten mit

Ihr Profil

  • Sie haben Ihr ingenieurwissenschaftliches Hochschulstudium der Fachrichtung Luft- und Raumfahrttechnik, Elektrotechnik (M.Sc.) oder eine vergleichbare Ausbildung mit/ohne Promotion mit Erfolg abgeschlossen
  •  Sie haben bereits (mehrjährige) Erfahrung in der Leitung von komplexen Projekten gesammelt, kommunizieren überzeugend und sind offen im Umgang mit anderen Menschen
  • Sie haben idealerweise eine Projektmanagement-Zertifizierung (z.B. IPMA) absolviert und besitzen bestenfalls Kenntnisse im Bereich Modellbildung und Simulation
  • Sie verstehen sich als neutraler Berater und pflegen aufgrund Ihrer Fachkompetenz und Dienstleistungsorientierung eine vertrauensvolle Beziehung zu unseren Kunden und Kollegen
  • Sie überzeugen durch eine eigenverantwortliche, strukturierte und ergebnisorientierte Arbeitsweise

Wir bieten Ihnen selbstständiges und eigenverantwortliches Arbeiten in innovativen und zukunftsweisenden Fachgebieten. Bei uns erwarten Sie langfristige Perspektiven, herausfordernde Aufgaben und Sie haben bei uns tolle Entwicklungsmöglichkeiten. Neben den interessanten Aufgaben gibt es für unsere Mitarbeiter auch eine leistungsstarke Altersversorgung, flexible Arbeitszeitmodelle, ein breites Sportangebot und eine familienfreundliche Personalpolitik.

Ihre Ansprechpartner

Für Fragen steht Ihnen unser Recruitment-Team unter Telefon +49 89 6088-2070 zur Verfügung

WIMCOM – Expert (m/w/d)

WIMCOM ist die größte deutsche Unternehmensberatung, die ausschließlich im Military Business berät und unterstützt. Wir sind der Spezialist für öffentliche Beschaffung und Business Development im Military Business für kleine bis große Unternehmen aus NATO/EU-Staaten, die ihre Produkte und Dienstleistungen in diesem Markt (Domain B2M – Business to Military) anbieten möchten.

Zur Verstärkung unseres Beratungsteams suchen wir

Expert (m/w/d)

  • Unteroffizier /-in m.P. (SaZ) mit technischer / betriebswirtschaftlicher Ausbildung
  • Mehrjährige Verwendung im Bereich Beschaffung/ Produktverantwortung (BAAINBw, BAIUDBw) oder vergleichbare Ämterebene.
  • Erfahrungen in den Beschaffungsprozessen für Produkte (CPM nov.) und komplexe Dienstleistungen.
  • Analytische Fähigkeiten zum Verständnis komplexer Aufgabenstellungen für die Erstellung von Lösungsvorschlägen
  • Kreative Denkweise mit der Fähigkeit, Verbesserungen vorzuschlagen
  • Soziale Kompetenz und vertriebliches Interesse im Sinne von „sympathisch beim Kunden rüberkommen“.
  • Projektarbeit
  • Englischkenntnisse
  • Sicherer Umgang mit MS-Office (PPTX, XLSX, DOCX)
  • Wünschenswert:
    − Praktische Erfahrung vergaberechtlich geprägter Prozesse incl. Erstellung Leistungsbeschreibung, Leistungsforderung, Spezifikationen
    − 2 – 3 Jahre industrielle Vorerfahrung

Was bieten wir

  • Vollzeit/ vorwiegend Präsenz am Firmensitz (Höhr-Grenzhausen/ Koblenz)
  • Ein leistungsbezogenes Gehalt (Grundgehalt & erfolgsabhängige Tantieme)
  • Moderne Arbeitsumgebung am verkehrsgünstigen Firmensitz
  • Eine vielseitige Projektarbeit mit interessanten Industriekunden und spannenden Themen.
  • Eigenständiges Arbeiten nach fundierter Einarbeitung
  • Flache Organisationsstruktur mit schnellen Entscheidungen
  • Familiäre Arbeitsatmosphäre

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung – gerne auch per Email an d.hartfelder(at)wimcom.de oder Anruf/ WhatsApp/ LinkedIn bei Dr. Matthias Witt (Mob.: 0176/ 55904005).

steep GmbH – Leiter Vertrieb Defence (m/w/d)

Die steep GmbH ist ein technisches Dienstleistungsunternehmen mit Hauptsitz in Bonn und über 35 weiteren Standorten in Deutschland und Europa. Rund 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beraten und unterstützen seit mehr als 60 Jahren erfolgreich industrielle und öffentliche Auftraggeber.

Werden Sie Teil unseres Teams! Für unseren Defence Bereich in Bonn suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen

Leiter Vertrieb Defence (m/w/d)

Ihr Tätigkeitsbereich:

  • Leitung des Vertriebes der Business Unit Defence
  • Disziplinarische Verantwortung für ein Team von fünf Mitarbeitern (m/w/d)
  • Neukundenakquise und Bestandskundenpflege im Bereich von komplexen technischen Großprojekten
  • Technische Beratung über das Leistungs- und Produktspektrum beim Kunden vor Ort
  • Bedarfsgerechte Akquise von Kooperationspartnern
  • Erstellen von Angeboten, Angebotsnachverfolgung und Vertragsabschluss inklusive Steuerung der internen und externen Abstimmungsprozesse
  • Vertriebsorientierte Projektbegleitung

Wir wünschen uns:

  • Einen Bachelor- oder Masterabschluss Elektrotechnik oder Maschinenbau oder eine vergleichbare technische Ausbildung
  • Mehrjährige Berufserfahrung in einer Führungsposition
  • Langjährige Vertriebserfahrung im Bundeswehr Umfeld
  • Kenntnisse über die Strukturen der Bundeswehr/NATO sowie des Beschaffungswesens
  • Kenntnisse in den Bereichen mobile Netzwerktechnik, Systemintegration und Radar wären von Vorteil
  • Verhandlungssichere Deutsch- und Englischkenntnisse

Sonstige Anforderungen:

  • Bereitschaft zur Durchführung einer erweiterten Sicherheitsüberprüfung

Freuen Sie sich auf:

  • Ein unbefristetes Arbeitsverhältnis mit Zukunftsperspektive
  • Eine Stelle mit Gestaltungs- und Weiterentwicklungsmöglichkeiten
  • Einen Firmenwagen auch zur Privatnutzung
  • Einen Urlaubsanspruch von 30 Tagen pro Kalenderjahr, Mobiles Arbeiten, sowie flexible Arbeitszeiten in Form von Gleitzeit, um Familie und Beruf in Einklang zu bringen
  • Eine qualifizierte und nachhaltige Einarbeitung, sowie einen offenen Umgang, einen kollegialen Austausch und gegenseitige Unterstützung
  • Attraktive Arbeitgeberleistungen wie z.B. mein-Dienstrad, Fitnessstudiovergünstigungen, arbeitgeberfinanzierte betriebliche Altersvorsorge, Kantine und vieles mehr

Wir freuen uns auf Ihre Online-Bewerbung in unserem Stellenangebot auf www.steep.de/karriere

 

Ansprechpartner:

Nathalie Mateica
Tel.-Nr.: +49 228 6681 167

Franz Tümler
Tel.-Nr.: +49 228 66 81 558

WIMCOM – Consultant (m/w/d)

WIMCOM ist die größte deutsche Unternehmensberatung, die ausschließlich im Military Business berät und unterstützt. Wir sind der Spezialist für öffentliche Beschaffung und Business Development im Military Business für kleine bis große Unternehmen aus NATO/EU-Staaten, die ihre Produkte und Dienstleistungen in diesem Markt (Domain B2M – Business to Military) anbieten möchten.

Zur Verstärkung unseres Beratungsteams suchen wir

Consultant (m/w/d)

  • Offizier /-in (SaZ 13) mit technischem/ betriebswirtschaftlichem Studiengang
  • Ein-/ Umsteiger mit/ ohne industrielle Vorerfahrung
  • Wünschenswert:
    ➢ Erfahrungen in den Beschaffungsprozessen für Produkte (CPM nov.) und komplexe Dienstleistungen.
    ➢ mehrjährige Verwendung im Bereich Beschaffung/ Produktverantwortung (BAAINBw, BAIUDBw) oder vergleichbare Ämterebene.
    ➢ Praktische Erfahrung vergaberechtlich geprägter Prozesse incl. Erstellung Leistungsbeschreibung, Leistungsforderung, Spezifikationen.
  • Gut ausgeprägte strategische, konzeptionelle und analytische Fähigkeiten zum Verständnis komplexer Aufgabenstellungen für die Erstellung von Lösungsvorschlägen
  • Kreative Denkweise mit der Fähigkeit, Verbesserungen vorzuschlagen
  • Soziale Kompetenz und vertriebliches Interesse im Sinne von „sympathisch beim Kunden rüber kommen“.
  • Eigenständige Projektarbeit: national/ international entsprechende Flexibilität wird erwartet.
  • Gute Englischkenntnisse
  • MS-Office (PowerPoint/ Excel/ Word): gute Anwenderkenntnisse

Was bieten wir

  • Vollzeit/ vorwiegend Präsenz am Firmensitz (Höhr-Grenzhausen/ Koblenz)
  • Ein leistungsbezogenes Gehalt (Grundgehalt & erfolgsabhängige Tantieme)
  • Moderne Arbeitsumgebung am verkehrsgünstigen Firmensitz
  • Eine vielseitige Projektarbeit mit interessanten Industriekunden und spannenden Themen.
  • Eigenständiges Arbeiten nach fundierter Einarbeitung
  • Flache Organisationsstruktur mit schnellen Entscheidungen
  • Familiäre Arbeitsatmosphäre

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung – gerne auch per Email an d.hartfelder(at)wimcom.de oder Anruf/ WhatsApp/ LinkedIn bei Dr. Matthias Witt (Mob.: 0176/ 55904005).

Deutschland und Niederlande bestellen Luftlandefahrzeuge bei Rheinmetall – Rahmenvertrag über 3.058 Fahrzeuge

Rheinmetall ist von der Bundeswehr und den Niederländischen Streitkräften mit der Lieferung von bis zu 3.058 Luftlandeplattformen Caracal beauftragt worden. Es handelt sich um einen mehrjährigen Rahmenvertrag für bis zu 2.054 deutsche und 1.004 niederländische Fahrzeuge, der einen Auftragswert von bis zu 1,9 MrdEUR brutto hat. In einem ersten Schritt wurden als Festbeauftragung aus dem Rahmen­vertrag 1.508 Fahrzeuge im Wert von rund 870 MioEUR brutto in Auftrag gegeben. Auf der deutschen Seite erfolgt die Beschaffung aus Mitteln des Sondervermögens für die Bundeswehr.

Der Caracal ist als gemeinsames Produkt aus der Partnerschaft Rheinmetalls mit der Mercedes-Benz AG und Armoured Car Systems GmbH entstanden. Die Auslieferung der ersten Erprobungsmuster ist bereits im ersten Quartal 2024 geplant, der Start der Serienauslieferung ist für Anfang 2025 vorgesehen.

Das 4×4-Allradfahrzeug Caracal ist speziell auf die Anforderungen an mobile Platt­formen für Luftlande- oder Spezialeinsatz­verbände der Streitkräfte zugeschnitten. Die Beschaffung der „Einsatzsysteme Luftlande­plattform“ erfolgt vor dem Hintergrund der angespannten Sicherheitslage und dem Fokus auf dringend benötigte Kapazitäten zur Landes- und Bündnisverteidigung. Aufgrund der engen militärischen Zusammenarbeit der deutschen und der niederländischen Streitkräfte und einer vergleichbaren Bedarfslage in beiden Ländern wurde das Projekt von Anfang an als bilaterale Beschaffung betrieben.

Das wettbewerbliche Verfahren, das im Oktober 2022 seinen Auftakt nahm, wurde über zwei Angebotsphasen im Eiltempo zur Realisierung geführt. Rheinmetall hat schlussendlich im Zusammenspiel der Faktoren Preis und Technik gegenüber dem verbliebenen Wettbewerber das wirtschaftlichere Angebot abgegeben.

Der Caracal basiert auf einem handelsüblichen Chassis der neuen militärischen G-Modell Baureihe 464 von Mercedes-Benz. Damit bietet der Caracal eine voll industrialisierte marktverfügbare Plattform, die Rheinmetall in Zukunft zahlreichen internationalen Nutzern anbieten und über die Nutzungsdauer logistisch versorgen wird.

Mit dem Caracal erweitert Rheinmetall sein Portfolio taktischer Fahrzeugsysteme auch im leichten 4×4 Segment unterhalb von 10 Tonnen und erwartet hier ein zusätzliches Wachstumsfeld.

„Gemeinsam mit unseren Partnern Mercedes-Benz AG und Armoured Car Systems GmbH haben wir die Fahrzeugproduktion voll industrialisiert, wodurch wir zügig große Stückzahlen in industrieller Serienqualität liefern können“, so Dr. Björn Bernhard, Geschäftsführer der Rheinmetall Landsysteme GmbH. „Die Endmontage aller deutschen und niederländischen Fahrzeuge werden wir in unserem Werk in Ede/NL und bei unserem designierten Partner VDL Special Vehicles B.V. aus Eindhoven realisieren. Dadurch können wir unsere Produktion an zwei Montagestandorten skalieren und gleichzeitig zu einer nachhaltigen Wertschöpfung in unserem Partnerland Niederlande beitragen.“

Quelle: Rheinmetall AG

Bericht der Kameradschaft Aachen/Escheiler zur Bildungs- und Erlebnisreise 2023

Bericht der Kameradschaft zur Bildungs und Erlebnisreise 2023

Blick vom Dreifaltigkeitsberg auf das Zentrum von Regensburg und den Dom

Als wir jüngst in Regensburg waren…

Ein Reisebericht

Aber warum ausgerechnet nach Regensburg?!

Regensburg, am nördlichsten Punkt der Donau gelegen, doppelte UNESCO-Welterbestadt, kurze Wege nach München, Prag, Berlin, und auch Aachen ist in erreichbarer Nähe. Regensburg ist eine Hafenstadt und über die Donau mit dem Schwarzen Meer verbunden. 365 Kirchen jeder Größenordnung, um die 350 Lokale, Gaststätten, Restaurants und damit die Stadt mit der größten Gaststätten-Dichte in Bayern, Regensburger Domspatzen – der älteste Knabenchor der Welt, Steinerne Brücke – , Weltwunder des Mittelalters, fast 150 Jahre lang Sitz des Immerwährenden Reichstags, Walhalla, Schloss St. Emmeram – das größte privat bewohnte Schloss Deutschlands, einzige Wohntürme nördlich der Alpen, bis zur Schrumpfung der Bundeswehr größter Militär Standort in Bayern, ein Heimspiel folglich für diejenigen, die wesentliche Teile ihrer Dienstzeit hier in Regensburg verbracht haben. Gründe genug, nach Regensburg zu fahren.

Am Sonntag, 18. Juni, 8:00 Uhr, soll in der Donnerberg-Kaserne gestartet werden. Um 7:57 Uhr sind wir bereits unterwegs. Man kennt sich, man weiß militärische Pünktlichkeit zu schätzen und unser Reiseleiter, Günter Selbert, kann zu einem besonderen Ereignis gratulieren. Am heutigen Tag, vor 47 Jahren, haben Ingrid und Heinrich Rüttgers den Bund fürs Leben geschlossen. Eine Win-Win-Situation! Den Rüttgers wird mit „viel Glück und viel Segen…“ gratuliert, die Bus-Belegschaft ist mit Sekt versorgt.

Um 15:30 Uhr ist Regensburg erreicht, wenig später unsere Unterkunft, der Bischofshof, im Zentrum von Regensburg direkt neben dem Dom gelegen. Die Stadt feiert seit drei Tagen ihr Bürgerfest und ist in Hochstimmung. Alle zwei Jahre feiern sich die Bürger, aber das letzte Bürgerfest war Corona zum Opfer gefallen. Dichtes Gedränge aller Orten, auf jedem der vielen Plätze wird Musik geboten, wer einen Platz zum Zuhören oder Biertrinken ergattert hat, gibt ihn nicht mehr auf.

Seit Montagvormittag ist allen klar, dass wir uns auf einer Bildungs-, nicht auf einer Urlaubsreise befinden. Zwei Stunden sollte die Stadtführung dauern, aber Peter Höfele, OStFw a.D., in Regensburg geboren und lange dort stationiert, passionierter Läufer, führt uns durch Ecken und Winkel und macht jedem klar, warum Regensburg eine Stadt ist, die eine lange Geschichte hat und es wert ist, besucht zu werden. Stadtführungen haben alle von uns schon über sich ergehen lassen müssen, aber die persönliche Art, wie Höfele die Stadt präsentiert, stellt wohl alle professionellen Stadtführer in den Schatten. Kenntnisreich, humorvoll, mit persönlichen Anekdoten versehen, ist es eine Freude, ihm zuzuhören. Nach zweieinhalb Stunden ist er und sind wir fertig und reif für die Historische Strudelfahrt, die am Nachmittag ansteht.

Steinerne Brücke – im Hintergrund Stadtamhof

…sind wir über den Sprudel gefahren.

Strudelfahrten sind für Menschen weiblichen Geschlechts ein gefährlich Ding. „Wem der Myrtenkranz geblieben, landet froh und sicher drüben, wer ihn hat verloren, ist dem Tod erkoren.“ So in der fünften Strophe des bayerischen Volkslieds nachzusingen. Dank moderner Technik werden die Strudel überwunden, und alle erreichen wieder das rettende Ufer.

Am Dienstag bekommen wir eindrucksvoll bewiesen, dass die Lebensweisheit des chinesischen Philosophen Konfuzius (551 – 479 v.Chr), dass der Weg das Ziel sei, noch immer richtig ist. Bodenmais ist unser Ziel, aber wer offenen Auges durch Gäuboden und anschließend in den Bayerischen Wald fährt, kann sich an der wunderschönen Landschaft Niederbayerns erfreuen.
Unser Ziel ist die Glasfabrikation Joska. Wir haben gehört, dass Quarzsand die Hauptzutat für die Herstellung von Glas ist. Kalk, Sulfat und Soda kommen dazu. Alle Zutaten werden bei großer Hitze von 1600° geschmolzen. Glasfabrikation, besonders die Glasbläserei ist in Bayern wegen des Waldreichtums zu finden. Heute besteht das Rohmaterial aus dem Weißglas, das wir in den Müllcontainern entsorgen. Wir können staunend verfolgen, wie der Glasbläser innerhalb kürzester Zeit ein farbiges Glas herstellt. Das Angebot, ein farbiges Glas nach eigenem Gusto hergestellt zu bekommen, will dennoch niemand annehmen. Wohin damit, wenn man eher bereit ist, seinen Hausstand zu reduzieren?! Die Ware, die man im Ausstellungsraum besichtigen kann, löst bei so mancher Mitreisenden Kopfschütteln aus.

Der Baumwipfelpfad in Neuschönau ist das Ziel für den Nachmittag. Es ist immer wieder faszinierend, einen solchen Pfad zu besteigen. Der gleichmäßige Anstieg überfordert niemanden, die Entfernung zum Boden wird immer größer, bis man schließlich oberhalb der Bäume angelangt ist. Konstruktion und Bau eines solchen Pfades sind aufwendig, zumal die Sicherung an allererster Stelle steht. Ist man nach 44 Höhenmetern und einer spiralförmigen Wegstrecke von 1200 m oben angelangt, ist die Sicht atemberaubend.

Blick vom Baumwipfelpfad auf die Höhenzüge des Bayerischen Waldes

Am Mittwoch sind wir in der Weißbierbrauerei Kuchlbauer in Abensberg angemeldet.  Wir verlassen den Bus, gehen einige Schritte und sehen durch das Grün der Bäume einen schlanken hohen Turm mit bunten Kugeln und einem goldenen Dach. Doch das Ziel ist die Brauerei. Bier wird in Bayern aller Orten gebraut, ein Schwerpunkt liegt oben in Bamberg. In der Nähe der Ortschaft Abensberg erstreckt sich das größte Hopfenanbaugebiet der Welt. Jetzt wissen wir, dass es männlichen und weiblichen Hopfen gibt. Nur der weibliche Hopfen wird genutzt, und sollte auch nur eine Pflanze männlichen Hopfens dazwischengeraten sein, ist der gesamte Anteil nicht brauchbar. Durch Gäuboden waren wir am Vortag bereits gefahren. Auf dem fruchtbaren Boden im Gäuboden gedeiht Brauweizen hervorragender Güte, und im bayerischen Jura wächst die Braugerste.

Hundertwasserturm Abensberg, Brauerei Kuchlbauer

Das für die Brauerei benötigte Wasser entnimmt man dem eigenen Brunnen. Das Brauereiverfahren ist original echt altbayerisch. Wofür allerdings früher Fachleute mit unterschiedlichen Kompetenzen benötigt wurden, braucht man heutzutage zwei Mann, die die Produktion überwachen. Der Chef der Brauerei, Leonhard Salleck, hatte eine enge Beziehung zum Österreicher Hundertwasser. Hundertwasser wollte die Welt mit Farbe und lustigen Formen fröhlicher machen. Aus der Freundschaft ist der Hundertwasser- Kuchlbauer-Tower entstanden. In der Planung war eine Turmhöhe von 70 m vorgesehen, doch Bürgermeister und Landeskonservator wollten eine Umsetzung verhindern. Hundertwasser war im Februar 2000 an Bord der QE2 vor Brisbane gestorben. Der Entwurf für den Turm musste geändert werden, die Höhe wurde auf ca. 35 m beschränkt. Der Grundstein wurde im April 2007 gelegt, im August 2008 die 12 t schwere Dachkugel auf den Turm gesetzt und der Tower 2010 für den Publikumsverkehr freigegeben. Per Fahrstuhl sind wir nach oben gefahren und bekommen einen Eindruck von der Wirkungsweise des österreichischen Künstlers und Architekten.

Am Nachmittag fahren wir zum Kloster Weltenburg und besichtigen die Abteikirche. Das Kloster wurde um das Jahr 600 gegründet und ist damit die älteste klösterliche Niederlassung Bayerns.
Um das Jahr 800 übernahm die Abtei die Regeln des heiligen Benedikt. Im Kloster leben heute noch sieben Benediktiner-Mönche. In der Klosterkirche sorgt unsere Führerin für Ruhe bei den wenigen Gästen, die sich neben uns eingefunden hatten. Betritt man den Kirchenraum, fällt sofort das sonnenartige Rundfenster im Hochaltar auf. Der Kirchenpatron Sankt Georg erscheint zu Pferde in glänzender Rüstung in blendendem Gegenlicht. Auf einen Denkmalsockel erhoben, führt er eine flammende Lanze gegen einen wütend sich aufbäumenden Drachen, dem sich die lebensnahe lybische Prinzessin durch das Dazwischenfahren ihres Retters Sankt Georg entziehen kann. Die Szene aus der Legende des Heiligen erhält eine wirkungsvolle Steigerung durch die effektvolle Lichtführung. Der aus der Lichtfülle in die Dämmerung des Kirchenraums stoßende Streiter Christi wird zum Vorreiter im Kampf des Lichtes gegen die Finsternis.

Asamkirche Benediktinerabtei Kloster Weltenburg

Ein Kloster ist auch ein Wirtschaftsbetrieb. Wer das klösterliche Museum besuchen will, muss Eintritt zahlen. Die Abteikirche scheint wenig besucht, im Biergarten herrscht Hochbetrieb. Es regnet und der große Innenraum ist schnell besetzt. Von der Qualität des im Kloster gebrauten Bieres sind wir schnell überzeugt.

Wenige Meter entfernt kommen wir zur Anlegestelle, wo uns die Schifffahrt durch den Donaudurchbruch erwartet. Die Donau verengt sich hier auf 110 m und erreicht eine Wassertiefe von 20 m. Zu beiden Seiten türmen sich die Felswände bis zu einer Höhe von 80 m. Leider schon nach 20 Minuten Schifffahrt ist Kehlheim erreicht, der Bus bestiegen und der Rest des Tages steht zur freien Verfügung.

Heute ist Donnerstag, und wir werden Regensburg nicht mehr verlassen. Wer nach Regensburg fährt, für den ist der Besuch der Walhalla eine Pflichtaufgabe. Der eine Weg dorthin führt über die Donau. Man geht unterhalb von Walhalla wieder von Bord, hat bis dahin die Möglichkeit gehabt, ausdrucksstarke Fotos von der Walhalla zu machen und bewegt sich zum Aufstieg nach oben. Jetzt erwarten ihn 358 Stufen, unterschiedlich hoch, Geländer nicht vorhanden. Eine Freude für Herrn Höfele, eine Zumutung für normal veranlagte Menschen. Wir fahren aber mit dem Bus. Die beiden Führerinnen informieren über Historie, Bauwerk und Inhalt. Dorischer Stil, 52 Säulen, 64 Gedenktafeln, 253 Büsten, davon nur 13 Frauen. Käthe Kollwitz ist die letzte, die aufgenommen wurde. Frühestens 20 Jahre nach dem Tod ist eine Aufnahme in die heilige Halle möglich. Alle sind beeindruckt und fotografieren.

Walhalla aus den Donauniederungen, Innen- und Außenansicht

Nach dem Besuch der Walhalla widmen wir uns Regensburg als Garnisonsstadt. Sechs Kasernen hat es gegeben, keine ist übriggeblieben. Früher lag hier die 4. PzGrenDiv. Die herkömmliche Landesverteidigung ist nicht mehr gefragt und 2006 wird das zuletzt hier stationierte Kommando Luftbewegliche Kräfte/ 4. Division in Kombination mit einer Umgliederung nach Stadtallendorf verlegt. Diejenigen, die hier gedient haben, erinnern sich wehmütig, vielen anderen ist es anderswo ähnlich ergangen.

Im Zentrum von Regensburg liegt der Dom. Er ist die bedeutendste Kirche der Stadt und die Kathedrale des Bistums Regensburg. Die Kathedrale gehört neben dem Kölner Dom zu den bedeutendsten gotischen Bauwerken in Deutschland. Der entstandene Bau ist Nachfolger eines romanischen Doms, von dem noch ein Turm erhalten ist. Der Bau des gotischen Dom begann 1275. Der Ausbau der beiden Domtürme und der Turmhelme erfolgte erst von 1859 bis 1869.
Wenn man den Kirchenraum aus hellem Sonnenschein heraus betritt, muss sich das Auge erst an die Dunkelheit gewöhnen. Unsere Führung beginnt im Lapidarium, wo die Führerin die Baugeschichte und Bedeutung des Doms uns zur Kenntnis bringt. Natürlich spricht sie auch über die Regensburger Domspatzen, einen der ältesten Knabenchöre der Welt. Georg Ratzinger war 30 Jahre lang Domkapellmeister und Leiter dieses Knabenchores. Im Dom weist sie besonders auf ihre Lieblingsfiguren, den lachenden Engel und den hl. Paulus hin. Ihr besonderes Augenmerk gilt aber den Fenstern, die zu Beginn des Zweiten Weltkrieges in Sicherheit gebracht worden waren und nach Beendigung des Krieges wieder eingebaut werden konnten.

Am letzten Tag unserer Bildungsreise werden wir von Elisabeth Blersch, Germanistikstudentin im vierten Semester, durch das Schloss der Thurn und Taxis geführt. Eine Fremdenführerin sollte sprachgewandt, kenntnisreich, humorvoll und möglichst auch noch ansehnlich sein und sich auf die Geführten einstellen können. Frau Blersch erfüllte die Herausforderungen. Hier also lebt ihre Durchlaucht, Fürstin Gloria, und verwaltet ihre Güter. Fast hätten wir die Fürstin zu Gesicht bekommen, Fahrer und Ferrari standen schon bereit, aber wir haben keine Zeit. Wir hören die Geschichte der Familie, hören vom Post-Monopol, sehen die Pracht eines alten Herrscherhauses, das kein Museum ist, sondern genutzt wird und sind beeindruckt.
Zum Anwesen gehört die Kapelle St. Emmeram. Der Kern der Kirche wurde 780 errichtet. Durch einen Brand wurde 1642 das Mittelschiff der Kirche zerstört, anschließend wieder aufgebaut. Zwei Jahre lang bis 1733 erfolgte die Neuausgestaltung durch die Brüder Asam im Stil des Barocks. Eine besondere Rolle in der Historie von St. Emmeram spielt Wolfgang. Er wurde 968 im Alter von 43 Jahren zum Priester, 972 zum Bischof von Regensburg geweiht. 975 gründete er eine Domschule mit Chor, aus dem die heutigen Regensburger Domspatzen hervorgingen.

Schloss St. Emmeram, Thurn und Taxis

Eigentlich haben wir genug gesehen und gehört, aber am Nachmittag des letzten Regensburg-Tages steht der Besuch des Rathauses auf dem Plan. Hier tagte von 1663 bis 1806 die Dauerhafte Versammlung der Reichsstände im Heiligen Römischen Reich. Oben tagten die Landesfürsten, unten befand sich der Folterkeller. Man sollte meinen, um einen solchen Keller sollte man einen Bogen machen, aber die Führerin konnte eindrucksvoll das Handwerkszeug erklären, das bis zum Geständnis eingesetzt wurde.

Mit dem gemeinsamen Abend in der fürstlichen Brauerei beenden wir den offiziellen Teil unseres Aufenthalts. Am Samstag wird die Heimreise angetreten. Der Geburtstag von Franz-Josef liegt zwar schon 14 Tage zurück, ist aber Anlass genug, – wenn auch ohne Ständchen –, einige Pappbecher voll Sekt auf das Wohl von Franz-Josef zu trinken.

Der Dank aller geht an diejenigen, die für Organisation und Logistik zuständig sind, an Joseph für die Beschallung, an Thomas für Ess- und Trinkbares und gute Laune, große Anerkennung aber besonders an Günter Selbert, Leiter der Kameradschaft und verantwortlich für die Reiseplanung 2024.

Autor: Dr. Wolfgang Wietzker, Kameradschaft Aachen / Eschweiler
Fotos: Wietzker (4), Rühmkorff (3)