Logistikbataillon 171

Das Wappen des Logistikbataillons 171

Das Wappen des Logistikbataillons 171 „Sachen-Anhalt“ nimmt in seiner Gestaltung Bezug auf den Auftrag des Bataillons und der Garnisonsstadt Burg. Der stilisierte Zahnkranz mit dem darin gekreuzten Schraubenschlüssel und Kanonenrohr sowie der Flügelstab liegen unter einem Kleeblattbogen, der drei gezinkte Türme bekrönt. Diese romanische Stilmerkmale aufweisenden Türme sind dem um 1310 entstandene Stadtwappen von Burg entliehen. Die stilisierten Symbole stellen die dem Bataillon angehörenden Truppengattungen dar. Die beiden Farben blau und gold (gelb) sind die Farben der Stadt Burg. Gleichzeitig ist blau die Truppengattungsfarbe der Logistik.Das in Burg bei Magdeburg beheimatete Logistikbataillon 171 „Sachsen-Anhalt“ ist seit dem 01.10.2013 dem Logistikkommando der Bundeswehr in Erfurt unterstellt. Es ist Teil der logistischen Unterstützung der Einsatzkräfte durch die Basislogistik und gehört zu den mobilen Logistiktruppen der Streitkräftebasis. Das Bataillon ist in der Lage, die logistische Folgeversorgung in bis zu zwei Einsatzgebieten parallel sicherzustellen. In den Einsätzen wird dazu die Logistische Basis im Einsatzgebiet aufgebaut und betrieben, aus der heraus mit logistischen Leistungen unterstützt wird.

 

Auftrag

Das Logistikbataillon 171 „Sachsen-Anhalt“ ist in Burg bei Magdeburg stationiert und leistet mit seinen sechs Kompanien und rund 950 Soldaten und Soldatinnen einen wichtigen Beitrag für die logistische Folgeversorgung innerhalb der Bundeswehr. Die Aufgaben erstrecken sich von der Beschaffung, Disposition, Lagerung, Transport und Instandsetzung diverser Versorgungsartikel bis hin zu deren Umschlag.

Dabei nimmt jede Kompanie ihren eigenen Kernauftrag wahr.

Während die 1. Kompanie die Eigenversorgung und die Führungsfähigkeit des Bataillons gewährleistet, wird in der 2. und 3. Kompanie der Nachschub von Versorgungsgütern sichergestellt. Das Artikelspektrum erstreckt sich von Treibstoff, Verpflegung, Bekleidung, Ausrüstung, Munition, Ersatzteilen bis hin zum Großgerät.

Die 4. Kompanie ist die Instandsetzungskompanie des Bataillons. Hier wird das Material auf den „Prüfstand“ gestellt. Die Instandsetzung erfolgt vom Funkgerät über Stromerzeugungsaggregate bis hin zum Kraftfahrzeug.

Die 5. Kompanie, als Transportkompanie verbringt mit unterschiedlichem Großgerät die Versorgungsgüter von A nach B.

Die 7. Kompanie des Logistikbataillons 171 „Sachsen-Anhalt“ ist die jüngste Kompanie des Verbandes. Die Kompanie erweitert das Fähigkeitsspektrum mit den logistischen Leistungen Hafen- und Eisenbahnumschlag.

Bis zum 1. Oktober 2021 war die 6. Kompanie eine Luftumschlagkompanie, die jedoch zu diesem Zeitpunkt unter die Führung eines anderen Logistikbataillons gestellt wurde.

Von 2022 bis 2024 ist das Logistikbataillon 171 „Sachsen-Anhalt“ als Leitverband  Logistikbataillon LAND der nationalen Unterstützungskräfte der Nato Response Force eingesetzt.

 

Die Garnisonsstadt Burg

Die Garnisonsstadt Burg ist die Kreisstadt des Landkreises Jerichower Land in Sachsen-Anhalt und hat ca. 23.000 Einwohner. Sie wird auch die Stadt der Türme genannt und wurde im Jahr 948 erstmals erwähnt. Unter anderem weilten bedeutende Personen der Zeitgeschichte in der Stadt Burg. Zu nennen ist u.a. der Dichter Theodor Fontane, der als Apothekenhelfer in Burg tätig war. Ein besonderer Sohn der Stadt Burg ist Carl von-Clausewitz, dessen Lehren im Buch „Vom Kriege“ festgehalten wurden und heute noch in fast allen Militärhochschulen weltweit gelehrt werden. Seit dem 18. Jahrhundert ist Burg eine Garnisonsstadt. Die Clausewitz-Kaserne an Rande der Stadt, ist die militärische Heimat des Logistikbataillons 171 „Sachsen-Anhalt“.

Sehenswürdigkeiten
Durch die strategisch günstige Lage wurde die Stadt Burg schon in Ihrer frühen Entstehung mit Befestigungsanlagen ausgestattet. Einige dieser Anlagen, wie die zahlreichen Türme, sind noch erhalten und prägen das Stadtbild bis heute. Durch Burg führen die „Straße der Romanik“ sowie die „Straße der Rolande“.

Partnerstädte
Afandou (Griechenland), Gummersbach (Nordrhein-Westphalen), La Roche-sur-Yon (Frankreich), Tira (Israel)