Logistikbataillon 161

Das Logistikbataillon 161 ist Teil der logistischen Unterstützung der Einsatzkräfte durch die Basislogistik und gehört zu den mobilen Logistiktruppen der Streitkräftebasis. Es führt die unterstellten Einheiten und stellt deren Einsatzbereitschaft sicher. Das Bataillon richtet ein und betreibt, in bis zu zwei Einsatzgebieten parallel, die Logistische Basis im Einsatzgebiet, aus der heraus es mit logistischen Leistungen unterstützt. Um zwei Einsatzgebiete zeitgleich mit logistischen Leistungen unterstützen zu können, ist der Verband so gegliedert, dass er „teilbar“ ist.

Mit zwei Einsatzzentralen Logistik stellt das Bataillon in beiden Einsatzgebieten parallel jeweils das logistische Steuerungselement der Logistischen Basis. In der Steuerung und Durchführung der logistischen Bedarfsdeckung arbeitet das Bataillon unmittelbar mit dem Logistikzentrum der Bundeswehr, mit Dienststellen und logistischen Einrichtungen Verbündeter und des Gastlandes sowie mit der gewerblichen Wirtschaft und ggf. internationalen Agenturen zusammen.

Das Logistikbataillon 161 verfügt über 1191 Dienstposten und gliedert sich in Stab (6 Stabsabteilungen) und 7 Kompanien, die über unterschiedliches Material verfügen um den dargestellten Auftrag des Bataillons sicher zu stellen.

Die 1. Kompanie nimmt Aufgaben der Versorgung des Bataillons und zur Unterstützung der Führung des Bataillons in bis zu zwei Einsatzgebieten parallel wahr.

Die 2. und 3. Kompanie sind Nachschubkompanien. Sie betreiben in Einsätzen einen Basisnachschubpunkt als Bestandteil der Logistischen Basis im Einsatz, aus dem heraus sie die Erst- und Folgeversorgung eines Einsatzkontingentes unterstützen.

Die 4. und 7. Kompanie betreiben als Instandsetzungskompanien je einen Basisinstandsetzungspunkt. Die 4. Kompanie führt grundsätzlich Instandsetzung an spezifischem Gerät der SKB und querschnittlich genutztem Gerät durch. In der 7. Kompanie wird Instandsetzung auch an spezifischen Waffensystemen des Heeres durchgeführt.

Die 5. Kompanie transportiert mit unterschiedlichem Großgerät (Schwerlasttransporter, Straßentankwagen (18000 Liter), Containerfahrzeuge, MULTIS (LKW mit Wechselladepritschen) Versorgungsgüter aller Art, einschließlich Gefahrgut, Feldpost und Wasser. Zur Abdeckung eines zweiten Einsatzgebietes werden bei Bedarf Teile der Transportkompanie einer logistischen Task Force unterstellt. Darüber hinaus führt sie ab dem 01.10.2013 die Allgemeine Grundausbildung für bis zu 36 Rekruten durch.

Die 6. Kompanie ist eine Umschlagkompanie (Land / See) und betreibt einen Umschlagpunkt Land / See in bis zu zwei Einsatzgebieten bei zeitlich versetztem Beginn. Parallel dazu schlägt diese Kompanie Versorgungsgüter aller Art, Leergut und Großgerät, einschließlich Schadmaterial von/auf Verkehrsträger(n) aller Art um.

Das Bataillonswappen

Das Bataillonswappen gliedert sich in 3 Teile. Die linken oberen Ecke symbolisiert die Stadt Delmenhorst mit der Delmenhorster Burg und der Delme. Rechts daneben, ein springendes Ross als Symbol des Bundeslandes Niedersachen. Zentral darunter ist das Eiserne Kreuz als Symbol der Bundeswehr, es steht für Freiheitsliebe, Ritterlichkeit und Tapferkeit.Bataillonsmarsch

Marsch der Finnländischen Reiterei

Hakkapeliitta (von finn.: hakkaa päälle „hau drauf!“) war während des Dreißigjährigen Kriegs ein volkstümlicher Name für die berittenen finnischen Söldner, die für Schweden in Deutschland kämpften. Ihr berühmtester Oberbefehlshaber war Torsten Stålhandske von 1630 bis 1644. Hakkapeliiten gab es aber über den Dreißigjährigen Krieg hinaus; sie nahmen an allen schwedischen Kriegen des 17. Jahrhunderts teil.

Im Jahre 1891 wurde der traditionelle Marsch der Hakkapeliten als Marsch der Finnländischen Reiterei oder Schwedischer Reitermarsch von der preußischen Armee öffentlich angenommen. Seitdem ist er in Deutschland ein beliebter Reitermarsch geblieben.

Garnisonstadt Delmenhorst

Delmenhorst ist mit 62 Quadratkilometern und rund 77.000 Einwohnern (Stand: 01.03.2013) die zehntgrößte Stadt Niedersachsens.

Mit ihrer zentralen Lage zwischen Oldenburg und Bremen bietet sie nicht nur eine reizvolle Geest- und Marschlandschaft, sondern auch eine optimale Verkehrsanbindung sowohl an die Autobahnen 1 und 28 als auch an den Schienenverkehr. Zudem sind verschiedene Nordseehäfen und der Flughafen Bremen auf kurzem Wege zu erreichen.

Die Delmenhorster Wirtschaft ist geprägt von vielfältigen Branchen im produzierenden Gewerbe, von international tätigen Unternehmen in der Nahrungsmittelindustrie über die Herstellung von Linoleum, Produzenten international gefragter Offshore-, Marine- und Unterwassertechnik, Zulieferer der Automobilindustrie und der neuesten Airbus-Produktion bis hin zu einem soliden Besatz an kleinen und mittelständischen Unternehmen mit regionaler und überregionaler Bedeutung.

Sehenswürdigkeiten:
Der denkmalgeschützte Rathauskomplex am Marktplatz wurde 1912 – 1914 in Jugendstilformen nach Entwurf des Bremer Architekten Heinz Stoffregen errichtet. Einbezogen in den Komplex wurde der 44 Meter hohe Wasserturm mit Aussichtsplattform.

Südlich der Innenstadt erstrecken sich entlang der Delme die Graftanlagen mit der Burginsel, auf der im Jahre 1247 ein vorhandener befestigter Hof („Horsthof“) zu einer Wasserburg erweitert wurde. Diese wurde im 16. Jahrhundert zu einem repräsentativen Renaissanceschloss ausgebaut. Die Demontage der Anlage begann 1711, zuletzt wurde 1787 der Schlossturm, der sogenannte Blaue Turm, abgerissen. Letzterer ist im Wappen der Stadt abgebildet.

Partnerstädte:
Die Partnerstädte von Delmenhorst sind: Allonnes (Frankreich), Borissoglebsk (Russland), Kolding (Dänemark), Eberswalde (Brandenburg) und Lublin (Polen).

Quelle: http://www.kommando.streitkraeftebasis.de